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Innenstadttransformation mit Plan

Aktionsplan erstmals öffentlich vorgestellt

20.06.2025

Pressemitteilung des Projektbüro Innenstadt

Am gestrigen Donnerstag (19. Juni 2025) lud das Projektbüro Innenstadt Bremen zum vierten binnenstadt Dialog ein – und präsentierte den neuen Aktionsplan Centrum Bremen 2030+. Rund 200 Gäste folgten der Einladung ins ehemalige Horten-Kaufhaus, das selbst einen entscheidenden Beitrag zur neuen Nutzungsmischung leisten wird.

Perspektiven-Talk zur zukünftigen Nutzungsmischung (von links.): Moderatorin Mone Böker, Carl Zillich (Geschäftsführung Projektbüro Innenstadt Bremen), André Grobien (Präses der Handelskammer), Prof. Dr. Renée Tribble (Expertin für Städtebau und Prozessgestaltung), Saher Khanaqa-Kükelhahn (Psychologin und Demokratie-Aktivistin) und Bürgermeister Andreas Bovenschulte.
Perspektiven-Talk zur zukünftigen Nutzungsmischung (von links.): Moderatorin Mone Böker, Carl Zillich (Geschäftsführung Projektbüro Innenstadt Bremen), André Grobien (Präses der Handelskammer), Prof. Dr. Renée Tribble (Expertin für Städtebau und Prozessgestaltung), Saher Khanaqa-Kükelhahn (Psychologin und Demokratie-Aktivistin) und Bürgermeister Andreas Bovenschulte. Foto: Projektbüro Innenstadt Bremen / Christian Burmester

Am gestrigen Donnerstag (19. Juni 2025) lud das Projektbüro Innenstadt Bremen zum vierten binnenstadt Dialog ein – und präsentierte den neuen Aktionsplan Centrum Bremen 2030+. Rund 200 Gäste folgten der Einladung ins ehemalige Horten-Kaufhaus, das selbst einen entscheidenden Beitrag zur neuen Nutzungsmischung leisten wird.

Der Dialog stand unter dem Motto "Macht’s der Mix?" und brachte Verantwortliche, Fachleute, Innenstadt-Akteurinnen und –Akteure sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger zusammen. Gemeinsam diskutierten sie darüber, wie eine Vielfalt an Nutzungen, Menschen und Angeboten die Innenstadt beleben kann – und wo es in Zeiten begrenzter Ressourcen Synergien oder auch Grenzen gibt.

Die Neuigkeit des Abends war die öffentliche Vorstellung des Aktionsplans Centrum Bremen 2030+, den Jan Casper-Damberg vom Projektbüro Innenstadt Bremen gemeinsam mit Prof. Klaus Overmeyer vom Büro Urban Catalyst präsentierte.

Beim binnenstadt Dialog #4 tauschten sich Fachleute und Interessierte im ehemaligen Horten-Kaufhaus aus.
Beim binnenstadt Dialog #4 tauschten sich Fachleute und Interessierte im ehemaligen Horten-Kaufhaus aus. Foto: Projektbüro Innenstadt Bremen / Christian Burmester

Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte unterstrich in seinem Beitrag die Bedeutung des neuen Instruments: "Der Wandel der Innenstadt ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe – und genau deshalb freue ich mich, dass beim binnenstadt Dialog so viele unterschiedliche Akteurinnen und Akteure zusammenkommen. Die Stadt stellt sich auch mit dem Ankauf der Horten-Immobilie ihrer Verantwortung nachhaltige Impulse zu setzen. Aber klar ist auch: Für einen erfolgreichen Strukturwandel braucht es einen langen Atem, klare Perspektiven und ein gutes Zusammenspiel aller Beteiligten. Der neue Aktionsplan des Projektbüros ist dafür ein wichtiges Werkzeug – er gibt Orientierung und macht sichtbar, wo wir gemeinsam ansetzen."

