Bestätigte Fälle insgesamt | Begründete Verdachtsfälle | Genesene | |
---|---|---|---|
Land Bremen | 175 | 6 | 26 |
Stadtgemeinde Bremen | 161 | 6 | 26 |
Stadtgemeinde Bremerhaven | 14 | 0 | 0 |
Mit Stand Montagabend (23. März 2020) befinden sich acht Patienten in stationärer Behandlung, 138 Patienten befinden sich in häuslicher Quarantäne und werden ambulant behandelt. Die Zahl der genesenen Patienten ist heute stark angestiegen. Diese Patienten haben sich heute beim Gesundheitsamt Bremen gemeldet und nach vorhergier Rücksprache mit ihren behandelnden Ärzten mitgeteilt, dass sie aus der häuslichen Quarantäne entlassen wurden und somit genesen sind. Eine Ansteckung geht nach aktuellen Erkenntnissen von diesen Personen nicht mehr aus. Diese Form des Entlassungsmanagements folgt aktuellen Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts, wonach Patienten 14 Tage nach Symptombeginn und mit 48-stündiger Symptomfreiheit Rücksprache mit ihrem Hausarzt halten müssen und von diesem die Bestätigung bekommen, dass sie die häusliche Quarantäne verlassen können. Dieser Vorgang bezieht sich nur auf ambulante Fälle.
Am heutigen Vormittag wurde die Corona-Ambulanz in den Messehallen 5 und 6 in Betrieb genommen. Am ersten Tag wurden dort 123 Patienten abgestrichen. Die Corona-Ambulanz in den Messehallen wird zurzeit von freiwilligen Ärzten betrieben, die entweder aus dem niedergelassenen Bereich stammen oder bereits pensioniert sind. Die Pflegekräfte und medizinischen Fachangestellten wurden aus der ehemaligen Corona-Ambulanz am Klinikum Bremen-Mitte übernommen und bringen somit bereits Erfahrung aus der ersten Ambulanz mit.
Für Bremerhaven wurde heute ein Fall weniger gelistet, als an den vorherigen Tagen. Dieser Fall wurde zwar in Bremerhaven diagnostiziert, ist aber wohnhaft in Bayern und wurde deshalb aus der Bremerhavener Statistik entfernt. Eine Übergabe dieses Falls an das zuständige Gesundheitsamt in Bayern ist erfolgt.
Bürgerinnen und Bürger aus Bremen und Bremerhaven können unter der Nummer 115 Informationen über und um das Corona-Virus erhalten. Außerdem werden fortlaufend Informationen auf der Website des Gesundheitsressorts und der Gesundheitsämter in Bremen und Bremerhaven zur Verfügung gestellt.
Das Gesundheitsressort rät weiterhin dazu, regelmäßig und sorgfältig Hände zu waschen, auf eine korrekte Hust- und Niesetikette zu achten und Abstand zu erkrankten Personen zu halten. In Fällen von auftretenden Symptomen und einem vorherigen Aufenthalt in einem Risikogebiet soll der Hausarzt telefonisch kontaktiert und nicht direkt die Praxis oder Klinik aufgesucht werden. Außerhalb der Sprechzeiten ist der ärztliche Bereitschaftsdienst unter der Nummer 116117 telefonisch erreichbar.
Außerdem wird davon abgeraten mit Grippesymptomen Orte aufzusuchen, an denen sich geschwächte oder erkrankte Menschen aufhalten. Weiterhin weisen wir darauf hin, dass aus medizinisch-fachlicher Sicht das präventive Tragen von Atemmasken sowie die Verwendung von Händedesinfektionsmitteln im Alltag nicht angezeigt ist. Die persönliche Schutzausrüstung wird im Bereich der medizinischen Versorgung benötigt.
Ansprechpartner für die Medien: Lukas Fuhrmann, Pressesprecher bei der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, Tel.: 0174 – 1766211, E-Mail: lukas.fuhrmann@gesundheit.bremen.de