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Der Senator für Kultur

Bremer Atelierstipendium 2024 geht an die Bremer Künstlerin Paule Potulski

25.01.2024

Das Bremer Atelierstipendium, das der Senator für Kultur zum achten Mal vergibt, geht 2024 an die 1991 in Bremen geborene Künstlerin Paule Potulski. Sie schloss 2022 ihr Studium der Freien Kunst bei Prof. Natascha Sadr Haghighian und Prof. Katrin von Maltzahn an der Hochschule für Künste in Bremen ab.

Eine externe Fachjury, die den Senator für Kultur berät, hat Paule Potulski als Stipendiatin für 2024 empfohlen. Der Auswahlkommission besteht aus Mitgliedern, die durch ihre Berufstätigkeit mit der zeitgenössischen Kunst vertraut sind. Die Begründung lautet:

 In ihrem Werk  Es war ein kleines Geräusch, aber es hat mich geweckt von 2023 arbeitete Paula Potulski unter anderem mit Materialen aus dem Bürgerpark und Findorff. Foto: Franziska von den Driesch
In ihrem Werk " Es war ein kleines Geräusch, aber es hat mich geweckt" von 2023 arbeitete Paula Potulski unter anderem mit Materialen aus dem Bürgerpark und Findorff. Foto: Franziska von den Driesch

"Wir glauben, dass Paule Potulski das Netzwerk im Künstlerhaus Bremen sehr gut zu nutzen wissen wird, ist sie doch bereits jetzt schon als Künstlerin in kooperativen beziehungsweise kollaborativen Arbeitsprozessen involviert. Das Material ihrer Kunst findet Paule Potulski oft in ihrer direkten Umgebung, sei es abgestorbenes Holz im eigenen Garten oder Ton einer freigelegten Tonader auf einer Baustelle der Werderinsel. Die Eigenschaften dieser organischen Stoffe nutzt sie auf sensible und respektvolle Art und Weise als Voraussetzung ihrer Arbeit. Das Material, so sagt sie, sei ein eigenständiger Akteur, den sie nicht nach Belieben formen oder 'benutzen' könne. Mit diesem schafft sie überraschende wie eindringliche Skulpturen und Installationen, die sowohl archaisch wie poetisch anmuten, zugleich aber eine konzeptionelle Klarheit ausweisen."

Paule Potulski. Foto: Ricardo Nunes
Paule Potulski. Foto: Ricardo Nunes

Der Einzug von Paule Potulski wird die Kolleginnen und Kollegen und den Arbeitsprozess im Haus bereichern, so die Einschätzung des Kultursenators. Ebenso freut sich das Team des Künstlerhaus Bremen über den "Neuzugang" in die Ateliergemeinschaft. Paule Potulski richtet sich momentan in ihrem neuen Atelier im Künstlerhaus ein und berichtet: "Ich ziehe gerade Tag für Tag ein wenig mehr ein und breite mich aus. Ich habe nun die Möglichkeit, jetzt noch tiefer und konzentrierter in einen Prozess eintauchen zu können, von dem ich meist vorher nie so genau weiß, wo er mich wieder ausspucken wird. Ich freue mich auf diesen Ort, das Erkunden und die Überraschungen."

Eine Abschlusspräsentation in der Galerie im Künstlerhaus wird im Dezember 2024 einen Einblick in die Arbeit der Stipendiatin geben. Darauf freut sich die Künstlerin schon jetzt: "Mal schauen, wo ich im Dezember auftauchen werde, wenn es dann heißt, die Türen zu öffnen und diese Reise mit anderen zu teilen."

Hintergrund: Das Atelierstipendium gibt es seit 2017
Das Bremer Atelierstipendium wird seit 2017 jährlich an eine Bremer Künstlerin oder einen Bremer Künstler vergeben und umfasst einen zwölfmonatigen mietfreien Arbeitsraum im Künstlerhaus Bremen sowie einen monatlichen finanziellen Zuschuss für die Umsetzung der künstlerischen Arbeit. Es können sich Künstlerinnen und Künstler bewerben, die in Bremen leben und arbeiten und deren erfolgreicher Abschluss eines Kunststudiums an einer Kunstakademie bzw. vergleichbaren Einrichtung nicht länger als drei Jahre zurückliegt.

Ziel des Stipendiums ist, die jungen Künstlerinnen und Künstler beim Einstieg in das professionelle Berufsleben und bei der Vernetzung im Kunstbetrieb zu unterstützen und ihre künstlerische Arbeit vor Ort zu etablieren. Das Künstlerhaus Bremen stellt dafür einen Atelierarbeitsplatz zur Verfügung, ermöglicht den Austausch mit erfahrenen Kolleginnen und Kollegen sowie einen Einblick in die Praxis eines international vernetzten Ausstellungsraumes. Die Betreuung der Stipendiatin erfolgt durch die künstlerische Leitung des Künstlerhauses und weiterer externer Kuratorinnen und Kuratoren.

Achtung Redaktionen:
Die Pressestelle des Senats bietet Ihnen das Foto zu dieser Mitteilung zur honorarfreien Veröffentlichung an. Foto: Ricardo Nunes & Franziska von den Driesch
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Ansprechpartner für die Medien:
Werner Wick, Pressesprecher beim Senator für Kultur, Tel.: (0421) 361-16173, E-Mail: werner.wick@kultur.bremen.de