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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Förderzusage für Digi-Weser

Bremen entwickelt digitale Steuerung der Weser weiter

02.12.2025

Bremen treibt die Digitalisierung der Weser als Wasserstraße voran. Mit der Förderzusage für das Projekt Digi-Weser entsteht eine Infrastruktur, die erstmals Stammdaten, Positions- und Betriebsinformationen von Schiffen und Anlagen durchgängig digital erfasst und in Echtzeit vernetzt. Dadurch können Abläufe zwischen Reedereien, Hafenbehörden, Schleusen, Lotsen, Schlepperdiensten und Terminals besser koordiniert werden. Das reduziert Wartezeiten, erhöht die Sicherheit und verbessert die Zu- und Ablaufsteuerung auf der gesamten Strecke zwischen Bremerhaven und Bremen.

Digi-Weser ist ein zentraler Baustein der Smartport-Strategie des Landes Bremen. Mit dieser Strategie werden die bremischen Häfen systematisch zu vernetzten und digitalen Logistikstandorten weiterentwickelt. Die Förderung ermöglicht es, die technischen Grundlagen dafür zu schaffen und den digitalen Austausch aller Beteiligten weiter auszubauen.

Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit zwischen dem Häfenressort, der Port Authority Bremen – Hansestadt Bremisches Hafenamt (PAB) und Bremenports umgesetzt. Beide Partner bündeln ihre Kompetenzen, um die Voraussetzungen für einen modernen, datenbasierten Verkehrsfluss auf der Weser zu schaffen.

Hafen-Staatsrat Kai Stührenberg betont die Bedeutung des Vorhabens: "Die Weser ist die zentrale Verkehrsader für unsere Häfen. Mit Digi-Weser schaffen wir die digitale Grundlage, um die Wasserstraße verlässlicher, sicherer und effizienter zu steuern. Das Projekt zeigt, dass wir unsere Smartport-Strategie konsequent umsetzen und die Häfen gezielt auf die kommenden Anforderungen vorbereiten."

Hafenkapitän Stephan Berger hebt den konkreten Nutzen hervor: "Mit dem Projekt stärken wir die Transparenz im Hafenablauf und schaffen eine Grundlage für verlässliche Zeitinformationen - ein zentrales Element der aktuellen IMO-Empfehlungen. Eine bessere Vorhersagbarkeit von Ankunfts- und Abfahrtszeiten erleichtert die Abstimmung zwischen allen Akteuren und bietet den Schiffskapitänen Planungssicherheit. Gleichzeitig versetzt das Vorhaben die PAB in die Lage, ihre eigenen Prozesse modern und digital auszurichten und damit die Koordination im Hafen künftig strukturiert, nachvollziehbar und gemeinsam mit den Partnern weiterzuentwickeln. Damit schärfen wir unser Profil im internationalen Kontext und passen unsere Hafenprozesse an die globalen Anforderungen moderner Schifffahrt an.]

Bremenports-Geschäftsführer Robert Howe würdigt die Förderung: "Durch die Förderzusage erhält dieses wichtige Projekt der gemeinsam mit den Hafenanrainern entwickelten Smartport-Strategie deutlichen Rückenwind. Ein tolles Signal für die bremischen Häfen, jetzt freuen wir uns auf die gemeinsame Umsetzung."

Der Start der Umsetzung ist für dieses Jahr vorgesehen.

Ansprechpartner für die Medien:
Christoph Sonnenberg, Pressesprecher bei der Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation, Tel.: (0421) 361-82909, E-Mail: christoph.sonnenberg@wht.bremen.de