Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird heute (Montag, 4. Dezember 2023) 19 Bürgerinnen und Bürgern unter dem Motto "Zukunft des Ehrenamtes" mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland auszeichnen. Eine von ihnen ist Sabine Schöning. Sie engagiert sich seit Jahrzehnten in besonderem Maß ehrenamtlich für das Wohl und die Verbesserung der Lebensqualität gehörloser Menschen und deren Angehöriger. In der Begründung des Bundespräsidenten heißt es, ihr Engagement fördere die Gleichstellung und das Zusammenkommen aller Menschen.
Bürgermeister Andreas Bovenschulte zur Auszeichnung: "Sabine Schöning setzt sich in herausragender Weise für das Gemeinwesen ein. Darüber hinaus macht sie Diskriminierungen von Menschen mit Behinderungen sichtbar und drängt auf eine bessere Versorgung. Hierfür bringt sie sich im Landesteilhabebeirat und im Rundfunkrat von Radio Bremen ein. In der Phase der großen Zuwanderung durch Geflüchtete initiierte sie niedrigschwellige Angebote für die Kontaktaufnahme von gehörlosen und hörenden Familien und erleichterte ein Ankommen in Bremen." Der Bürgermeister wünscht ihr für ihre weiteren Projekte viel Energie und Erfolg.
Sabine Schöning leitet unter anderem seit 2006 den Gehörlosenfreizeitheim Bremen e.V., in dem sie sich zuvor als Beisitzerin im Vorstand drei Jahrzehnte ehrenamtlich eingesetzt hatte. Seit 2005 ist die Vorgeschlagene zudem Vorsitzende des Vorstandes des Landesverbandes der Gehörlosen Bremen e.V. (LVG), dem sie seit 30 Jahren angehört. Im Deutschen Gehörlosen-Bund e. V. vertritt Sabine Schöning seit nunmehr 17 Jahren den LVG. Sie nimmt regelmäßig an Bundesversammlungen des Deutschen-Gehörlosen-Bundes teil und wirkt aktiv in der politischen Arbeit mit.
Die zehn Frauen und neun Männer, die ausgezeichnet werden, engagieren sich unter anderem für Chancengleichheit, Wissensvermittlung - als auch für Blaulicht- und Hilfsorganisationen. Des Weiteren widmen sie sich der Zuwanderung und Integration und setzen sich für sozial benachteiligte Menschen ein.
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