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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Staatsrätin Gabriele Friderich und Senator Joachim Lohse besuchen erstmals die Baustelle Weserkraftwerk am Osterdeich

02.09.2011

Auf Einladung der Geschäftsführung der Weserkraftwerk GmbH, Nicole Fritsch-Nehring (Enercon GmbH, Aurich) und Christoph Kolpatzik (swb AG, Bremen), haben Gabriele Friderich, Staatsrätin für Umwelt, und Joachin Lohse, Senator für Bau und Umwelt, heute erstmals die Baustelle des zukünftigen Weserkraftwerks am Osterdeich besucht. Die Geschäftsführung informierte Friderich und Lohse bei dem 60-minütigen Rundgang vor allem über den aktuellen Projektstand.

Beeindruckt von der zukunftsweisenden Technik ließen der Senator und die Staatsrätin keinen Zweifel daran, dass Bremen stolz sein kann, durch ein solches Wasserkraftwerk künftig einen messbaren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

„Strom für 17.000 Haushalte aus Wasserkraft, das spart 35.000 Tonnen CO2 im Jahr. Ich freue mich sehr, dass Bremen mit diesem modernen Wasserkraftwerk zum Klimaschutz beiträgt“, sagte Senator Joachim Lohse. „Mich haben Sorgfalt und Aufwand für den Schutz der Fische beeindruckt, die beim Bau des Kraftwerks betrieben wurden, damit Fischaufstieg und -abstieg möglich bleiben“, ergänzt Staatsrätin Gabriele Friderich.

"Mit dem Baufortschritt sind wir mehr als zufrieden und sehen darum dem Termin zum Start des Probebetriebs mit einer Turbine Anfang Dezember mit Spannung entgegen", sagten Nicole Fritsch-Nehring und Christoph Kolpatzik zu den Teilnehmern der Besuchergruppe. Der nächste große Schritt ist die Installation der beiden Enercon-Turbinen. Die 12 Meter langen Wellen sind vor ein paar Tagen auf der Baustelle angekommen. Zerlegt in jeweils zwei Teile wurden sie bereits ins Maschinenhaus gehievt.

"Wenn Anfang Dezember bei der Aufnahme des Probebetriebs die volle Kraft der 220 Kubikmeter Wasser pro Sekunde auf Flügel und Schaufelräder trifft, wird es keine spürbaren Bewegungen des Materials geben", sagte Karl Ihmels, Projektleiter bei Enercon zu den Gästen.

Daten und Fakten zum Weserkraftwerk Bremen (WKB)
Die Weserkraftwerk Bremen GmbH & Co. KG ist die Betreibergesellschaft des neuen Weserkraftwerks. Anteilseigner mit je 50 Prozent sind die EIPP GmbH, ein Tochterunternehmen des Windanlagenherstellers Enercon aus Aurich, und die swb AG, Bremen. Die Gesellschafter haben seit Juli 2009 die operative Verantwortung, einschließlich der Geschäftsführung, für das Projekt übernommen. Mit einer Turbinenleistung von bis zu zehn Megawatt werden im WKB voraussichtlich circa 42 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr erzeugt. Das entspricht dem Bedarf von fast 17.000 Bremer Haushalten und erspart der Umwelt rund 35.000 Tonnen CO2. Dieses Projekt ist derzeit der größte Neubau eines tidenabhängigen Laufwasserkraftwerks in Europa.