Bauherren und Architekten bei Verleihung in Berlin gewürdigt
28.07.2025Große Anerkennung für ein herausragendes Bremer Stadtentwicklungsprojekt: Der Kellogg Pier der Überseeinsel GmbH erhält den Sonderpreis "Umbaukultur in der zirkulären Stadt" beim Deutschen Städtebaupreises 2025. Dieser wurde am vergangenen Freitag (25. Juli 2025) von der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung in Berlin verliehen.
Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung, Özlem Ünsal, gratuliert herzlich zu dieser bedeutenden Auszeichnung: "Wir schreiten in unserer Bremer Stadtentwicklung weiter mutig voran. Mit dem Kellogg Pier in Bremen zeigen die beteiligten Bauherren und Architekten eindrucksvoll, wie aus dem historischen Industrieareal ein innovativer, lebendiger Ort entstehen kann. Die Verbindung von Tradition und Zukunft, nachhaltiger Energieversorgung und kreativer Neuinterpretation ist beispielhaft für Bremen und sendet ein inspirierendes Zeichen für die bundesweit mögliche Stadtentwicklung."
Die Jury des Städtebaupreises würdigte das Projekt mit folgenden Worten: "Der Kellogg Pier in Bremen zeigt, wie aus industrieller Architektur durch kreative Umnutzung, behutsamen Umbau und nachhaltige Energiekonzepte ein lebendiges Quartier mit neuer Identität entsteht – eine Verbindung von Vergangenheit und Zukunft. Alte Strukturen bleiben erhalten, während offene Zwischennutzungen, gemeinschaftliches Engagement und eine klare Vision die Transformation vorantreiben. Ein mutiges Zeichen für Bremen und eine nachhaltige, inspirierende Zukunft."
Senatsbaudirektorin Prof. Dr. Iris Reuther: "Dieses Projekt ist ein exzellenter Impuls für die Entwicklung der Überseeinsel und mit dem Umbau des ehemaligen Silo- und Lagergebäudes ein bundesweit hoch geschätztes Vorbild für die Transformationsareale und Bestandsgebäude in unserer Stadt und weit darüber hinaus. Es beweist, dass engagierte Kooperation zwischen Stadt und engagierten privaten Initiativen bei der Entwicklung von Quartieren eine große Strahlkraft entfalten kann."
Der Kellogg Pier ist ein zentraler Bestandteil der Überseeinsel in Bremen und steht für die Transformation eines ehemaligen Industrieareals zu einem lebendigen, modernen Stadtquartier. Das Herzstück bildet das denkmalgeschützte Getreidesilo aus der Zeit der berühmten Frühstücksflocken-Produktion. Dieses wurde durch innovative Umnutzung in ein außergewöhnliches Hotel ("John & Will”-Silo-Hotel) verwandelt, das 117 individuell gestaltete Zimmer bietet – die meisten davon in den runden Röhren des alten Silos. Ergänzt wird der Komplex durch Gastronomieflächen, Büros, eine Markthalle im ehemaligen Reislager sowie ein nachhaltiges Energiekonzept. Die Planung und architektonische Umsetzung verantwortete das Architekturbüro Delugan Meissl Associated Architects aus Wien. Als Bauherren treten die Überseeinsel GmbH, Das Silo in Bremen GmbH und die BMB Reislager GmbH auf.
Der Kellogg Pier ist ein prägnantes Beispiel für den respektvollen Umgang mit industriellem Erbe: Die charakteristischen Elemente der Herstellungsstätte bleiben erkennbar und werden zugleich neu interpretiert und mit Leben gefüllt – als Hotel, Markthalle, Büroräume und Freizeitflächen. So entsteht eine attraktive Verbindung von Bremer Geschichte, nachhaltiger Stadterneuerung und Zukunftsvision.
Weitere Informationen zu dem Preis sowie ein Video des ausgezeichneten Kellog Piers: www.dasl.de/deutscher-staedtebau-preis/preistraeger
Zum Sonderpreis der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung:
Seit 45 Jahren fördert der Deutsche Städtebaupreis eine zukunftsweisende Stadtplanung und -kultur. Ausgelobt von der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung (DASL) dient der Sonderpreis als Ideengeber und hebt besonders wichtige Handlungsfelder hervor. Das Thema 2025 lautet "Umbaukultur in der zirkulären Stadt". Ziel ist es, innovative städtebauliche Ansätze zur Revitalisierung leerstehender oder aufgegebener Nutzungen und Infrastrukturen zu würdigen.
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