Die Senatorin für Kinder und Bildung, Sascha Karolin Aulepp, eröffnet am heutigen Freitag (20. Juni 2025) um 15.30 Uhr im Südfoyer der Kunsthalle eine ganz besondere Ausstellung: "Kunst-Voll" zeigt Kunstwerke von rund 300 Bremer Kindern und Jugendlichen aus 16 Schulen. Mit dem aus dem Startchancen-Programm des Bundes finanzierten Projekt erhielten die Nachwuchskünstlerinnen und Nachwuchskünstler – in vielen Fällen erstmalig – einen Zugang zum Kulturort Museum und somit zu kultureller Bildung und gesellschaftlicher Teilhabe.
Sascha Karolin Aulepp, Senatorin für Kinder und Bildung, lobt die große Begeisterung, mit der die Sechs- bis 16-Jährigen an ihren Kunstprojekten gearbeitet haben. Die Senatorin hatte sich im März in der Grundschule an der Glockenstraße einen Überblick verschafft und zugesehen, wie die Heranwachsenden ihrer Kreativität freien Lauf ließen und schließlich selbst zu Pinsel und Farbe gegriffen, um die Bremer Stadtmusikanten aufs Papier zu bringen: "Die tollen Werke in der Kunsthalle zeigen, was die Kinder alles können und was sie Neues gelernt haben. Dieses Kunstprojekt macht Spaß und stärkt ihr Selbstvertrauen, das hilft ihnen auf ihrem weiteren Bildungsweg. Deshalb freue ich mich sehr, dass wir dieses Projekt im nächsten Schuljahr fortsetzen."
Zwar läuft die Evaluation zur Kunstmaßnahme noch, ein Zwischenergebnis der 167 Sechs- bis Sechzehnjährigen liegt aber bereits vor: Das Kunstprojekt kommt bei den Teilnehmenden an.
Knapp 90 Prozent der Schülerinnen und Schüler der Grundschule geben an, dass ihnen das "Kunstmachen" sehr gut gefallen hat. 60 Prozent der Jungen und Mädchen haben entdeckt, dass sie etwas können und 61 Prozent sagen, dass sie etwas Neues kennengelernt haben. Mehr als 70 Prozent fanden den Besuch der Kunsthalle "so richtig gut".
Sogar 97 Prozent der bislang befragten Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I geben an, dass ihnen das "Kunstmachen" sehr gut gefallen hat. 82 Prozent haben entdeckt, dass sie etwas können und 97 Prozent fanden heraus, dass sie etwas Neues kennengelernt haben. 100 Prozent der Teilnehmenden gefiel, dass sie mitentscheiden konnten, was beim Kunstmachen passiert. Und den Besuch der Kunsthalle fanden mehr als 96 Prozent so richtig gut.
Zehn Meter breite Bilderpyramide
Als Startchancen-Partner der Bildungsbehörde würdigt die Kunsthalle Bremen nun die kreativen Prozesse und öffnet den Raum bewusst für die Öffentlichkeit. Die Präsentation steht für einen inklusiven Kulturbegriff und zeigt, wie Museen als Orte gesellschaftlicher Teilhabe wirken. Die Kinder und Jugendlichen und ihre Begleitung haben während der gesamten Laufzeit freien Eintritt in die Ausstellung.
Die Präsentation ist vom 21. Juni bis zum 10. August 2025 zu sehen. Gezeigt werden plastische Objekte, darunter ein gestalteter Sternenhimmel und Ton-Skulpturen, eine zehn Meter breite Bilderpyramide sowie digitale Collagen. Von jedem Kind ist ein Werk in der Ausstellung vertreten. Beteiligte Kinder, Jugendliche und ihre Begleitung haben während der gesamten Laufzeit freien Eintritt in die Ausstellung.
Wann: Freitag, 20. Juni 2025, 15.30 Uhr
Wo: Kunsthalle Bremen
Anwesend: Sascha Karolin Aulepp (Senatorin für Kinder und Bildung)
Sabine Kurz (Programmleitung Startchancen)
Prof. Dr. Christoph Grunenberg (Direktor, Kunsthalle Bremen)
Christiane Gruber (Projektleitung Startchancen in der Kunsthalle Bremen)
Frau Frühauf (Schulleitung)
Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler der Klassen 1 bis 10
Hartwig Dingfelder (Leiter Bildung und Vermittlung, Kunsthalle Bremen)
Folgende Schulen nahmen im Schuljahr 2024/25 an dem Startchancen-Projekt mit der Kunsthalle Bremen teil:
Startchancen
Mit dem Startchancen-Programm investieren Bund und Länder insgesamt 20 Milliarden Euro in Schulen mit einem hohen Anteil sozioökonomisch benachteiligter Schülerinnen und Schüler. Bremen erhält bis 2034 jährlich 9,5 Millionen Euro, um den Bildungserfolg von der sozialen Herkunft zu lösen. Ziel ist es, den Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg zu verringern und die Bildungsleistung in Deutschland nachhaltig zu steigern. Viele Schülerinnen und Schüler stehen vor großen gesellschaftlichen Herausforderungen, was sich auch auf das schulische Lernen auswirkt.
Die Inhalte des Programms sind in drei Programmsäulen gefasst:
Das Projekt der Kunsthalle Bremen deckt die Säulen II und III ab.
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