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Die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft

Neues Landschaftsschutzgebiet für Bremen

Fachdeputation stimmt Schutzgebiet am Stadtwaldsee zu

26.06.2025

Mit der Uni-Wildnis gibt es östlich vom Stadtwaldsee bereits ein kleineres Naturschutzgebiet. Dieses soll nun von einem Landschaftsschutzgebiet im Süden, Osten und Norden umschlossen werden. Die westlich gelegenen Bereiche (Badestellen und Campingplatz) bleiben davon unberührt. Den Plänen hat die Deputation für Umwelt, Klima und Landwirtschaft heute (26. Juni 2025) zugestimmt.

Dazu die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft Kathrin Moosdorf: "Die Natur hat sich hier in den vergangenen Jahren prächtig entwickelt. Wir finden hier viele verschiedene Pflanzenarten, nach und nach entsteht ein artenreicher Wald. Amphibien sind in den vorhandenen Kleingewässern zu Hause, Vögel und Insekten haben zwischen Universität und Stadtwaldsee einen Lebensraum gefunden. Damit diese erfreuliche Entwicklung so weitergehen kann, richten wir hier ein Landschaftsschutzgebiet ein."

Das ausgewiesene Landschaftsschutzgebiet "Uni-Wildnis und Umgebung" zeichnet sich durch eine hohe ökologische Wertigkeit aus. Die Voraussetzung für ein Landschaftsschutzgebiet nach Bundesnaturschutzgesetz sind erfüllt, da es hier unter anderem um die Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung von Natur beziehungsweise den Lebensstätten bestimmter wildlebender Tier- und Pflanzenarten geht. Ein Landschaftsschutzgebiet darf sogar querfeldein betreten werden, solange Rücksicht auf Pflanzen und Tiere genommen wird. Auch künftig ist hier also das Erleben und Genießen von Natur möglich. Auch das Reiten auf vorhandenen Reitwegen ist weiterhin erlaubt.

Untersagt sind dagegen alle Handlungen, die den Charakter des Gebietes verändern oder dem besonderen Schutzzweck zuwiderlaufen. So dürfen zum Beispiel keinerlei Bauten errichtet werden. Selbstverständlich ist das Ablagern und Wegwerfen von Abfällen verboten. Hunde dürfen nur an der Leine geführt werden. Das Landschaftsschutzgebiet wird durch Verordnung festgesetzt. Diese muss nun noch vom Senat beschlossen werden.

Ansprechpartnerin für die Medien:
Ramona Schlee, Pressesprecherin bei der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, Tel.: (0421) 361-96 269, E-Mail: ramona.schlee@umwelt.bremen.de