Neue Förderperiode von "Wohnen in Nachbarschaften"
18.12.2025"Wohnen in Nachbarschaften" (WiN) ist ein Bremer Dauerbrenner: Seit 25 Jahren werden durch den Mix von sozialer Quartiersarbeit und baulicher Stadtentwicklung kleine und größere Erfolgsgeschichten Wirklichkeit: Menschen bringen sich zum Wohl ihrer Umgebung ein, engagieren sich und halten zusammen. Die Städtebauförderung schafft Räume und WiN füllt sie mit Nachbarschaftsfesten, Kultur- und Bildungsangeboten, Sprachkursen, Gesundheits- und Präventionsprojekten und vielem mehr. Die Sozialdeputation hat am Donnerstag (18. Dezember 2025) die Mittelverteilung für die nächste Förderperiode beschlossen. Sie umfasst den Zeitraum 2026 bis 2031.
Dr. Claudia Schilling, Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration: "Wohnen in Nachbarschaften ist ein gelebtes Beispiel für Demokratie, und gleichzeitig auch für Selbsthilfe und Selbstwirksamkeit. Ich kenne kaum ein anderes Förderprogramm, das sich so bewährt hat. Durch eine beispielhafte ressortübergreifende Zusammenarbeit von Sozial- und Bauressort haben wir bislang in sogenannten besonders belasteten Quartieren rund 6.700 Projekte zu den unterschiedlichsten Themen ins Leben gerufen."
Die künftige Förderkulisse und die Verteilung der Mittel sind zwischen der Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration und der Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung entwickelt und abgestimmt worden. Den Planungen zugrunde liegt weiterhin das "Monitoring Soziale Stadtentwicklung – Statistisches Quartier" 2025 sowie die sich daraus ableitenden Empfehlungen. In den WiN-Gebieten leben rund 90 Prozent der Bewohnerinnen und Bewohner aller insgesamt 41 Statistischen Quartiere mit niedrigem und sehr niedrigem Status.
Alle bisher geförderten Gebiete bis auf Huckelriede erhalten auch künftig WiN-Mittel, insgesamt knapp 2,3 Millionen Euro. Die höchste Fördersumme fließt mit 225.000 Euro auch zukünftig nach Gröpelingen, der Stadtteil, der die höchste und großflächigste Konzentration von Bewohnerinnen und Bewohnern in Gebieten mit einem niedrigen und sehr niedrigen Gesamtindex ausweist. Hemelingen, Huchting, Kattenturm, Lüssum-Bockhorn, Marßel, Neue Vahr, Schweizer Viertel und Tenever erhalten weiterhin je 150.000 Euro. Oslebshausen, Grohn und Blumenthal werden weiter mit 75.000 Euro gefördert. Die Förderung für Huckelriede wird aufgrund der positiven Entwicklung der Sozialindikatoren Ende 2025 beendet. Das dortige Quartierszentrum wird anschließend aus dem Landesprogramm "Lebendige Quartiere" finanziert, um die bestehende soziale Infrastruktur dauerhaft abzusichern.
Ansprechpartnerin für die Medien:
Nina Willborn, Pressesprecherin bei der Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration, Tel.: (0421) 361-20323, E-Mail: nina.willborn@soziales.bremen.de