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Der Senator für Kultur

Finanzierung für Modernisierung des Deutschen Schiffahrtsmuseums gesichert

29.11.2011

„Die Weichen für die Sanierung und Modernisierung des Deutschen Schiffahrtsmuseum (DSM) in Bremerhaven sind gestellt. Wir wollen im kommenden Jahr mit dem ersten Bauabschnitt beginnen. Ich freue mich sehr, dass es gelungen ist, die Finanzierung gemeinsam mit den Ressorts Wirtschaft und Wissenschaft sowie der Stadtgemeinde Bremerhaven und dem Bund auf den Weg zu bringen. Das ist ein gutes Beispiel für sachbezogene, themenorientierte und übergreifende Arbeit des Senats.“

Mit diesen Worten kommentierte der Senator für Kultur, Bürgermeister Jens Böhrnsen, am heutigen Dienstag (29.11.2011) das verabredete Vorgehen zum DSM und betonte: „Es ist unser Ziel, das DSM im Rang eines nationalen Forschungsmuseums langfristig zu sichern, denn das Deutsche Schiffahrtsmuseum erforscht und bewahrt einen wichtigen Teil unseres kulturellen Erbes und macht diesen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich. Mit dieser Arbeit hat sich das DSM international ein hohes Renommee erworben.“

Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz verwies in diesem Zusammenhang auf die Seeschifffahrt als ein für Bremerhaven über Jahrhunderte prägendes Element: „Die Geschichte und Tradition der Seestadt wird im DSM lebendig gehalten. In bin zuversichtlich, dass ein grundlegend saniertes Museum den erfolgreichen ‚Havenwelten‘ einen weiteren Schub geben kann. Zudem werden durch die Modernisierung der Bestand und die hervorragende Forschungsarbeit des Deutschen Schiffahrtsmuseums gesichert.“

Wissenschaftsstaatsrat Dr. Joachim Schuster betonte, dass „durch die Investitionen wichtige Voraussetzungen geschaffen werden, um das Museum auch als Forschungsstätte zu stärken“.

Neukonzeption der Dauerausstellung

Nach den Planungen wird bis zum Jahr 2016 in einem ersten Abschnitt vor allem der denkmalgeschützte Scharounbau des DSM saniert. Hinzu kommen unter anderem die Neukonzeption der Dauerausstellung, der Neubau eines für die Öffentlichkeit zugänglichen Schaumagazins und die Teil-Modernisierung des Bangert-Baus. Investiert wird dabei auch in den Brandschutz, bei den Sicherheitsmaßnahmen und im Hochwasserschutz.

Gemeinschaftliche Finanzierung

Das DSM wird als eines von acht deutschen Museen auf Grund seiner herausragenden Forschungsleistung gemeinsam von Bund und Ländern gefördert. Die Hälfte der benötigten Mittel kommt daher vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, die andere Hälfte übernimmt Bremen. Bürgermeister Böhrnsen: „Ich bin sehr froh, dass sich die Bundesministerin Frau Dr. Schavan bei ihrem letzten Besuch in Bremen anlässlich der Verleihung des Stadtmusikantenpreises klar zur Zukunft des DSM positioniert hat.“

Den bremischen Anteil von 21 Millionen Euro bis 2016 – vorbehaltlich der noch laufenden Haushaltsberatungen - übernimmt der Senator für Kultur mit zehn Millionen Euro, jeweils 3,7 Millionen Euro steuern der Senator für Wirtschaft, die Senatorin für Wissenschaft sowie die Stadtgemeinde Bremerhaven bei.

Umsetzung bis 2016

Grundlage der Sanierung bleibt weiterhin der so genannte „Masterplan“. Dieser ist in einem intensiven Arbeitsprozess in mehrere Abschnitte zerlegt worden. Dabei wurden zudem die Kosten klar begrenzt. Das so entstandene erste Modul, für das jetzt die Finanzierung sichergestellt werden konnte, wird nun bis 2016 umgesetzt.
Über die Gestaltung weiterer Bauabschnitte, die sich nach 2016 anschließen können, werden Bremen, Bremerhaven und der Bund zu gegebener Zeit Gespräche führen.