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Der Senator für Kultur

Gelungener Start für 34. Musikfest Bremen

Bürgermeister Bovenschulte: Das Musikfest ist eine feste und bedeutende Größe im reichen Bremer Kulturleben, die sich zu fördern unbedingt lohnt

21.08.2023

Das diesjährige Musikfest Bremen ist am Wochenende erneut mit einer sehr gelungenen stimmungsvollen "Großen Nachtmusik" rund um den Marktplatz eröffnet worden. Traditionell wurde auch für die 34. Auflage dieses Stelldicheins der internationalen Musikinterpretinnen und -interpreten verschiedener Genres zu einem Empfang ins Rathaus eingeladen. Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte sagte in seinem Grußwort unter anderem: "Es gilt immer noch: Musik verbindet. Sie ist und bleibt die eine universelle Sprache, die uns zugleich eine kunstvolle und emotionale Sprache verleiht, und die im Idealfall auch Herzen öffnet und Brücken baut." Originelle, überraschende und anrührende Brückenschläge seien beim Musikfest Bremen seit annähernd dreieinhalb Jahrzehnten die Regel. "Als Bürgermeister, Kultursenator und Musikfreund freue ich mich sehr über die Fülle, für die dieser außerordentliche Veranstaltungsreigen seit dem Jahr 1989 steht."

Der Marktplatz war auch in diesem Jahr die beeindruckende Kulisse für die Großen Nachtmusik zur Eröffnung des Musikfestes Bremen. Foto: fotoetage
Der Marktplatz war auch in diesem Jahr die beeindruckende Kulisse für die "Großen Nachtmusik" zur Eröffnung des Musikfestes Bremen. Foto: fotoetage

Das Musikfest sei als kulturelles Event immens wertvoll und auch weiterhin absolut förderungswürdig. Deshalb dankte Bremens Bürgermeister auch allen Sponsorinnen und Sponsoren sowie Förderinnen und Förderern, deren vorbildliches und langjähriges Engagement das Bestehen des Festivals wie auch das musikalische Zusammenwachsen der Region ermöglicht.

In diesem Zusammenhang dankte Bovenschulte auch den Vertreterinnen und Vertreter der Landkreise. Sie repräsentierten den Kommunalverbund und die Metropolregion. Und in ihren Gemeinden finden sich auch beim diesjährigen Musikfest Bremen wieder einige Spielstätten. Ob Worpswede oder Papenburg, Bad Zwischenahn oder Verden, Oldenburg oder Jever – das Musikfest trage zwar den Namen Bremens, strahle aber in die ganze Region hinein. Denn 21 Orte außerhalb der Stadtmauern Bremens stehen auf dem Spielplan. Bovenschulte: "Das Musikfest Bremen ist mit dieser breiten regionalen Aufstellung auch ein identitätsstiftender kultureller Faktor in der Region. Auf politischer und administrativer Ebene haben sich verschiedene Kooperationsformen etabliert. Über Formate wie das Musikfest schaffen wir auch eine kulturelle und emotionale Verankerung der Region."

Austausch am Rande des Empfangs im Rathaus zur Eröffnung des Musikfestes (von links): Bürgermeister Andreas Bovenschulte, Cornelius Neumann-Redlin (Hauptgeschäftsführer der Unternehmensverbände im Land Bremen), David Koopmann (Vorstand Bremer Tageszeitungen AG) und Musikfest-Intendant Prof. Thomas Albert. Foto: fotoetage
Austausch am Rande des Empfangs im Rathaus zur Eröffnung des Musikfestes (von links): Bürgermeister Andreas Bovenschulte, Cornelius Neumann-Redlin (Hauptgeschäftsführer der Unternehmensverbände im Land Bremen), David Koopmann (Vorstand Bremer Tageszeitungen AG) und Musikfest-Intendant Prof. Thomas Albert. Foto: fotoetage

Welch hochkarätige Darbietungen im Festivaljahr mit der Ordnungsnummer 34 zu erwarten sind, ließ sich schon am Programm der Großen Nachtmusik ablesen. An zehn verschiedenen Spielstätten wurden insgesamt 21 Konzerte von jeweils 45-minütiger Spieldauer geboten. Damit konnten im Idealfall bis zu drei Konzerte an einem Abend genossen werden. Wie zum Beispiel in der katholischen Kirche St. Johann im Schnoor. Dort trat das Tiburtina Ensemble aus Prag auf. Die an diesem Abend sieben Sängerinnen haben sich auf die Interpretation mittelalterlicher gregorianischer Choräle spezialisiert. Beeindruckend, wie die vollen Töne der künstlerisch ausgebildeten Frauenstimmen in Begleitung zweier gotischer Harfen durch das große Kirchenschiff flogen und von den hohen Decken in mehrfachem Echo widerhallten. Ein inspirierender und meditativer Hörgenuss. Das Repertoire an diesem Abend würdigte die legendäre Hildegard von Bingen (ca. 1098-1179), die über 70 Gesänge für den liturgischen Gebrauch verfasst hat. In einem der von ihr vorgetragenen Lieder wendet sich die berühmte Benediktineräbtissin mit drastischen Worten an die damalige hohe Geistlichkeit – und die sieben Interpretinnen trugen diese Stelle betont bewusst vor, sodass es wie ein "Hymnus contra Clerus" rüberkam. Und das in der Kirche St. Johann.

Populärer und unkritischer ging es im Innenhofs des Landgerichts zu. Dort trat die finnische Soulsängerin Ina Forsman mit ihrer Band auf. Mit ihrer kraftvollen und ausdrucksstarken Stimme und ihrer sympathischen Bühnenpräsenz schaffte sie schnell eine Verbindung zum Publikum. Der beschwingte Sound und die begeistert spielende Band bewirkten schnell gute Stimmung bei den Konzertbesuchern – und nicht nur dort: Ein oder zwei Insassen, offenbar in Untersuchungshaft, brachten während des Konzerts mehrfach mit Pfiffen ihren Zuspruch zu der für sie abwechslungsreichen Darbietung von Ina Forsman zum Ausdruck. Das und auch der kurzzeitig einsetzende Abendschauer taten der gelösten Atmosphäre keinen Abbruch.

Weitere Informationen zum Musikfest Bremen unter www.musikfest-bremen.de.

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Werner Wick, Pressesprecher beim Senator für Kultur, Tel.: (0421) 361-16173, E-Mail: werner.wick@kultur.bremen.de