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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Autonomer VW Bus erhält bundesweite Testfreigabe

Nächster Schritt zur selbstfahrenden Mobilität

04.12.2025

Nach dem erfolgreichen Einsatz des autonom fahrenden VW Passat der Universität Bremen im Bremer Stadtgebiet erreicht die Entwicklung autonomer Mobilität einen weiteren Meilenstein: Der autonome VW T7 von Topas Industriemathematik Innovation gGmbH hat die deutschlandweite Erprobungsgenehmigung Level 3 des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) erhalten. Damit darf das Fahrzeug nun autonom im öffentlichen Straßenverkehr der gesamten Bundesrepublik unterwegs sein. Das ist ein bedeutender Schritt für die Weiterentwicklung und praktische Erprobung autonomer Fahrtechnologien "Made in Bremen".

Der autonome VW T7 von TOPAS Industriemathematik Innovation gGmbH.
Der autonome VW T7 von Topas Industriemathematik Innovation gGmbH. Foto: Topas Industriemathematik Innovation gGmbH

Die Genehmigung unterstreicht die Relevanz einer flächendeckenden autonomen Mobilität. Der VW Passat ist bereits seit mehreren Jahren erfolgreich autonom im Bremer Stadtgebiet unterwegs und sammelt wertvolle Daten für die Weiterentwicklung. Anfangs noch mit einer Ausnahmegenehmigung vom Land Bremen und seit Anfang 2025 mit der Erprobungsgenehmigung des KBA. Die bundesweite Zulassung des VW T7 schafft nun die Grundlage für die Erprobung, Skalierung und Validierung der Autonomie in unterschiedlichsten Verkehrs- und Infrastrukturkontexten.

Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation, Kristina Vogt, hat sich frühzeitig für die Förderung innovativer Mobilitätslösungen eingesetzt und die Erprobung autonomer Fahrzeuge in Bremen aktiv unterstützt. Ihr Engagement für Transformation und Zukunftstechnologien hat dazu beigetragen, dass Autonomie "Made in Bremen” immer relevanter wird. Darüber hinaus wird das Projekt durch Mittel des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Diese Unterstützung unterstreicht die Bedeutung des Vorhabens für die regionale Innovationskraft und die europäische Strategie zur nachhaltigen Mobilität.

Senatorin Kristina Vogt: "Mit der bundesweiten Erprobung des autonomen VW T7 zeigt sich einmal mehr, wie viel Innovationskraft in Bremen steckt. Wir reden hier nicht über Zukunftsmusik, sondern über Technologien, die Schritt für Schritt in unseren Alltag hineinwachsen. Autonomes Fahren kann Verkehr sicherer machen und neue Möglichkeiten für Mobilität eröffnen, gerade auch dort, wo bisher wenig Alternativen bestehen. Dass ein Bremer Team diese Entwicklung so konsequent vorantreibt, ist ein starkes Signal. Es zeigt, wie wichtig es ist, Mut zu haben, Neues auszuprobieren und den Wandel aktiv zu gestalten."

Dr.-Ing. Mitja Echim, Geschäftsführer der Topas Industriemathematik Innovation gGmbH: "Die deutschlandweite Erprobung unseres VW T7 ist nicht nur ein technischer Erfolg, sondern auch ein politisches und gesellschaftliches Signal. Bremen zeigt, wie regionale Innovationskraft nationale Entwicklungen vorantreiben kann."

Der VW T7 ist mit modernster Sensorik wie Laserscannern, Radar und Kameras, KI-Algorithmen und einem umfassenden Sicherheitskonzept ausgestattet. Ziel der Erprobung ist es, die Technologie unter realen Bedingungen weiterzuentwickeln. Die deutschlandweite Genehmigung erlaubt es unter Einhaltung der genehmigten Rahmenbedingungen, verschiedenste Verkehrssituationen zu analysieren – von Stadtzentren bis hin zu ländlichen Regionen.

"Autonomes Fahren wird in den nächsten Jahren immer mehr zu unserem Alltag werden und die Sicherheit im Straßenverkehr deutlich erhöhen", ergänzt Matthias Rick, Projektleiter für autonomes Fahren bei TOPAS. "Wir werden die Forschung in diesem Bereich weiterführen, da es noch zu viele ungelöste Fragen gibt. Die Erprobungsgenehmigung ist hierfür ein wichtiges und notwendiges Hilfsmittel."

In den kommenden Monaten werden weitere Testfahrten mit dem VW T7 in verschiedenen Bundesländern durchgeführt. Dabei stehen insbesondere die Interaktion mit anderen Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmern, die Integration in bestehende Verkehrsflüsse und die Optimierung der Algorithmen im Fokus. Die gewonnenen Erkenntnisse fließen direkt in die Weiterentwicklung des Systems ein.

Fragen beantworten:

Prof. Dr. Christof Büskens
TOPAS Industriemathematik gGmbH
Telefon: +49 421 218 63861
E-Mail: christof.bueskens@topas.tech

Dr.-Ing. Mitja Echim
TOPAS Industriemathematik gGmbH
Telefon +49 421 52632510
E-Mail: mitja.echim@topas.tech

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Die Pressestelle des Senats bietet Ihnen das Foto zu dieser Mitteilung zur honorarfreien Veröffentlichung an. Foto: Wirtschaftsressort
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Ansprechpartner für die Medien:
Christoph Sonnenberg, Pressesprecher bei der Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation, Tel.: (0421) 361-82909, E-Mail: christoph.sonnenberg@wht.bremen.de