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Die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft

Norddeutsche Wissenschaftseinrichtungen arbeiten bei der Energie- und Meeresforschung eng zusammen

Die Norddeutsche Wissenschaftsministerinnen und -ministerkonferenz tagt auf Einladung von Senatorin Moosdorf im Bremer Rathaus

18.12.2023

Die norddeutschen Wissenschaftssenatorinnen sowie die Wissenschaftsministerinnen und -minister haben auch auf ihrer heutigen (18. Dezember 2023) Sitzung in Bremen unter anderem die Themen Energieforschung und Meeresforschung in den Fokus genommen. In beiden Bereichen nehmen die Hochschulen und Forschungseinrichtungen der norddeutschen Länder Spitzenpositionen ein. Die Konferenzteilnehmenden haben auf der Sitzung die Fortschritte der Deutschen Allianz Meeresforschung (DAM) insbesondere in den Bereichen Forschung und Transfer beraten. Die DAM wurde 2019 von zentralen Einrichtungen der deutschen Meeresforschung, den norddeutschen Bundesländern und dem Bund gegründet. Zentrales Ziel der Norddeutschen Wissenschaftsministerinnen und -ministerkonferenz (NWMK) ist es, die DAM zukunftsfest aufzustellen.

Die Norddeutsche Wissenschaftsministerinnen und –ministerkonferenz tagt im Bremer Rathaus: (von links) Abteilungsleiter Rüdiger Eichel (Niedersachsen), Senatorin Katharina Fegebank (Hamburg), Senatorin Kathrin Moosdorf (Bremen), Ministerin Bettina Martin (Mecklenburg-Vorpommern) und Staatssekretär Guido Wendt (Schleswig-Holstein). Foto: Senatspressestelle
Die Norddeutsche Wissenschaftsministerinnen und –ministerkonferenz tagt im Bremer Rathaus: (von links) Abteilungsleiter Rüdiger Eichel (Niedersachsen), Senatorin Katharina Fegebank (Hamburg), Senatorin Kathrin Moosdorf (Bremen), Ministerin Bettina Martin (Mecklenburg-Vorpommern) und Staatssekretär Guido Wendt (Schleswig-Holstein). Foto: Senatspressestelle

Im Bereich Energieforschung soll die bereits sehr enge Vernetzung zahlreicher norddeutscher Forschungseinrichtungen nun noch enger werden. Die norddeutsche Energieforschung hat in den fünf Schwerpunktbereichen Wind, Wärme, Mobilität, Wasserstoff und intelligente, integrierte Netze funktionierende Kooperationsstrukturen aufgebaut, für die je ein Forschungsverbund verantwortlich zeichnet. Ein Austausch fand innerhalb dieser Schwerpunkte jährlich auch im Rahmen einer Tagung statt, zuletzt in Bremen. Künftig soll ein Fokus insbesondere auf die Vernetzung der fünf Schwerpunktbereiche untereinander gelegt werden, um noch gezielter nach Lösungen zu suchen.

Eine große Herausforderung für die wissenschaftlichen Bibliotheken ist die Erhaltung und Langzeitarchivierung sowohl gedruckter als auch digitaler Medien. Die Wissenschaftssenatorinnen und Wissenschaftsministerinnen und -minister haben daher auf ihrer heutigen Sitzung ein Konzept in Auftrag gegeben. Dieses soll untersuchen, inwieweit kooperative, auch länderübergreifende Speicherbibliotheken im norddeutschen Raum umsetzbar sind.

Erstmals war der Verbund Norddeutscher Universitäten zur NWMK eingeladen. Der Verbund hat sehr eindrücklich dargestellt, wie tief verwurzelt die Kooperationen zwischen den Hochschulen der norddeutschen Länder bereits sind und wo in den kommenden Jahren weitere Potentiale gehoben werden sollen.

