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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Fokus auf sozialer Teilhabe, Fachkräftesicherung und partnerschaftliche Umsetzung

Senatorin legt Arbeitsmarktstrategie für das Land Bremen 2025 bis 2027 vor

23.09.2025

Soziale Teilhabe sichern, den Zugang zu Beschäftigung verbessern, den Fachkräftebedarf decken und Benachteiligungen wie Langzeitarbeitslosigkeit gezielt abbauen: Das sind die Ziele der Arbeitsmarktstrategie 2025–2027, die die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration am heutigen Dienstag (23. September 2025) der Deputation für Arbeit vorgelegt hat. Die Strategie greift aktuelle Herausforderungen der Arbeitsmärkte in Bremen und Bremerhaven auf und setzt die zentralen arbeitsmarktpolitischen Leitlinien für die kommenden Jahre.

"Wir stehen vor gewaltigen Umbrüchen: sozial, demografisch und digital. Unsere Antwort darauf ist eine aktive, partnerschaftliche und vorausschauende Arbeitsmarktpolitik. Der Fokus liegt auf sozialer Gerechtigkeit und wirtschaftlicher Zukunftssicherung", sagte Senatorin Dr. Claudia Schilling. In die Strategie miteingeflossen seien auch die Erfahrungen aus den vergangenen Monaten. "Wir haben erlebt, dass kurzfristige Programme und wechselnde Rahmenbedingungen bei Teilnehmenden und Beschäftigten in den Projekten für Verunsicherung sorgen können. Deshalb haben wir uns bewusst entschieden: Wir schaffen eine verlässliche Grundlage, wir geben Planungssicherheit und wir investieren in nachhaltige Strukturen."

Kern der Arbeitsmarktstrategie sind die beiden Förderschwerpunkte Unterstützung benachteiligter Zielgruppen und Fachkräftegewinnung als zentrale Zukunftsaufgabe.
Der erste Förderschwerpunkt richtet sich an Menschen, die besonders häufig von Armut und Ausgrenzung betroffen sind: Langzeitarbeitslose, Alleinerziehende, Frauen sowie Menschen mit Migrations- oder Fluchtbiografie. Ziel ist es, durch gezielte Maßnahmen Übergänge in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zu erleichtern und soziale Teilhabe zu ermöglichen.

Im zweiten Schwerpunkt steht die Fachkräftesicherung im Fokus. Angesichts des demografischen Wandels sowie ökologischer und digitaler Transformation sollen insbesondere junge Menschen im Übergang Schule-Beruf, an- und ungelernte Beschäftigte sowie Fachkräfte aus dem Ausland unterstützt werden. Auch das Fachkräftepotenzial von Frauen soll gezielt erschlossen werden.

"Fachkräftesicherung in Bremen braucht beides: Soziale Teilhabe und aktive Arbeitsmarktpolitik, die auf den Fachkräftebedarf reagiert. Diese beiden Seiten gehören zusammen und stärken sich gegenseitig", betonte die Senatorin.

Die Strategie setzt darüber hinaus bewusst auf partnerschaftliche Strukturen und eine ressortübergreifende Verantwortung. Die Umsetzung soll in enger Abstimmung mit der Agentur für Arbeit, den Jobcentern in Bremen und Bremerhaven, den Fachressorts, dem Magistrat Bremerhaven sowie weiteren relevanten Akteurinnen und Akteuren erfolgen. Für die Umsetzung der Arbeitsmarktstrategie stehen zusätzliche Mittel in Höhe von 38 Millionen Euro bereit: 18 Millionen Euro für 2026 und 20 Millionen Euro für 2027.

Achtung: Die Arbeitsmarktstrategie ist als Datei zum Download (pdf, 1.9 MB) beigefügt.

Ansprechpartnerin für die Medien:
Sara Bergemann, Leiterin des Büros der Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration, Tel.: (0421) 361-10494, E-Mail: sara.bergemann@soziales.bremen.de