Sie sind hier:

Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Jetzt Fördermittel für Spielraumprojekte sichern

Deutsches Kinderhilfswerk und Land Bremen stellen 85.000 Euro bereit

16.03.2017

85.000 Euro stellt die Senatorin für Soziales, Jugend, Frauen, Integration und Sport gemeinsam mit dem Deutschen Kinderhilfswerk im Projekt "SpielRäume schaffen" zur Verfügung, um damit privaten Initiativen zusätzliche Spielräume in der Stadt zu schaffen. Das Geld können nicht nur größere Verbünde wie Initiativen Selbsthilfegruppen, Vereine, Einrichtungen und freie Träger beantragen, sondern auch Straßen- und Hausgemeinschaften, Familien, Elterngruppen und sogar Einzelpersonen. Das teilte jetzt Sozialsenatorin Anja Stahmann anlässlich des Jahrestreffens "20 Jahre SpielRäume schaffen" mit. Voraussetzung für die Förderung mit bis zu 5.000 Euro je Einzelprojekt ist unter anderem, dass Kinder in die Planung der Projekte mit eingebunden werden. "Junge Menschen können gar nicht früh genug lernen, sich einzumischen in die Gestaltung ihrer eigenen Lebenswelt", betonte Senatorin Stahmann. "Wenn Kinder früh die Erfahrung machen, dass sie ihre eigene Lebenswelt gestalten können, dass sie dafür manchmal Kompromisse eingehen müssen und die eigenen guten Ideen nur zusammen mit anderen umsetzen können, dann ist das eine wichtige Basis für demokratisches Handeln auch im Erwachsenenleben."

"Das freie Spiel, draußen, im Wohnumfeld oder in der Natur, wird für Kinder immer schwieriger", betont Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes. "Die Folge: Kinder verschwinden zunehmend aus dem Stadtbild. Viele Kommunen schauen dieser Entwicklung tatenlos zu. Nicht so Bremen. Hier reagiert man schon seit 20 Jahren darauf und schafft neue Räume für das Draußenspiel von Kindern. Wir sind sehr glücklich, dass wir mit der Stadtgemeinde Bremen einen langen und erfolgreichen Weg gehen durften."

Mit den 85.000 Euro aus dem Projekt "SpielRäume schaffen" für das Jahr 2017 sollen öffentlich zugängliche Spiel-, Bewegungs- und Kommunikationsmöglichkeiten (Treffs) für Kinder und Jugendliche geschaffen oder verbessert werden, die möglichst im unmittelbaren Wohnumfeld liegen. Das kann zum Beispiel auf Plätzen, Höfen und freien Flächen sein, in Baulücken, verkehrsberuhigten Straßen, auf Schulhöfen oder Kita-Außenflächen, sogar in Vorgärten, im Abstandsgrün zwischen Wohnblöcken, auf Sportplätzen, in Kleingartenanlagen, öffentlichen Gebäuden oder Miethäusern, als einzelne Spielaktionen im öffentlichen Interesse, auf Straßenflächen als "Temporäre Spielstraßen" sowie kinderfreundliche Verbindungswege zwischen verschiedenen Spielorten, soweit sie der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen oder künftig gestellt werden. "In den vergangenen 20 Jahren haben wir auf diese Weise eine Menge Spiel- und Bewegungsraum für Kinder und Jugendliche in Bremen geschaffen", sagte Senatorin Stahmann. "Im Ringen um den knappen Raum in unserer Großstadt hat das den Kindern immer wieder Standortvorteile verschafft."

"SpielRäume schaffen" ist eine Gemeinschaftsaktion zwischen der Stadtgemeinde Bremen und dem Deutschen Kinderhilfswerk, die im Jahr 1997 entstanden ist. Ziel ist es, die Spiel-, Bewegungs- und Aufenthaltsflächen für Kinder und Jugendliche zu schaffen.

Weitere Informationen zur Antragstellung und zu den Förderrichtlinien erhalten Sie auf der Homepage des Deutschen Kinderhilfswerkes unter www.dkhw-foerderdatenbank.de/laenderfonds/bremen-spielraeume-schaffen.html