Das Künstlerpaar Heike Mutter & Ulrich Genth erhält den diesjährigen Rolandpreis für Kunst im öffentlichen Raum. Der Rolandpreis wird alle drei Jahre durch die Stiftung Bremer Bildhauerpreis vergeben. Er ist mit 15.000 Euro dotiert und wird durch ein überregionales Kollegium an eine Künstlerin, einen Künstler oder eine Künstlergruppe vergeben, die mit ihren Arbeiten neue Denk- und Aktionsfelder für die Kunst im öffentlichen Raum erschließen. Die Konzeption des Preises und seine Vergabe stehen in enger Verbindung mit dem Bremer Programm von Kunst im öffentlichen Raum, das im vergangenen Jahr sein 50-jähriges Bestehen feierte.
Andreas Mackeben, Abteilungsleiter des Kulturressorts, zur heutigen (6. November 2025) Verleihung des Rolandpreises 2025: "In Bremen hat Kunst im öffentlichen Raum eine lange Tradition. In nunmehr 52 Jahren haben regionale, nationale und internationale Künstlerinnen und Künstler mit rund 680 Einzelwerken und 670 temporären Projekten für Identitätsstiftung, Stadtbildgestaltung, gesellschaftliche Diskussion und Reflexion gesorgt. Die Stadt Bremen steht neuen Ideen und neuen Akzenten in diesem weithin wahrnehmbaren Bereich zuverlässig offen gegenüber und schätzt Impulse von außerhalb sehr. Deswegen freue ich mich umso mehr darüber, dass in diesem Jahr das Künstlerpaar Heike Mutter & Ulrich Genth ausgezeichnet wird. In seinen Arbeiten geht es der Frage nach, wie historische Denkmäler funktionieren, wie sie heute eine andere Bedeutung erhalten können sowie ob und wie das Leben im heutigen städtischen Raum durch Kunst aktiviert werden kann."
Dem Kollegium des Rolandpreises 2025 gehörten an:
Markus Ambach (MAP Markus Ambach Projekte Düsseldorf), Leonie Baumann ( freie Kuratorin Berlin), Prof. Dr. Christoph Grunenberg (Kunsthalle Bremen), Dr. Arie Hartog (Gerhard Marcks Haus Bremen), Anja Richter (Museum Gunzenhauser_ Kunst Sammlungen Chemnitz), Janneke de Vries (Weserburg Museum für Moderne Kunst Bremen) und Prof. Dr. Florian Matzner (Akademie der Bildenden Künste München, Vorsitzender der Stiftung Bremer Bildhauerpreis).
Bisherige Preisträgerinnen und Preisträger sind Jochen Gerz, Maria Nordman, Christian Boltanski, Thomas Hirschhorn, Stephan Huber, Hans Haacke, Monica Bonvicini, Michaela Melián und die Künstlergruppe raumlaborberlin. Die Preisträgerinnen und Preisträger werden gebeten, ein Kunstwerk im Bremer Stadtraum zu realisieren. Diese Bitte ist nicht substanzieller Teil der Stiftungssatzung, das heißt, die dafür notwendigen Mittel müssen zusätzlich von der Stiftung Bremer Bildhauerpreis eingeworben werden. Bisher konnten Arbeiten von Jochen Gerz, Christian Boltanski, Stephan Huber, Monica Bonvicini und Michaela Melian realisiert werden.
Weitere Informationen unter www.stiftungbremerbildhauerpreis.de
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