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Die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft

Umweltzustandsbericht 2023 veröffentlicht

Besonderes Augenmerk liegt auf den Themen Klimaschutz und Klimaanpassung

20.12.2023

Mit dem "Umweltzustandsbericht 2023" legt die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft einen Überblick über den Zustand der Umwelt im Land Bremen vor. Der Bericht umfasst den Zeitraum 2018 bis 2021 und stellt in 13 Kapiteln auf Basis von Umweltindikatoren anschaulich dar, wie sich die Umweltsituation in Bremen und Bremerhaven entwickelt hat. Dazu die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, Kathrin Moosdorf: "Wir wollen, dass Bremen und Bremerhaven lebenswerte Städte bleiben. Dazu gehört unter anderem eine intakte Umwelt und guter Hochwasserschutz. Genauso gehört dazu, dass wir der Klimakrise entschlossen begegnen. Der Bericht zeigt noch bestehende Defizite auf. Er zeigt uns aber auch, wie wir unser gemeinsames Ziel erreichen können, die Umwelt in Bremen und Bremerhaven für uns und die nachfolgenden Generationen zu schützen."

Der nun vorgelegte Bericht legt ein besonderes Augenmerk auf die Querschnittsthemen Klimaschutz und Klimaanpassung, die vor allem in den Kapiteln "Klimaschutz und Energie" sowie "Anpassung an den Klimawandel" zu finden sind. Zwar wurde das für 2020 gesetzte Ziel, Bremens Treibhausgase um mindestens 40 Prozent gegenüber dem Jahr 1990 zu reduzieren, nicht erreicht, dennoch gibt es einige Erfolge zu berichten: Der Einsatz fossiler Brennstoffe ist im Berichtszeitraum gesunken, während der Anteil der erneuerbaren Energieträger, insbesondere Windkraft um 28 Prozent, angestiegen ist. Zudem wurden im Wohnungsbau mehrere zertifizierte Klimaschutzsiedlungen konzipiert und befinden sich bereits im Bau, wie zum Beispiel die Gartenstadt Werdersee und das Seelandquartier Aumund. Mit der im November 2022 vom Senat beschlossenen Klimaschutzstrategie 2038 treibt Bremen den klimaneutralen Umbau der Wirtschaft und Städte weiter voran.

Die Umwelt ist in einigen Bereichen im Land Bremen nicht in dem Zustand, der ökologisch notwendig ist. Beispiele hierfür sind die Treibhausgasemissionen oder der ökologische Zustand der Gewässer und des Bodens. Verbesserungen sind in den Bereichen nachhaltige Landwirtschaft, Hochwasserschutz und Luftqualität zu verzeichnen. Mit 27 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche, die ökologisch bewirtschaftet wird, ist Bremen im Bundesvergleich Spitzenreiter. Die Feinstaubbelastung ist bereits seit vielen Jahren unter dem EU-Grenzwert und auch beim Stickstoffdioxid unterschreitet Bremen seit 2017 den gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwert.

Rund 86 Prozent der Fläche des Landes Bremen unterliegen einer potenziellen Gefährdung durch Hochwasser. Innerhalb dieser gefährdeten Gebiete leben rund 532.000 Menschen. Der Schutz vor Hochwasser ist eine existenzielle Aufgabe für das Land Bremen und daher widmet der Bericht diesem Thema ein ganzes Kapitel. Als Erfolg ist hier hervorzuheben, dass 57 Kilometer der Deichlinie entlang der Unterweser bis 2021 erhöht wurden. Die restlichen 29 Prozent der Deichlinie erfüllten im Berichtszeitraum noch nicht die Anforderungen des Generalplans Küstenschutz.

Der Bericht steht digital auf der Website der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft zur Verfügung: www.umwelt.bremen.de/umwelt/umweltinformation-4434.

Ansprechpartnerin für die Medien:
Ramona Schlee, Pressesprecherin bei der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, Tel.: (0421) 361-96269, E-Mail: ramona.schlee@umwelt.bremen.de