Sie sind hier:

Der Senator für Kultur

Bremer Förderpreis für Bildende Kunst ist vergeben

10.02.2009

Staatsrätin Emigholz überreicht Auszeichnung an Preechaya Siripanich

Zum 32. Mal ist am vergangenen Sonnabend (7. Februar 2009) der Bremer Förderpreis für Bildende Kunst in der Städtischen Galerie im Buntentor vergeben worden. Der diesjährige Preisträger Preechaya Siripanich erhielt die Auszeichnung für seine Arbeit „Samui“. Die Ehrung wurde von Kultur-Staatsrätin Carmen Emigholz vorgenommen. Staatsrätin Emigholz eröffnete zudem eine Ausstellung mit Werken, die sich um den Preis beworben hatten.
„Für mich ist dieser Förderpreis ein wichtiger Bestandteil der Bremer Kunst- und Kulturszene. Er zeigt, dass wir auch in Zeiten knapper werdender öffentlicher Gelder weiterhin gewillt sind, den künstlerischen Nachwuchs in Bremen zu unterstützen“, betonte Staatsrätin Carmen Emigholz. Vielen Preisträgern sei im Laufe der Jahre eine nationale oder gar internationale Karriere gelungen. „Diese Auszeichnung ist eine Erfolgsgeschichte“, so Staatsrätin Emigholz.


Für den Fördepreis bewerben können sich Künstlerinnen und Künstler aus Bremen bis zum 40. Lebensjahr. Eine Vorschlagskommission aus regionalen Kunstsachverständigen wählt aus den Bewerbungen Künstlerpositionen aus, die in einer Ausstellung in der Städtischen Galerie präsentiert werden. Die überregional besetzte Hauptjury bestimmt aus der Ausstellung heraus den die Preisträgerin oder den Preisträger.


Die Wahl fiel in diesem Jahr auf Preechaya Siripanich. Der in Thailand geborene Künstler kam im Jahr 2000 nach Deutschland und studierte an der Hochschule für Künste in Bremen freie Kunst.
Die Jury zeichnete seine 2008 entstandene Arbeit „Samui“ aus und begründete dies wie folgt:


„Preechaya Siripanichs Arbeit Samui (2008) überzeugt durch Kombinationen aus skulpturalen Elementen im installativen Gesamtzusammenhang. Der Künstler verknüpft kulturelle Materialien und Traditionen mit bewusst ironisch- melancholischen Zügen. Er schafft modellhafte Situationen von kompositorischer Dichte, verliert hierbei aber das einfache Schlichte und Rudimentäre nicht aus den Augen. Seine Werke behandeln Aspekte von Sehnsucht, Heimat, Konsum, urbanen Kontexten und damit verbundenen Werten, thematisieren jedoch immer die Widersprüche des alltäglichen Lebens und verwandeln diese in abstrahierte, poetische Zusammenhänge.“