Die Senatorin für Kinder und Bildung Sascha Karolin Aulepp, hat am heutigen Mittwoch (13. August 2025) die aktuelle Lage zum Schuljahresstart in der Stadt Bremen vorgestellt.
"Wir investieren in bessere Bildung für alle Kinder – unabhängig von Herkunft, Begabung oder sozialem Hintergrund", sagt die Senatorin für Kinder und Bildung, Sascha Karolin Aulepp. "Die Lage an den Bremer Schulen bleibt herausfordernd. Das hohe Wachstum der Schüler- und Schülerinnenzahlen setzt sich auch zu diesem Schuljahr fort. Uns ist es trotzdem gelungen, entsprechend zusätzliche Lehrerinnen und Lehrer zu gewinnen. Auch die räumlichen Voraussetzungen wurden geschaffen. Noch nie wurden in so kurzer Zeit so viele zusätzliche Schulen gebaut, noch nie zusätzlich so viele Mobilbauten hingestellt. Das ist eine Menge organisatorische Arbeit, und das kostet auch eine Menge Geld. Deswegen muss man unumwunden zugeben: Insgesamt ist die Situation immer noch auf Kante genäht."
Es werden 276 neue erste Klassen eingerichtet, das sind 36 mehr als die Grundschule in die 5. Klasse verlassen haben.
An den weiterführenden Schulen sind für das Schuljahr 2025/2026 insgesamt 222 Klassenverbände in der Jahrgangsstufe 5 vorgesehen, das sind 38 Klassen mehr als die, die zum Ende des Schuljahres 2024/2025 die 10.Klasse abgeschlossen haben.
Sascha Karolin Aulepp: "Dass wir einen guten Schulstart hinlegen können, liegt vor allem an den engagierten Kolleginnen und Kollegen in den Schulen und an den großartigen Leistungen, die unsere Schulleitungen erbringen. An den Schulen wird die Voraussetzung dafür geschaffen, dass jedes Kind sein Potenzial möglichst entfalten kann. Dass wir einen guten Start hinlegen können, liegt aber auch an der engagierten Arbeit meiner Behörde und an der Unterstützung, die wir aus dem Senat und aus der Koalition erfahren."
Es zahlt sich aus, das Bremen in den letzten Jahren deutlich mehr Referendarinnen und Referendare ausgebildet hat, die nun an den Schulen im Land Bremen als ausgebildete Lehrkräfte tätig werden. Und dieser Trend wird fortgesetzt: Zum neuen Schuljahr starten 216 Referendarinnen und Referendare ihre Ausbildung im Land Bremen, davon 42 in Bremerhaven. Im Februar 2025 waren bereits 243 Referendarinnen und Referendare in den Schwesterstädten Bremen und Bremerhaven eingestellt worden. Außerdem bereiten sich ab diesem Sommer am LIS 15 Lehrkräfte mit einer ausländischen Lehrkräfteberufsqualifikation in einem sogenannten Anpassungslehrgang sowie 18 weitere angehende Lehrkräfte über den Berufsbegleitenden Seiteneinstieg B auf ihren Schuldienst vor.
Bremen bleibt für auch angehende Lehrkräfte aus anderen Bundesländern ein attraktiver Arbeitsort. Zum 1. August 2025 ist es gelungen, insgesamt 256 Lehrkräfte einzustellen – im Vorjahr waren es 226. Über 60 neue Lehrkräfte werden unsere Teams in den Grundschulen verstärken. Für die Oberschulen und Gymnasien konnten wir 196 Personen gewinnen.
Zusätzlich verstärken über das Programm "Back to School" aktuell 142 Personen das unterrichtende Personal an den Schulen.
"Ich freue mich sehr, dass wir erneut mehr Lehrkräfte einstellen konnten als vergangenes Jahr. Wir haben es geschafft, aus der ganzen Bundesrepublik zusätzliche Menschen zu gewinnen. Da zahlt sich auch aus, dass wir die Zahl unserer Referendare kontinuierlich gesteigert haben. Auch unser Programm für Seiteneinsteiger läuft gewinnbringend weiter. Das sind gute Nachrichten für Bremens Schulen, und das sind gute Nachrichten für die Eltern und für unsere Schülerinnen und Schüler", so die Kinder- und Bildungssenatorin Sascha Karolin Aulepp.
Die Grundschule an der Lessingstraße zieht nach den Ferien ebenfalls in neue Räume: Aus einem denkmalgeschützten Gebäude auf dem ehemaligen Klinikgelände an der St.-Jürgen-Straße, das ursprünglich 1888 als chirurgisches Krankenhaus errichtet wurde, ist eine Bildungsstätte für Grundschulkinder entstanden.
Auch was die Qualität des schulischen Ganztags angeht, ist Bremen gut aufgestellt und setzt insbesondere an den Schulen, an denen die Herausforderungen besonders hoch und die Unterstützungsbedarfe der Schülerinnen und Schüler besonders groß sind, auf die gebundene Ganztagsschule. Mit rund einem Drittel liegt Bremen damit im Bundesvergleich an der Spitze und weit vor Hamburg (rund 14Prozent) und Berlin (gut 12Prozent).
Ansprechpartnerin für die Medien:
Patricia Brandt, Pressesprecherin bei der Senatorin für Kinder und Bildung, Tel.: (0421) 361-2853, E-Mail: patricia.brandt@bildung.bremen.de