Nicht zuletzt haben die Senatorinnen sowie die Ministerinnen und Minister beschlossen, im kommenden Jahr den Norddeutschen Wissenschaftspreis erneut zu auszuloben. In diesem Durchlauf richtet sich der Preis an die Sozial- und Geisteswissenschaften. Der Norddeutsche Wissenschaftspreis ist mit 250.000 Euro dotiert.

Kathrin Moosdorf, Bremens Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft: "Die Norddeutsche Wissenschaftsministerinnen und -ministerkonferenz hat wieder gezeigt: Die Hochschulen und Forschungseinrichtungen im Norden treiben die wichtigen Themen unserer Zeit erfolgreich voran. In den Bereichen Energieforschung, Klima- und Meeresforschung gibt es bereits enge Kooperationen. Es ist hervorragend, weil so viele kluge Köpfe in unseren fünf Bundesländern voneinander lernen und Lösungen für die großen Herausforderungen unserer Zeit finden. Die NWMK will dafür die besten Rahmenbedingungen setzen."

Katharina Fegebank, Hamburger Senatorin für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke: "Wissenschaft ist besonders stark, wenn sie vernetzt arbeitet, kluge Ideen zusammenbringt und Grenzen überwindet. Energie- und Meeresforschung sind Kernthemen norddeutscher Wissenschaft und leisten einen unersetzlichen Beitrag für eine nachhaltige Gestaltung unserer Zukunft. Es ist ein gutes und wichtiges Signal, dass wir unsere Netzwerke hier weiter ausbauen und damit neue Potenziale in Norddeutschland wecken."

Bettina Martin, Wissenschaftsministerin von Mecklenburg-Vorpommern: "Die Deutsche Allianz für Meeresforschung leistet seit ihrer Gründung 2019 einen wichtigen Beitrag zur interdisziplinären Vernetzung von Forschungsfeldern und Institutionen. In Mecklenburg-Vorpommern hat dieser Forschungsbereich einen hohen Stellenwert. So unterhält Mecklenburg-Vorpommern gleich zwei Forschungsschiffe und leistet so einen wichtigen Beitrag. Wir sind uns der Herausforderungen sehr bewusst, vor die uns die Fragen des Klimawandels und des Ressourcenverbrauchs stellen. Diese können nur gemeinsam gelöst werden. Unser Bundesland hat in der Anfangszeit der DAM deshalb sehr gerne die Federführung übernommen und es ist gut, dass diese Arbeit fortgeführt, die Zusammenarbeit weiter vertieft wird und auch institutionell gestärkt werden soll."

Prof. Dr. Joachim Schachtner, Niedersachsens Staatssekretär für Wissenschaft und Kultur: "Allein, dass die fünf norddeutschen Länder gemeinsam mit dem Bund mit der Deutschen Allianz Meeresforschung eine thematisch orientierte übergreifende Einrichtung geschaffen haben, zeigt, wie viel gemeinsam möglich ist, um ein Forschungsgebiet auch über die Landesgrenzen hinaus nachhaltig zu stärken. Dieses hervorragende Ergebnis gemeinsamer Zusammenarbeit gilt es zu erhalten und weiter zu entwickeln."

Guido Wendt, Staatssekretär für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein sagte: "Kräfte bündeln, Stärken vernetzen und Synergien schaffen, das ist unser Ziel für die nächsten Jahre, damit wir unsere Forschungsleistungen weiter steigern können. So können unsere norddeutschen Forschungseinrichtungen und Hochschulen im nationalen und internationalen Wettbewerb erfolgreich sein. Wir haben deshalb schon jetzt mögliche gemeinsame Antragstellungen für Exzellenzcluster in der nächsten Runde der Exzellenzstrategie (ab 2032) im Blick."

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Ansprechpartnerin für die Medien:
Ramona Schlee, Pressesprecherin bei der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, Tel.: (0421) 361-96269, E-Mail: ramona.schlee@umwelt.bremen.de