Mark Rackles war am heutigen Freitag (28. November 2025) erstmalig nach seinem Amtsantritt als Senator für Kinder und Bildung beim Bremerhavener Stadtrat für Schule und Kultur, Prof. Dr. Hauke Hilz, zu Gast. Bei dem Antrittsbesuch hatte Rackles die Gelegenheit, sich vor Ort ein Bild von dem Gegebenheiten des Schulwesens in der Seestadt zu machen.
Bildungssenator und Schuldezernent besuchten zunächst die Veernschule im Stadtteil Schiffdorferdamm. Schulleiter Dirk Oesten gewährte Einblicke in die pädagogische Arbeit der Schule und zeigte zugleich die Herausforderungen auf, mit denen das Kollegium insbesondere im Hinblick auf den Ausbau zur offenen Ganztagsschule konfrontiert ist.
Schuldezernent Hauke Hilz stellte heraus: "Wenngleich das Päckchen, das die Kinder hier in Schiffdorferdamm mit sich herumtragen, vielleicht nicht ganz so groß ist, wie es in anderen Teilen unserer Stadt der Fall ist, haben wir an diesem Standort dennoch viel zu tun. Die Schwerpunktaufgabe liegt hier eindeutig beim Schulgebäude, denn auch zukünftig brauchen die Kinder und das Kollegium ein gutes Umfeld zum Lernen und für die pädagogische Arbeit."
Der Senator für Kinder und Bildung, Mark Rackles, erklärt: "Es ist mir eine große Freude, nun auch erste Bremerhavener Schule kennenzulernen. In Bremen habe ich bereits mehrere Schulen besucht; die Veernschule ist dabei meine erste in der Seestadt. Ich lerne die Bedarfe der Schulen kennen, das ist wichtig, um die Rahmenbedingungen zu verbessern. Und noch mehr zeigen die Schulbesuche: Die Kolleginnen und Kollegen arbeiten mit großem Einsatz — darauf wollen wir aufbauen."
Bei dem anschließenden Arbeitsgespräch haben Rackles und Hilz sich zu einem großen Spektrum an Bildungsthemen ausgetauscht. Hierzu gehören zum einen Themen, die beide Städte umtreiben, wie die steigenden Schülerzahlen, die herausfordernde Sozialstruktur, welche einen großen Einfluss auf den Bildungserfolg hat, sowie der Ausbaubedarf von Schulen im Rahmen des Rechtsanspruchs auf ganztägige Betreuung. Ebenfalls skizzierte Hilz die Lehrkräftesituation in der Seestadt, dich sich ungleich schwieriger darstellt als in der Stadt Bremen.
Das Gespräch habe Hilz, als sehr zielorientiert empfunden. "Senator Rackles möchte die Baustellen im Bildungsbereich anpacken und die Unterstützung vom Land Bremen brauchen wir hier", so Hilz. Kinder- und Bildungssenator Mark Rackles setzt ebenfalls auf eine gute Zusammenarbeit: "Die Lehrkräftegewinnung bleibt zwar Aufgabe des Magistrats, aber wir geben Bremerhaven Rückenwind: Wir geben der Stadt bei der Zuweisung unserer ausgebildeten Lehrerinnen und Lehrer Vorrang und haben die Quote für Referendarinnen und Referendare von 20 auf 30 Prozent erhöht." Für die nahe Zukunft erhofft Hilz sich, dass die Zusammenarbeit zwischen dem Bildungsressort und dem Schulamt Bremerhaven, die auf vielen Ebenen schon ausgezeichnet funktioniere, noch weiter vertieft wird. Das sei von elementarer Bedeutung, denn "Voraussetzungen und Strukturen unterscheiden sich in den beiden Städten enorm". "Dass sich Bremerhaven nun auch am Pilotversuch zur Arbeitszeiterfassung beteiligt, freut mich sehr, denn damit wird es zum Landesprogramm. Wir können hier als Land gemeinsam vorangehen und bundesweit ein deutliches Signal setzen, als Vorreiterinnen und Vorreiter neue Standards bei der Schulentwicklung zu etablieren", hebt Rackles hervor.
Zum Abschluss besuchten Hilz und Rackles die Eröffnungsfeier der Neuen Oberschule Lehe (NOL), bei der Schülerinnen und Schüler, Eltern, das Kollegium sowie Akteure aus dem Stadtteil zusammenkamen. Schülerinnen und Schüler der NOL ließen es sich nicht nehmen, dem Senator und dem Schuldezernenten einige Fragen zu stellen. Darüber hinaus konnte der Bildungssenator sich von dem beeindruckenden Schulgebäude überzeugen, das den Anforderungen modernster Pädagogik entspricht. Hauke Hilz, Sieghard Lückehe (Geschäftsführer der städtischen Wohnungsbaugesellschaft Stäwog) sowie Nils Schorrenberger (Geschäftsführer der Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und Stadtentwicklung – BIS) gaben Rackles Einblicke in das innovative Allianzverfahren, mit dem die Stadt Bremerhaven den Bau dieser "Leuchtturmschule" sowie zweier weiterer Schulbauten im Stadtnorden und -süden realisiert hat. Der Kinder- und Bildungssenator zeigte sich sehr interessiert: "Bremerhavens Verfahren zur Finanzierung neuer Schulen ist auch für Bremen interessant. Bremen kann in einigen Punkten von Bremerhaven lernen."
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