Feierliche Preisverleihung am Hermann-Böse-Gymnasium
03.06.2025Mit einer Rekordbeteiligung von 427 Schülerinnen und Schülern werden am heutigen Dienstag (3. Juni 2025) in der Aula des Hermann-Böse-Gymnasiums die Landes- und Bundespreise des 72. Europäischen Wettbewerbs vergeben. Unter dem Motto "Europa? Aber sicher!" haben sich junge Menschen aus Bremen und Bremerhaven kreativ mit Fragen der Sicherheit in Europa auseinander – in Text, Bild, Ton und bewegtem Format.
Sascha Karolin Aulepp, Senatorin für Kinder und Bildung: "Es erfüllt mich mit Freude zu sehen, mit welchem Engagement sich unsere Schülerinnen und Schüler den Herausforderungen und Chancen Europas widmen. Ihre Beiträge zeigen auf beeindruckende Weise, dass Europa ein lebendiger und wichtiger Teil ihrer Wirklichkeit ist. Besonders berührt mich, wie viele junge Menschen sich in diesem Jahr am Wettbewerb beteiligt haben – das ist ein starkes Zeichen für gelebte Demokratie und europäische Verbundenheit."
Der Zuwachs in Bremen gegenüber dem Vorjahr liegt bei knapp 50 Prozent und übertrifft damit deutlich den bundesweiten Anstieg von rund 20 Prozent. Insgesamt wurden 137 Arbeiten aus der Region zur Landesjury eingereicht, 35 davon, die durch ihre gestalterische Vielfalt und inhaltliche Tiefe besonders überzeugten, wurden an die Bundesjury weitergeleitet.
Eingereicht wurden Arbeiten in allen 13 Modulen des Wettbewerbs, in Bremen wurden prozentual mehr Medien- und Textbeiträge eingereicht als im Bundesdurchschnitt: 73 Prozent (bundesweit: 89 Prozent) der Beiträge entfielen auf bildnerische Arbeiten wie Gemälde, Collagen oder Skulpturen, rund 18 Prozent (bundesweit 8 Prozent) waren Texte, etwa Aufsätze, Reden und Poetry Slams. Weitere etwa 8 Prozent (bundesweit 3 Prozent) nutzten audiovisuelle Medien – darunter Podcasts, Videos und Songs. Die Altersspanne der Teilnehmenden reicht von sechs bis 21 Jahren.
Bremen war mit 19 Schulen vertreten, sechs davon erstmals. Erfreulich ist auch die gestiegene Beteiligung von Oberschulen. Besonders stark beteiligten sich Schulen aus Bremerhaven, darunter das SZ Carl von Ossietzky (beruflich), beide Standorte des Lloyd Gymnasiums sowie das Geschwister Scholl Gymnasium. Auch zahlreiche Bremer Schulen waren engagiert vertreten – von der Grundschule Burgdamm über das Altes Gymnasium bis hin zum Hermann-Böse-Gymnasium, das auch Gastgeber der Preisverleihung war.
Neun Bundespreise gingen in diesem Jahr nach Bremen – darunter hochwertige Buch- und Geldpreise sowie ein Reisepreis zu einer europäischen Preisträgerbegegnung. Diese Zahl belegt eindrucksvoll das gestalterische Niveau der eingereichten Arbeiten sowie die Qualität der pädagogischen Begleitung vor Ort.
Die Preisverleihung wurde von einem Team engagierte Schülerinnen und Schüler moderiert: Ebba Kunkel (Q2, Landessiegerin "Jugend debattiert"), Mary Pillat (10. Klasse) und Luis Ruminski (Q1). Als Ehrengast überreichte Dr. Angelo Wille, stellvertretender Referatsleiter bei der Europäischen Kommission in Brüssel, mehrere Preise – darunter an seine ehemalige Grundschule Burgdamm. Weitere Preise wurden gestiftet vom Europa-Punkt Bremen und der GEW. Die Senatorin für Kinder und Bildung wurde durch Wettbewerbsreferentin Renate Raschen vertreten.
"Die hohe Beteiligung zeigt, wie lebendig europäische Themen in den Schulen verankert sind", so Anja Halich, Landeskoordinatorin für Bremen. "Gerade in Zeiten wachsender Unsicherheiten ist es ermutigend, wie ernsthaft und kreativ junge Menschen über Europa nachdenken."
Seit 1953 ist der Europäische Wettbewerb der älteste schulische Wettbewerb Deutschlands. In seiner 72. Runde erreichte er mit bundesweit über 74.000 Teilnehmenden und mehr als 20.500 Beiträgen einen neuen Höchststand. Der Wettbewerb bietet Kindern und Jugendlichen einen kreativen Zugang zu europäischer Politik – unabhängig von Schulform oder Herkunft – und schafft so Raum für Beteiligung, Reflexion und Verständigung.
Die vollständige Liste der Preisträgerinnen und Preisträger aus dem Land Bremen (pdf, 385.8 KB) ist als PDF angefügt.
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