Verunsicherung nach Information des Trägers "pme Familienservice Bremen gGmbH"
20.11.2025Der freie Kita-Träger "pme Familienservice Bremen gGmbH" hat dem Kinder- und Bildungsressort heute Mittag (Donnerstag, 20. November 2025) mitgeteilt, dass er einen Antrag auf Insolvenz stellen wird. Der Grund sind finanzielle Schwierigkeiten. Betroffen sind rund 400 Kitaplätze in verschiedenen Stadtteilen in Bremen. Sobald feststeht, welcher Insolvenzverwalter eingesetzt wird, wird der Senator für Kinder und Bildung Kontakt aufnehmen, um das weitere Vorgehen gemeinsam abzustimmen. Das Kinder- und Bildungsressort wird alles in seiner Macht Stehende veranlassen, um den betroffenen Kindern und ihren Familien sowie den Beschäftigten einen stabilen Rahmen zu bereiten und die aktuellen Betreuungs- und Arbeitsverhältnisse abzusichern.
Dazu der zuständige Senator für Kinder und Bildung Mark Rackles: "Dass ein Träger, der in den vergangenen Jahren so viele neue Kitas in unserer Stadt eröffnet hat, Insolvenz anmeldet, bedeutet jetzt für viele Familien und die Mitarbeitenden eine große Belastung. Mir ist bewusst, wie verunsichernd diese Situation für alle Beteiligten ist. Diese Situation wollen wir so schnell wie möglich in den Gesprächen mit dem Insolvenzverwalter im Interesse der Kinder, ihrer Eltern und der Beschäftigten lösen. Die Bewertung durch den Insolvenzverwalter bleibt in dieser Situation zwar zunächst abzuwarten, dennoch hat mein Haus, das Kinder- und Bildungsressort, bereits eine Telefon-Hotline für betroffene Eltern eingerichtet und steht auch mit anderen Trägern in Kontakt, um Familien auf Wunsch im Rahmen der vorhandenen Spielräume alternative Plätze anbieten zu können. Mein Dank gilt ausdrücklich den betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die in den unsicheren Zeiten den Kita-Betrieb weiterhin sicherstellen und aufrechterhalten. Dem einzusetzenden Insolvenzverwalter werden wir die Teilnahme an der nächsten Personalversammlung anbieten."
Eltern können sich ab dem morgigen Freitag (21. November 2025) mit ihren Fragen unter der Telefonnummer (0421) 361-92 000 an die Mitarbeitenden der Hotline wenden. Sollte das Anrufaufkommen hoch und die telefonische Erreichbarkeit deshalb eingeschränkt sein, können sich Eltern auch per E-Mail melden: tagesbetreuung@kinder.bremen.de. Die Mitarbeitenden des Ressorts werden sich dann zeitnah bei den Eltern melden.
Die im Elternbrief von der "pme Familienservice Bremen gGmbH" vorgetragenen Vorwürfe gegen die Stadtgemeinde Bremen sind entschieden zurückzuweisen.
Ansprechpartnerin für die Medien:
Patricia Brandt, Pressesprecherin beim Senator für Kinder und Bildung, Tel.: (0421) 361-2853, E-Mail: patricia.brandt@bildung.bremen.de