Carl Zillich, Geschäftsführer des Projektbüros Innenstadt Bremen betont: "Uns war es von Anfang an wichtig, dass der Aktionsplan die Vorhaben und Perspektiven möglichst aller privaten und öffentlichen Projektverantwortlichen aufnimmt, die einen Beitrag zum neuen Mix leisten. Eine komplexe Aufgabe wie die Transformation der Innenstadt lässt sich nur ressortübergreifend und in Kooperation mit privaten Akteurinnen und Akteuren denken, planen und umsetzen. Dass wir darüber hinaus mit den vielfältigen Formaten der binnenstadt-Plattform erfolgreich auch unterschiedliche Gesellschaftsgruppen informieren, erreichen und zusammenbringen, freut mich besonders."

Der Aktionsplan knüpft an die "Strategie Centrum Bremen 2030+" aus dem Jahr 2021 an, aktualisiert und konkretisiert sie aber wesentlich. Er bündelt alle laufenden und geplanten Maßnahmen zur Neuaufstellung der Innenstadt – von neuen Aufenthalts- und Grünflächen über Impulse für Kultur, Wohnen und Bildung bis hin zu einer besseren Erreichbarkeit für alle. "Wenn die Strategie aus dem Jahr 2021 der grobe Kompass für die Innenstadttransformation gewesen ist, dann ist der Aktionsplan so etwas wie ein viel präziseres Navigationsgerät, das Verwaltung, Wirtschaft und Stadtgesellschaft gleichermaßen nutzen können", betont Jan Casper-Damberg vom Projektbüro.

Der westliche Kernbereich im Aktionsplan Centrum Bremen 2030+: Ehemalige Kaufhäuser, das Parkhaus Mitte und leerstehende Bank- und Bürogebäude werden umgebaut oder ersetzt. Es entstehen lebendige Orte mit einem Nutzungsmix aus Einzelhandel, Gastronomie, Kultur, Bildung, Freizeit und Wohnen.
Der westliche Kernbereich im Aktionsplan Centrum Bremen 2030+: Ehemalige Kaufhäuser, das Parkhaus Mitte und leerstehende Bank- und Bürogebäude werden umgebaut oder ersetzt. Es entstehen lebendige Orte mit einem Nutzungsmix aus Einzelhandel, Gastronomie, Kultur, Bildung, Freizeit und Wohnen. Visualisierung: Projektbüro Innenstadt Bremen / Urban Catalyst

Die Maßnahmen sind in drei Handlungsfelder gegliedert sowie den Zeiträumen bis 2027, bis 2030 und nach 2030 zugeordnet. Somit enthält das interaktive Dokument zwölf grafisch aufbereitete Karten sowie zwei räumliche "Lupen", in denen zwei ausgewählte Bereiche für den Zeitraum nach 2030 näher betrachtet wurden. So wird nicht nur sichtbar, was sich wo verändert, sondern auch, wie die einzelnen Maßnahmen konkret im Stadtraum zusammenwirken.

Der Plan entstand in einem mehrstufigen Prozess mit Beteiligung der unterschiedlichen Ressorts und städtischen Gesellschaften und Akteurinnen und Akteuren, die an der Entwicklung der Innenstadt beteiligt sind. Zunächst wurden Projekte identifiziert, abgestimmt und nach Zeitfenstern sortiert. In einem nächsten Schritt wurden sie visualisiert und systematisch in Zusammenhang gebracht. Künftig soll der Plan regelmäßig aktualisiert werden – offen für neue Themen und Entwicklungen.

Beim binnenstadt Dialog #4 wurde in unterschiedlichen Formaten über Fragestellungen der Transformation und die Inhalte des Aktionsplans öffentlich diskutiert. Die Atmosphäre: konstruktiv, interessiert – und getragen von dem gemeinsamen Willen, die Innenstadt zukunftsfähig zu gestalten.
Der vollständige Aktionsplan steht ab sofort als interaktives PDF unter www.binnenstadt.de/aktionsplan zum Download bereit. Dort ist unter anderem auch ein "Erklärfilm" abrufbar.

Achtung Redaktionen:
Die Pressestelle des Senats bietet Ihnen die Foto zu dieser Mitteilung zur honorarfreien Veröffentlichung an. Foto: Projektbüro Innenstadt Bremen / Christian Burmester

Ansprechpartnerin für die Medien:
Lena Panzlau, Projektbüro Innenstadt Bremen GmbH, Tel.: (0421) 8071 9868 15, E-Mail presse@innenstadt-bremen.de