Große Maßnahme im Werdersee in Vorbereitung
04.09.2025Die schmalblättrige Wasserpest hat den Werdersee in diesem Sommer fest im Griff gehabt. Derzeit wird ein Konzept erarbeitet, damit künftig wieder viele Bremerinnen und Bremer den See nutzen können. Die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft will nun in einer ersten Maßnahme die Wasserpest großflächig abmähen und aus dem See entfernen.
Dazu die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, Kathrin Moosdorf: "Wir wollen es der Wasserpest im Werdersee so ungemütlich wie möglich machen. Die Mahd im Herbst ist deswegen sinnvoll, weil die Pflanze in dieser Zeit Überwinterungsknospen bildet, die im nächsten Frühjahr zu neuen Pflanzen werden könnten. Daher verspricht die Mahd im Herbst einen nachhaltigen Effekt. Die Wasserpest soll im kommenden Frühjahr möglichst schlechte Startchancen haben."
Um das sichere Baden zu ermöglichen, wurde in den Sommermonaten die offizielle Badestelle bereits zwei Mal von der Wasserpflanze befreit. Nun sollen kurzfristig auch Bereiche darüber hinaus abgemäht werden. Im Herbst bildet die Pflanze sogenannte Turionen, Überwinterungsknospen. Die werden bei der Maßnahme ebenfalls entnommen, eine Weiterverbreitung der Pflanze wird dadurch erschwert. Anders als im Sommer, wenn die Mahd das Wachstum der Wasserpest unter Umständen noch fördern kann, kann die Mahd im Herbst als nachhaltig bezeichnet werden. Da die Kosten der Maßnahme voraussichtlich 50.000 Euro übersteigen, muss die zuständige Fachdeputation noch darüber entscheiden. Eine entsprechende Vorlage ist in Vorbereitung.
Das Konzept zum Management der Wasserpest im Bremer Werdersee wird derzeit erarbeitet. Gemeinsam mit der bremenports GmbH & Co KG werden verschiedene Maßnahmenoptionen hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und Kosteneffizienz geprüft, dabei sind auch Natur- und Artenschutzbelange zu berücksichtigen. Auch die unterschiedlichen Nutzerinnen und Nutzer des Sees werden für das Konzept einbezogen. Welche Wünsche und Anforderungen an den See gibt es in der Bevölkerung, diese Frage soll mit möglichst vielen Beteiligten erfasst werden. Ziel ist es, den Werdersee in möglichst weiten Teilen wieder nutzbar zu machen und so Wassersport und Freizeitaktivitäten zu ermöglichen.
Ansprechpartnerin für die Medien:
Ramona Schlee, Pressesprecherin bei der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, Tel.: (0421) 361-96 269, E-Mail: ramona.schlee@umwelt.bremen.de