Bundesfördermittel "Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren" (ZIZ) für Modellvorhaben im Bremer Zentrum fließen!
18.10.2022Gut 4,4 Millionen Euro Bundesmittel für Modellvorhaben in Bremens Innenstadt sind jetzt (18. Oktober 2022) bewilligt worden. Inklusive einer Kofinanzierung durch die Stadt stehen somit knapp 6,0 Millionen Euro zur Verfügung, um zwischen Wall und Weser innovative Bausteine für eine neue Nutzungsmischung zu planen und teilweise bis 2025 auch umzusetzen.
Der Bremer Förderantrag ist ein Gemeinschaftswerk einer Vielzahl von Ressorts und städtischen Gesellschaften, das vom neugegründeten Projektbüro Innenstadt Bremen koordiniert wird. Neben der Senatskanzlei sowie den Ressorts für Stadtentwicklung und Wirtschaft sind in Einzelmaßnahmen auch das Wissenschaftsressort, die WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH und die BREPARK eingebunden. Zudem werden private Partner akquiriert, um die Bandbreite der Themen abzudecken. Als baulich umzusetzende Pilotprojekte sind zum einen Klimaanpassungsmaßnahmen, genannt "blau-grüne Infrastruktur", vorgesehen, die beispielhaft das Potenzial dauerhafter Begrünung im Innenstadtbereich realisieren sollen. Zum anderen ist die Aktivierung von "Dachlandschaften" das ambitionierte Ziel, um das Zentrum mit neuen Erlebnisräumen für unterschiedliche Nutzerinnen und Nutzer attraktiv zu machen.
Basierend auf den in der "Strategie Centrum Bremen 2030+" dargelegten Maßnahmen sind zudem konkretisierende Planungen beziehungsweise Machbarkeitsstudien zur Entwicklungsperspektive der Wissenschaften in der Innenstadt, zu der Transformation von Parkhäusern und Nebenstraßen vorgesehen. Nutzerseitig steht die Umsetzung innovativer Handelskonzepte im Vordergrund. Zudem sind Mittel für den Aufbau eines Gründungszentrums "City Space" vorgesehen, mit dem sich in einer leerstehenden Innenstadtimmobilie junge Unternehmerinnen und Unternehmen etablieren können. Außerdem sollen mit neuen Kommunikations- und Partizipationsformaten wie zum Beispiel einem "Bürgerrat" und einem Verfügungsfonds Möglichkeiten geschaffen werden, die Stadtgesellschaft aktiver in den Transformationsprozess der Innenstadt einzubinden.
Bürgermeister Andreas Bovenschulte sagte dazu: "Dass der Bund die Transformation der Bremer Innenstadt mit einer Millionensumme unterstützt, ist ein gutes Zeichen und eine wichtige Unterstützung, um die komplexen Herausforderungen anzugehen, vor denen die Bremer City und auch viele andere Innenstädte deutschlandweit stehen. Die Förderung ist ein Signal, dass wir in Bremen auf dem richtigen Weg sind."
Maike Schaefer, Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, zeigte sich ebenfalls sehr erfreut: "Die sechs Millionen Euro helfen uns dabei, weitere Projekte in der City umzusetzen, um diese urbaner und lebenswerter zu machen. Das soll einen erneuten Schub zur Belebung der Innenstadt sein, den wir gut gebrauchen können. Ich freue mich daher sehr über diese gewonnene Bundesförderung."
Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt kommentierte die Fördermittel ebenfalls ausgesprochen positiv: "Mit den bewilligten Bundesmitteln können wir beim Wandel in der Innenstadt jetzt noch stärker aufs Tempo drücken. Wir werden hier starke und sichtbare Impulse setzen, indem wir neue Marken und innovative Formate – wie das geplante Gründer:innenkaufhaus 'City Space' – in die Innenstadt bringen. Dabei können wir auf den Erfahrungen aufbauen, die wir mit den erfolgreichen Zwischennutzungskonzepten gemacht haben."
Finanzsenator Dietmar Strehl betonte: "Die Innenstädte sind im Wandel begriffen, die Corona-Pandemie hat unserer Innenstadt zusätzlich zugesetzt. Der Bremer Senat hat sehr schnell mit Bremen Fonds-Mitteln gegengesteuert. Es ist wichtig, dass diese begonnenen Maßnahmen und Überlegungen weiterentwickelt werden. Daher ist es gut, dass nun Mittel aus dem Bundesförderprogramm kommen. Denn auch wenn Corona heute weniger Auswirkungen auf das tägliche Leben hat, die Innenstadt braucht weiter neue Impulse, damit der Strukturwandel gelingen kann"
Carl Zillich, Geschäftsführer des Projektbüros Innenstadt, sagte: "Als Projektbüro freuen wir uns sehr über die Möglichkeit, mit dem ZIZ-Programm nun erste modellhafte Maßnahmen und Projektideen aus der 'Strategie Centrum Bremen 2030+' in Richtung Umsetzung bringen zu können. Das ist ein wichtiges Signal, um die inhaltlichen Chancen und Teilhabemöglichkeiten zu konkretisieren, die mit der aktiven Gestaltung des Strukturwandels in der Innenstadt einhergehen."
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