Bürgermeister Bovenschulte und Innensenator Mäurer gratulieren über 3.450 neuen Staatsbürgerinnen und Staatsbürgern
29.10.2025Am heutigen (29. Oktober 2025) Nachmittag feierte Bürgermeister Andreas Bovenschulte in der Oberen Rathaushalle die 30. Einbürgerungsfeier mit neu eingebürgerten Bremerinnen und Bremern sowie ihren Angehörigen – begleitet von viel Musik, Gesang und Austausch. Über 300 Gäste hatten sich zu diesem besonderen Anlass angemeldet. Innensenator Ulrich Mäurer konnte bedauerlicherweise in diesem Jahr nicht an der Feier teilnehmen.
Bürgermeister Bovenschulte und Innen-Staatsrat Olaf Bull überreichten im festlichen Rahmen die Einbürgerungsurkunden an zehn Personen aus Guinea, Syrien, Kuba, Thailand, Somalia, Türkei, Spanien und Polen – stellvertretend für die über 3.400 Bremerinnen und Bremer, die seit der letzten Feier im August 2024 eingebürgert wurden.
Bürgermeister Andreas Bovenschulte: "Zum mittlerweile 30. Mal heißen wir Menschen willkommen, die sich für unsere Gesellschaft verantwortlich fühlen, die sich zu unserem Land und seinen Werten bekennen, die zu uns gehören. Dass diese Menschen heute eingebürgert werden, ist deshalb nicht nur für sie ein freudiger Tag, sondern auch für unsere Stadt, für unser Land Bremen und für Deutschland. Denn wir brauchen solche Menschen, die sich engagieren, die sich für unser Gemeinwesen einsetzen und die unsere Gesellschaft stark machen."
Innensenator Ulrich Mäurer anlässlich der heutigen Einbürgerungsfeier: "Einige der neuen Staatsangehörigen sind nach Bremen gekommen, um hier eine neue Existenz aufzubauen. Andere mussten ihre Heimat fluchtartig verlassen und fanden hier Zuflucht. Wieder andere sind hier geboren und aufgewachsen. So unterschiedlich ihre Wege auch waren – heute eint sie die bewusste Entscheidung für die deutsche Staatsangehörigkeit. Damit zeigen sie, dass sie Bremen und Deutschland als ihr Zuhause begreifen. Unsere Demokratie ist ein hohes Gut. Sie schenkt uns Freiheiten, die in vielen Teilen der Welt nicht selbstverständlich sind – die eigene Meinung frei zu äußern, durch Wahlen mitzugestalten, sich ohne Zensur zu informieren. Diese Werte tragen unser Zusammenleben – und sie leben von den Menschen, die sie schützen und stärken."
Das Migrationsamt Bremen zählt für das Jahr 2024 insgesamt einen Rekordwert von 4.031 Einbürgerungen (2023: 3.781, 2022: 2.119, 2021: 1.603, 2020: 1.378). Die im vergangenen Jahr eingebürgerten Bremerinnen und Bremer kommen aus 106 Ländern. Die größten Gruppen sind dabei mit Abstand Personen aus Syrien (1.679 Einbürgerungen), gefolgt von der Türkei (355 Personen), Afghanistan (263), Iran (168) und Irak (ebenfalls 168). Auch 88 Menschen, die bisher staatenlos waren, wurden eingebürgert. Auch in diesem Jahr erhielten schon über 2.100 Bremerinnen und Bremer die deutsche Staatsangehörigkeit. Darunter ist auch ein fünf Monate altes Baby. Der älteste Neudeutsche war zum Zeitpunkt der Einbürgerung 93 Jahre alt.
Der Wunsch, sich einbürgern zu lassen, ist unter Migrantinnen und Migranten in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Wurden vor fünf Jahren (2020) noch 2.281 Einbürgerungsanträge gestellt, waren es 2024 bereits 6.200 Einbürgerungsanträge. Diese ausgesprochen rasante Entwicklung hält an: Allein für dieses Jahr liegen dem Migrationsamt bereits über 4.350 Anträge vor. Innensenator Mäurer: "Mit Blick auf das anhaltend hohe Arbeitsaufkommen gebührt den Beschäftigten im Migrationsamt mein besonderer Dank."
Für die musikalische Umrahmung der heutigen Feier sorgten ein Schlagzeug-Ensemble der Hochschule für Künste.
Weitere Informationen zu den Voraussetzungen für die Einbürgerung gibt es unter www.bremen.de.
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