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Der Senator für Finanzen

Bauen während der Sommerferien

Immobilien Bremen nutzt die Schließzeiten in Schulen und Kitas

07.07.2025

Hier Ersatz für marode Fenster, dort der Ausbau eines betagten Aufzugs oder zusätzliche Maßnahmen für den Brandschutz. Und andernorts werden durch Um- oder Anbauten dringend benötigte Unterrichts- und Gruppenräume geschaffen. Immobilien Bremen ist auch in diesem Jahr während der Sommerferien an vielen Standorten im gesamten Stadtgebiet aktiv, um Bauvorhaben in Schulen und Kindertagesstätten zu realisieren.

Denn die Gebäude stehen momentan weitgehend leer, weshalb der reguläre Betrieb der Einrichtungen nicht durch die üblichen Begleiterscheinungen von Bauarbeiten – Staub, Lärm oder abgestellte Strom- und Wasserleitungen – gestört wird. Etliche Maßnahmen wurden zudem so terminiert, dass sie zum Beginn des neuen Schuljahres abgeschlossen sind. Parallel dazu geht der Bau neuer Schul- und KiTa-Gebäude planmäßig weiter. Dazu gehören beispielsweise die Erweiterung der Oberschule im Park mit integrierter Dreifeld-Sporthalle in Oslebshausen oder die Arbeiten für das neue Kinder- und Familienzentrum (KuFZ) Arbergen, das im November fertig sein soll.

Tribüne am Panzenberg wird saniert

Ein weiteres KuFZ wird schon im August in Betrieb gehen können: Im Bremer Westen hat der "Endspurt" für die Einrichtung Alter Heerweg in Gröpelingen begonnen. Das Gebäude ist weitgehend bezugsreif, die Außenanlagen werden gegenwärtig noch hergerichtet. Fertigstellung im August – dieses Ziel peilt Immobilien Bremen auch bei der Sanierung der Tribüne des Panzenberg-Stadions an, die im Winter aufgrund festgestellter statischer Probleme gesperrt werden musste. Mittlerweile hat der Austausch maroder Stahlträger begonnen, wobei der Aufwand deutlich höher ausfällt als ursprünglich eingeschätzt. Dennoch ist die Projektleitung optimistisch, dass der Ball am Panzenberg zum Saisonstart wieder vor Publikum rollen kann.

Auch in der Schule Am Weidedamm stehen Sanierungsarbeiten auf dem Programm. Hier geht es darum, die alten, nicht mehr reparablen Holzfenster auszutauschen und zugleich die Wärmedämmung des Gebäudes zu verbessern. Dafür wird gegenwärtig die alte Klinkerfassade abgetragen. An ihre Stelle treten verputzte Dämmziegel sowie eine Innendämmung, bevor im zweiten Bauabschnitt in den Herbstferien die neuen Holzaluminiumfenster eingesetzt werden können. Deutlich geringer fällt der bauliche Aufwand in der Oberschule an der Helgolander Straße aus, wo der betagte Aufzug zugunsten einer neuen Anlage ersetzt wird. Zum Schulstart soll alles fertig sein.

Zurück in die Bremer Mitte, wo in enger Abstimmung mit dem Landesdenkmalamt gleich zwei Maßnahmen im Hermann-Böse-Gymnasium auf dem Plan stehen. Dazu gehören Arbeiten im dreigeschossigen Haupttreppenhaus, wo unter anderem eine absturzsichernde Verglasung mit einer Gesamthöhe von bis zu 110 Zentimetern ab Fußboden vor dem historischen Geländer installiert wird. Safety first – diese Maxime steht auch über dem zweiten Projekt. Es zielt auf eine Verbesserung der Fluchtwege ab, was mittels einer "Bypass-Lösung" angestrebt wird. Dafür werden auf unterschiedlichen Etagen Durchbrüche zwischen den einzelnen Klassenräumen geschaffen. Der so entstehende zweite Rettungsweg, eben der "Bypass", macht es künftig möglich, etwa bei einem Brandfall das betroffene Treppenhaus zu umgehen und eine angrenzende Treppe zu erreichen.

Umbauten schaffen Platz für mehr Kinder

Nicht minder turbulent geht es gegenwärtig beim Umbau des Kinder- und Familienzentrums Hohwisch zu. Ursächlich für die Maßnahme sind die veränderte Raumzuordnung in der Einrichtung und eine Erweiterung des Gebäudes zugunsten weiterer Gruppenräume sowie eines künftig barrierefreien Eingangsbereichs. Zudem wird eine zentrale Brandmeldeanlage installiert und ein 2. Rettungsweg für das 1. Obergeschoss geschaffen. Folgerichtig herrscht auf der Baustelle reger Betrieb, bis zu 14 Gewerke bevölkern die leergeräumte Einrichtung, damit Mitte August alles fertig ist.

