Ältere Menschen in allen Bremer Quartieren gut zu versorgen und ihnen Unterstützung zu bieten, damit sie im Alltag gut und selbstständig zurechtkommen, ist das Ziel der aufsuchenden Altenhilfe der Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration. Diese Angebote werden nun neu strukturiert, um Seniorinnen und Senioren künftig noch bedarfsgerechter und nachhaltiger zu erreichen. Das entsprechende Konzept hat Senatorin Dr. Claudia Schilling am Donnerstag (14. August 2025) in der Sozialdeputation vorgestellt.
"Unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger verdienen es, aktiv und selbstbestimmt ihren Alltag zu gestalten. Sie sollen so lange wie möglich in Würde in ihrer gewohnten Umgebung leben können", sagte Senatorin Dr. Claudia Schilling. Ein besonderes Augenmerk des neuen Konzepts liege auf Menschen, die bisher nicht im gewünschten Maß Zugang zu den Hilfsangeboten gefunden haben sowie Personen mit komplexen Bedürfnislagen und Bremerinnen und Bremern mit Migrationshintergrund. "Hier werden wir Lücken schließen und die Unterstützung für vulnerable und isolierte Menschen deutlich verbessern", betonte die Senatorin.
Kern des neuen Konzepts sind die seit Jahrzehnten bewährten Dienstleistungszentren. Über sie sollen künftig stadtweit ältere Menschen Zugang zu aufsuchenden Angeboten erhalten, die bislang als Pilotprojekte (Aufsuchende Altenarbeit plus/Präventive Hausbesuche) in einigen Quartieren angeboten wurden. Senatorin Dr. Schilling: "Die Zusammenführung in ein integriertes System vermeidet Doppelstrukturen und nutzt die Kompetenzen erfahrener Träger wie der AWO, der Caritas, des DRK und des Paritätischen Wohlfahrtsverbands optimal."
Eine weitere neue Komponente ist der Brief der Sozialsenatorin an alle Bremerinnen und Bremer zum 80. Geburtstag. Der Geburtstagsbrief verbindet allgemeine Informationen über die Angebote der Altenhilfe mit einem Besuchsangebot durch Fachkräfte. Über diesen Besuch kann bei Bedarf konkrete Unterstützung vermittelt werden.
Starten sollen die Angebote in der neuen Struktur ab Dezember 2025, zunächst mit einer zweijährigen Probephase, nach deren Ablauf unter anderem hinsichtlich erreichter Zielgruppen und Bedarfe evaluiert wird. Für das Angebot sind für die Stadtgemeinde Bremen jährlich rund 434.000 Euro kalkuliert. Dies entspricht der Höhe der bisherigen Mittel für die aufsuchende Altenarbeit.
Ansprechpartnerin für die Medien:
Nina Willborn, Pressesprecherin bei der Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration, Tel.: (0421) 361-20323, E-Mail: nina.willborn@soziales.bremen.de