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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Wirtschaftsjunioren spenden 40 Räder und 5.000 Euro für Flüchtlinge

Sozialstaatsrat Horst Frehe: Spende hilft, Beschäftigung zu finden

04.03.2015

5.000 Euro und 40 teils stark reparaturbedürftige Fahrräder haben drei Vertreter der Bremer Wirtschaftsjunioren am Dienstag (3. März 2015) als Spende im Übergangswohnheim für Flüchtlinge an der Bardowickstraße übergeben. Hintergrund ist die Fahrrad-Selbsthilfewerkstatt, die seit einigen Monaten in der Gemeinschaftsunterkunft betrieben wird, und die der Bremer Nicolas Peytsch als Ehrenamtlicher für zwei Stunden in der Woche anleitet.

"Ich bin für die Spende sehr dankbar, weil sie den Flüchtlingen hilft, Beschäftigung zu finden und damit den Tag tätig auszufüllen", sagte Sozialstaatsrat Horst Frehe. "Nichts ist schlimmer, als zum Nichtstun verdammt zu sein. Aus sinnvoller Beschäftigung ziehen Menschen auch einen großen Teil ihres Selbstwertgefühls." Die Spende sei dazu "ein ausgesprochen erfreulicher Beitrag". Die Reparatur von Fahrrädern sei zudem ein Projekt, "in das sich die Kinder gut einbinden lassen".

Als Vertreter der Wirtschaftsjunioren waren Jörg Müller-Arnecke (Beilken-Sails), Jens Kruse (Vedder & Stockrahm) sowie Thomas Gerkmann (F. Undütsch) vor Ort. "Bei der Geldspende handelt es sich um einen kleinen Überschuss der Hanseraumkonferenz 2014 der Wirtschaftsjunioren in Bremen, sowie einem Aufruf für Fahrräder durch Vedder & Stockrahm", erläuterte Thomas Gerkmann. Über die Verwendung der Mittel habe man entschieden, als jüngst Sozialsenatorin Anja Stahmann als Gast im Arbeitskreis Politik "Juniors meet Senators" über die vielfältigen Herausforderungen bei der Unterbringung und Versorgung von Flüchtlingen in Bremen berichtet hat. "Da war für uns klar, wohin das Geld geht."

Für den Träger AWO nahm Uwe Eisenhut die Spende in Empfang: "Die Werkstatt braucht jetzt Fahrradschläuche, Schlösser, Sättel, Lichtanlagen – und für die Kinder werden wir Schutzhelme anschaffen." Die Spende sei aber für diesen Zweck so großzügig, dass auch die Fahrrad-Selbsthilfewerkstatt in der Gemeinschaftsunterkunft am Schiffbauer Weg in Gröpelingen mit dem nötigen Material rechnen könne. Und schließlich solle auch das Übergangswohnheim am Wardamm in Huchting einen Teil abbekommen. Dort ist eine Lehmwerkstatt angesiedelt: "Wir brauchen dort Material für einen größeren Lehmofen", sagt Uwe Eisenhut. Schon das jetzige Exemplar sei eine richtige "Begegnungsstätte" für Bewohner und Besucher aus dem Stadtteil geworden, "aber der wird jetzt einfach zu klein."