Zusätzlicher Platzbedarf steht auch hinter zwei Maßnahmen, die im Bremer Süden angelaufen sind. Im Obergeschoss der Carl-Katz-Schule in Arsten werden Räume der früheren KiTa zu Klassenzimmern, weshalb unter anderem die Toiletten-Anlagen erneuert, die Brandschutzmaßnahmen angepasst und neue Fluchtwege geschaffen werden. Während hier alles nach Plan läuft, kam es bei der Herrichtung weiterer Unterrichtsräume in der Inge-Katz-Schule in der Neustadt zu Verzögerungen aufgrund von Schadstofffunden. Das für die Sommerferien vorgesehene Arbeitspensum kann daher nicht ganz geschafft werden, in den Herbstferien ist also "Nachsitzen" angesagt.

Mobilbau wird wiederverwendet

Nachhaltigkeit zeichnet eine Maßnahme aus, die Immobilien Bremen aktuell im Bremer Osten realisiert. Neben der Oberschule in der Kurt-Schumacher-Allee, die zum neuen Schuljahr zusätzliche Unterrichtsräume benötigt, wird eine Mobilbau-Anlage aufgestellt, deren Einzelelemente mittlerweile zum dritten Mal zum Einsatz kommen. Zunächst gehörten die Module zu einer Wohnanlage für geflüchtete Menschen in Obervieland, danach waren sie in Grambke gefragt, als das Schulzentrum an der Alwin-Lonke-Straße nach einem Brand schnellstmöglich Ersatzräume brauchte. In der Vahr folgt nun quasi der dritte Streich, es entstehen sechs Klassenräume, die energetisch durch drei Wärmepumpenanlagen versorgt werden.

Auch die Oberschule Sebaldsbrück hat zusätzlichen Platzbedarf zum neuen Schuljahr, weshalb Räume im Verwaltungstrakt und im Pavillon 2 für diese Zwecke hergerichtet werden. Auf einer Fläche von rund 700 Quadratmetern entstehen bereits seit Mai Klassen- und Sozialräume sowie Lehrerstützpunkte und WC-Anlagen. Dafür müssen unter anderem vorhandene Bodenbeläge und Einbauten entfernt, neue Leichtbauwände aufgestellt und die entsprechenden Versorgungsleitungen gelegt werden. Ein ordentliches Stück Arbeit also, zusätzlich erschwert durch eine aufwändige Schadstoffsanierung der durchweg abgesackten und deshalb aufzufüllenden Fußböden. Der Zeitplan kann dennoch eingehalten werden.

Auch in einigen Einrichtungen im Bremer Norden gehen die Handwerker während der Sommerferien ein und aus. So wird an der Oberschule an der Helsinkistraße ein zusätzlicher Raum eingerichtet, der für Kinder mit W+E-Bedarf (Wahrnehmung und Entwicklung) vorgesehen ist. Nach der Demontage einer abgängigen Raumtrennwand sind unter anderem Malerarbeiten zu erledigen, zudem wird ein neuer Fußboden verlegt. Ähnlich sieht das Programm an der Schule Burgdamm aus. Hier stehen vier Unterrichtsräume und ein Behinderten-WC "auf dem Zettel", in zwei Räumen sind ergänzende Akustikmaßnahmen vorgesehen. Nach den Ferien soll alles erledigt sein.

Dieses Ziel wird auch im KuFZ Fillerkamp in Blumenthal angestrebt, wo die Beleuchtungsanlage im Horthaus komplett auf LED-Technik umgestellt wird. Bereits abgeschlossen ist dagegen die Generalüberholung des Notstromgenerators in der Paul-Goldschmidt-Schule in Lesum. Lediglich die provisorisch versetzte Wandlermessung muss noch an Ort und Stelle, was während der Sommerferien geschehen wird.

In dieser Zeit wird in vielen Schulen und KiTas jedoch nicht nur gebaut oder saniert. So nutzen die Reinigungskräfte von Immobilien Bremen die kommenden Wochen für ein "Großreinemachen" von Klassenzimmern oder KiTa-Räumen. In etlichen Einrichtungen finden auch routinemäßige Begehungen statt, um den Zustand der Gebäude zu begutachten und vorhandene Schäden zu dokumentieren.

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