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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung | Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Qualitätsverbesserung für den Spielplatz Adelenstraße in Bremen-Gröpelingen

09.02.2023

Der Spielplatz an der Adelenstraße soll erneuert werden. Das hat heute (9. Februar 2023) die Deputation für Mobilität, Bau und Stadtentwicklung beschlossen. Für die Umsetzung von Barrierefreiheit und besserer Aufenthaltsqualität wurden aus dem Städtebauförderungsprogramm "Soziale Zusammenhalt" Mittel in Höhe von 342.000 Euro bewilligt. Das Projekt soll im Jahr 2023 umgesetzt werden.

Dazu Stadtentwicklungssenatorin Maike Schaefer: "Im Beteiligungsprozess, der im Rahmen des Integrierten Entwicklungskonzeptes lief, wurde ein erheblicher Bedarf an Spielflächen für Kinder und Jugendliche im Stadtteil Gröpelingen deutlich. Im Stadtteil gibt es viele Kinder, und zugleich leben viele Familien in beengten Wohnverhältnissen, sodass dem öffentlichen Raum eine große Bedeutung zukommt. Spiel- und Aufenthaltsgelegenheiten nutzen zu können, hat einen erheblichen Einfluss auf die Bewegungsentwicklung der Kinder im Stadtteil. Da der Spielplatz Adelenstraße der einzige im Ortsteil Ohlenhof ist, der westlich der Gröpelinger Heerstraße gelegen ist, hat dieser Platz eine besondere Relevanz für die vor Ort lebenden Kinder. Ich freue mich darum sehr, dass wir den Platz nun deutlich aufwerten können."

Dieser Spielplatz, in der Bedarfsträgerschaft der Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport, hat in deren Auftrag und gestützt durch ein Beteiligungsverfahren, bereits im Jahr 2019 ein neues Großspielgerät erhalten, das auch inklusiven Aspekten Rechnung trägt. Nun soll er auch im Erscheinungsbild und hinsichtlich weiterer Barrierefreiheit und Aufenthaltsqualität weiterentwickelt werden. So entsteht ein Spielbereich für Kleinkinder, und die Aufteilung des Platzes soll stärker zum Spielen anregen. Verbessert wird auch die Anbindung an das Umfeld, die zudem barrierefrei werden soll.

Sozialsenatorin Anja Stahmann: "Wir machen immer wieder die Erfahrung, dass die Sanierung einen Spielplatz aus dem Dornröschenschaf weckt. Eltern und Kinder nehmen die Plätze nach der Neugestaltung viel besser an. Gerade in eng bebauten städtischen Räumen brauchen wir daher schön gestaltete, attraktive Plätze, die Kindern vielfältige Bewegungsanreize bieten und den Eltern ein Umfeld, in dem sie sich wohlfühlen."

Die Umgestaltung des Spielplatzes Adelenstraße ist ein Projekt im Rahmen des Integrierten Entwicklungskonzeptes (IEK). Die dafür erforderlichen Mittel werden in diesem Fall aus dem Programm "Sozialer Zusammenhalt" der Städtebauförderung bereitgestellt und mit Mitteln aus dem Budget des Fachdienstes Spielraumförderung ergänzt. Diese Maßnahme ist dabei die erste von drei Projekten zur Qualifizierung von Spielplätzen, das in die Umsetzung gelangt. Zugleich berücksichtigt das Projekt die Aspekte des Klimaschutzes und zur Anpassung an die Erfordernisse des Klimawandels sowie der Kriminalitätsprävention.

Zur Umgestaltung

Der Umweltbetrieb Bremen (UBB) wurde vom Fachdienst Spielraumförderung des Amtes für Soziale Dienste (AfSD) in Zusammenarbeit mit dem Referat Stadtumbau bei der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mit der Planung zur Überarbeitung des Spielplatzes beauftragt. Das im Jahr 2019 entstandene Großspielgerät sowie die neue Nestschaukel werden in das neue Raumkonzept integriert. Das Gerät ist in erster Linie für Kinder ab dem Grundschulalter konzipiert. Im Fokus der Planungen stand die stärkere Öffnung des Platzes in das Quartier durch die Neugestaltung der Zuwegungen sowie eine offenere Gestaltung des Platzes mit Sitz- und Aufenthaltsqualitäten für unterschiedliche Nutzerinnen und Nutzer, vorrangig aber für Kleinkinder und deren Begleitpersonen. Der Spielbereich U3 wird mit einer Spielkombination für Kinder bis zehn Jahre ausgestattet. Das Kombinationsgerät soll so konzipiert werden, dass gerade auch diese Gruppe die Anlage selbständig und barrierefrei erreichen kann.

Für die Erneuerung der Bewegungsfläche für ältere Kinder bleiben die vorhandenen Basketballkörbe erhalten, und die Fläche bekommt eine neue Umrandung, die zum Sitzen geeignet ist.

Für die barrierefreie Zugänglichkeit, und um den Spielplatz auch für Kinder und Begleitpersonen mit Bewegungseinschränkungen nutzbar zu machen, sind folgende Maßnahmen vorgesehen:

  • Barrierefreier Zugang von der Adelenstraße aus über eine Rampe mit maximal sechs Prozent Steigung
  • Barrierefreier Zugang von der Basdahler Straße aus, indem das Natursteinpflaster durch eine ebenere Betonsteinpflasterung ersetzt wird
  • Erschließung aller Bereiche des Sandspielplatzes über einen Weg mit befahrbarer gepflasterter Fläche inklusive Anschluss der Rampe des vorhandenen Großspielgeräts und an der Kleinkindspielkombination

Die Planungen sehen eine Verschattung des Platzes durch Erhalt aller bestehenden Bäume und Neupflanzungen von geeigneten, an die zukünftigen klimatischen Herausforderungen angepassten Baumarten vor. Für eine bessere Einsehbarkeit und Belichtung wird die Bepflanzung am Zugang von der Basdahler Straße an einigen Stellen ausgedünnt. In den Randbereichen des Platzes wird die Vegetation durch eine biodiverse insektenfreundliche Pflanzung erneuert.

Zudem werden Materialien mit hellen Oberflächen verwendet, um einer übermäßigen Hitzeentwicklung in den Sommermonaten vorzubeugen. Die Platzbeleuchtung wird an die neue Wege- und Platzgestaltung angepasst.

Aufteilung der Kosten

Die Kosten für die Umsetzung der Maßnahme Spielplatz Adelenstraße werden insgesamt voraussichtlich rund 462.000 Euro betragen. Davon werden 342.000 Euro aus dem Städtebauförderungsprogramm "Sozialer Zusammenhalt" finanziert und zwar jeweils zu einem Drittel aus Bundes-, Landes- und Gemeindemitteln. Weitere 120.000 Euro werden aus dem Budget des Fachdienstes Spielraumförderung beim Amt für Soziale Dienste finanziert. Beim vorausgegangenen Umbau in den Jahren 2019 und 2020 hat die Sozialsenatorin rund 53.000 Euro in den Spielplatz investiert, 10.000 Euro sind aus Spenden des Vereins GOFUS geflossen.

Ansprechpersonenfür die Medien:

  • Linda Neddermann, Pressesprecherin bei der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, Tel.: (0421) 361-79199, E-Mail: linda.neddermann@umwelt.bremen.de
  • Dr. Bernd Schneider, Pressesprecher bei der Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport, Tel.: (0421) 361-64152, E-Mail: bernd.schneider@soziales.bremen.de