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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Bremen übernimmt Kontrolle über öffentliche Beleuchtung

Moderner, klimafreundlicher und wirtschaftlicher

09.09.2025

Die Freie Hansestadt Bremen wird zum 1. Januar 2026 Eigentümerin der gesamten öffentlichen Beleuchtungsanlagen im Stadtgebiet. Damit schafft Bremen die Grundlage für eine moderne, sichere und klimafreundliche Straßenbeleuchtung und gewinnt zugleich langfristig finanzielle und strategische Kontrolle über dieses zentrale Infrastrukturnetz.

Bausenatorin Özlem Ünsal: "Die Straßenbeleuchtung betrifft alle Bremer:innen direkt und gehört zurück ins öffentliche Gemeinwesen. Damit entfallen langfristig teure Vertragsstrukturen mit privaten Betreibern. Bremen kann die Betriebskosten besser steuern, Investitionen gezielt planen und öffentliche Gelder effizienter einsetzen."

"Mit der Rückführung in städtisches Eigentum und dem Einsatz moderner LED-Technik investieren wir in eine Beleuchtung, die Energie spart, das Klima schützt und perspektivisch wirtschaftlicher betrieben wird – zugleich stärken wir damit die Lebensqualität in allen unseren Stadtteilen." Ab 2026 wird ein neuer Dienstleister im Auftrag der Stadt den Betrieb, die Instandhaltung und die Modernisierung der Anlagen übernehmen. Durch den Umstieg auf moderne LED-Leuchten mit bedarfsgerechter Steuerung werden Stromverbrauch und CO2-Ausstoß deutlich gesenkt, während gleichzeitig die Beleuchtungsqualität steigt. Die Finanzierung des Rückkaufs in Höhe von 23,5 Millionen Euro erfolgt ohne neue Belastungen für den Haushalt, indem bestehende Rücklagen und einmalige Mehreinnahmen genutzt werden.

Bremen wird die Straßenbeleuchtung Schritt für Schritt auf moderne LED-Technik umstellen. Diese Leuchten verbrauchen bis zu 50 Prozent weniger Strom als herkömmliche Systeme. Der geringere Energieverbrauch senkt die CO2-Emissionen deutlich und leistet damit einen messbaren Beitrag zum Klimaschutz. Gleichzeitig wird durch intelligente Steuerungen, wie eine automatische Dimmung in den Nachtstunden, zusätzlicher Strom eingespart – ohne dass Sicherheit oder Sichtbarkeit darunter leiden. Moderne LED-Leuchten sorgen für eine gleichmäßigere und hellere Ausleuchtung der Straßen und Wege. Das erhöht das Sicherheitsgefühl, insbesondere für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrerinnen und Radfahrer in den Abend- und Nachtstunden. Die neue Technik reduziert zudem unnötige Blendungen und schafft so eine angenehmere und sichere Atmosphäre im öffentlichen Raum.

Mit dem Rückkauf der Beleuchtungsanlagen erhält die Stadt Bremen die volle Entscheidungsfreiheit über Betrieb, Wartung und Modernisierung. Neue Wohn- und Gewerbegebiete können dadurch schneller angeschlossen werden, und besondere Beleuchtungskonzepte – etwa für Plätze oder Fußgängerzonen – lassen sich einfacher umsetzen. Langwierige Abstimmungen mit privaten Eigentümern entfallen, sodass Entscheidungen künftig flexibler und schneller getroffen werden können.

Das neue Modell schafft damit nicht nur finanzielle Entlastung, sondern auch Planungssicherheit für die kommenden Jahre. "Die Menschen in Bremen profitieren doppelt: von einem modernen, umweltfreundlichen Beleuchtungssystem und von einer Stadt, die ihre Infrastruktur nachhaltig steuert", so Ünsal. Mit diesem Schritt stellt Bremen die Weichen für eine zukunftsfähige, energieeffiziente und wirtschaftliche öffentliche Beleuchtung, die allen Bürgerinnen und Bürgern zugutekommt.

Ansprechpartner für die Medien:
Aygün Kilincsoy, Pressesprecher bei der Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung, Tel.: (0421) 361 - 6012, E-Mail: ayguen.kilincsoy@bau.bremen.de