Die Stadtbibliothek Bremen teilt mit:
04.06.2014Der Bremer Künstler Stefan Skiba hat eine Sonderausstellung zu Bremens Erstem Schulübergreifenden Theater B.E.S.T. entwickelt. Vom 13. Juni bis 30. August ist die Ausstellung »I do my very best!« in der Zentralbibliothek (Wall-Saal und Ring-Galerie ) zu sehen. Bei der Vernissage am Donnerstag, 12. Juni sprechen - nach der Begrüßung durch Erwin Miedtke, stellvertretender Direktor der Stadtbibliothek Bremen, Dr. Frank Duwe (Kunstwissenschaftler) und Tobias Pflug (Leiter des "theater SCHLACHTHOF bremen"). Im Anschluss folgt eine Performance des Jugendtheaters B.E.S.T. Die Schirmherrschaft dieser Ausstellung hat Bürgermeister Jens Böhrnsen übernommen.
Seit 1990 entwickelt der Theatermacher Karl-Heinz Wenzel mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter zwischen 16 und 26 Jahren Jahr für Jahr Theaterstücke, die sich an den jeweiligen aktuellen Interessen der Beteiligten orientieren. Zukunftsvorstellungen, Lebensprägungen und Lebensziele, Glück, Liebe und andere existentielle Themen bilden die Grundlage der biographisch orientierten Theaterarbeit. Im Verlauf einer 9-monatigen inhaltlichen und ästhetischen "Expedition" werden die Erfahrungen der Beteiligten verdichtet und in einem gemeinsamen kreativen Prozess theatral ausgestaltet. Performative und postdramatische Formen bilden dabei die Kernelemente des Theaterprozesses. Die Stücke entstehen an den unterschiedlichsten nicht-theatralen Bremer Orten (stillgelegte Schwimmbäder, Lagerhallen, Jugendgefängnisse, Bürogebäude u.v.a.m.) und geben dem Spiel jedes Mal neue, ungewohnte Impulse. Die auf diese Weise entstandenen Produktionen stellen Karl-Heinz Wenzel und die B.E.S.T. - Performerinnen und Performer im Herbst jeden Jahres einer interessierten Öffentlichkeit vor.
Seit 2010 reflektiert der Bremer Künstler Stefan Skiba die Arbeit des Jugendtheater B.E.S.T. jeweils 6 Wochen vor Premiere fotografisch. Ihn faszinieren Atmosphäre, Expression, Konzept, das künstlerische Niveau. Aus anfänglicher Scheu der Performerinnen und Performer vor Fotograf und Beobachtung entsteht in diesem Zeitraum ein neues Bewusstsein. Stefan Skiba arbeitet zur semantischen Spiegelung mit Vektorgrafiken. Er verwendet bei der Transkription Mittel, die niedriggradig ikonisch sind und sich auf das wesentliche Minimum an Formen konzentrieren. Kraft seiner Einfühlung versetzt er sich in das Innere von Raum und Darstellerinnen und Darsteller um das bildlich zu erfassen, was sie an Einzigem und – mit anderen Mitteln Unausdrückbarem – besitzen. Mit der innovativen Ausstellung von Fotografien, Grafiken und Skulpturen wird die Theaterarbeit Karl-Heinz Wenzels und seiner Darstellerinnen und Darsteller im Wall-Saal, in der Ring-Galerie und Eingangsbereich der Zentralbibliothek künstlerisch präsentiert.
Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr im Wall-Saal der Zentralbibliothek, Am Wall 201.
Gäste werden gebeten, den Zugang Am Wall zu benutzen. Der Eintritt ist frei.
Pressekontakt:
Tobias Peters, Stadtbibliothek Bremen, Presse- & Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: (0421) 361 4708
tobias.peters@stadtbibliothek.bremen.de