Die Bremer Stadtreinigung (DBS) soll mehr Kompetenzen erhalten
26.08.2025Abfallablagerungen auf öffentlichen Flächen sind für Bürgerinnen und Bürger ein Ärgernis und sie können eine Gefahr für Mensch und Umwelt darstellen. Der Senat hat heute (26. August 2025) einem Vorschlag der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft zugestimmt, der eine schnellere Beseitigung von größeren Müllablagerungen auf öffentlichen Flächen bringen soll. Demnach soll künftig immer die Bremer Stadtreinigung (DBS) für das Entfernen von illegalen Ablagerungen mit mehr als 100 Litern zuständig sein.
Dazu die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft Kathrin Moosdorf: "Wir wollen unansehnliche und gefährliche Abfallablagerungen schneller aus dem öffentlichen Raum entfernen. Deshalb wird die DBS künftig die klar ausgewiesene Anlaufstelle für die Bürgerinnen und Bürger in Sachen Stadtsauberkeit sein. Die DBS soll außerdem die Zuständigkeit erhalten, alle öffentlichen Flächen von illegalen Ablagerungen zu befreien. Mit dem heutigen Senatsbeschluss können wir uns nun an die Arbeit machen und das dazugehörige Umsetzungskonzept erstellen. "
Derzeit sind für verschiedene öffentliche Flächen unterschiedliche Träger zuständig. Die Bürgerinnen und Bürger können die Zuständigkeiten häufig nicht leicht durchschauen. Auch die Koordination unter den verschiedenen öffentlichen Trägern kann verzögern, dass eine Ablagerung entfernt wird. Die nun vorgesehene klare Aufgabenzuteilung zur DBS gewährleistet, dass Bürgerinnen und Bürger eine Müllablagerung direkt an die eine zuständige Stelle melden können und die DBS zeitnah aktiv werden kann. Illegale Ablagerungen könnten so erheblich zügiger weggeräumt werden.
Im vergangenen Jahr hat die DBS auf den ihr zugeteilten öffentlichen Flächen knapp 6.000 Ablagerungen mit mehr als 100 Litern entfernt, Kostenpunkt rund 900.000 Euro. Grobe Schätzungen ergeben, dass die DBS künftig bis zu 8.000 solcher Fuhren machen könnte. Die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft wird nun alle rechtlichen Voraussetzungen prüfen. Ziel ist es, dass die DBS auf allen öffentlichen Flächen aktiv werden darf. Im ersten Quartal kommenden Jahres soll das entsprechende Konzept vorliegen.
Ansprechpartnerin für die Medien:
Ramona Schlee, Pressesprecherin bei der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, Tel.: (0421) 361-96 269, E-Mail: ramona.schlee@umwelt.bremen.de