Bei mehr als einem Drittel aller Arbeitsunfälle in Bremen und Bremerhaven sind Arbeitsmittel beteiligt. Besonders häufig involviert sind dabei sogenannte Anschlagmittel, das sind Einrichtungen, die eine Verbindung zwischen Tragmittel und Last herstellen, wie zum Beispiel Ketten, Seile, Hebebänder oder Hebegurtschlingen. Involviert sind außerdem Krane, die eigentlich das Arbeitsleben der Beschäftigten erleichtern sollen. Doch bei schlechter Wartung, fehlender Sachkenntnis oder falschem Einsatz können sie zu einer Gefahr für die Beschäftigten werden.
Die Gewerbeaufsicht des Landes Bremen nimmt das zum Anlass, die Situation in bremischen Betrieben genauer zu überprüfen. Im Rahmen einer „Doppelwoche der Krane“ überprüft sie daher ab kommendem Montag, 12. November bis 23. November 2018 rund 100 Betriebe in Bremen und Bremerhaven, die Krane im Einsatz haben.
Insbesondere in Betrieben der Logistik, Transport, Baugewerbe und Metallverarbeitung wird geprüft, ob die gesetzlichen Vorgaben zum Einsatz von Anschlagmitteln und Kranen eingehalten werden. Dabei geht es unter anderem um den technischen Zustand der Arbeitsmittel und die Qualifikationen der Beschäftigten, die die Arbeitsmittel bedienen.
Die Aktion hat das Ziel, Unfälle zu vermeiden. Die Kontrollen sollen dazu beitragen, dass die Arbeitgeber ihren arbeitsschutzrechtlichen Pflichten nachkommen.
Anschlagmittel und Krane, die sicherheitstechnische Mängel aufweisen, dürfen zum Schutz der Beschäftigten nicht mehr verwendet werden. Bei schwerwiegenden Verstößen drohen Stilllegungen und Bußgelder. Uneinsichtige Betriebe müssen zudem mit weiteren Kontrollen rechnen.
Bei Fragen, Beschwerden und konkreten Hinweisen auf Arbeitsschutzmängel können die Arbeitsschützer bei der Gewerbeaufsicht des Landes Bremen unter (0421) 361-6260 erreicht werden, oder per Mail unter Office@GEWERBEAUFSICHT.BREMEN.de oder im Internet unter www.gewerbeaufsicht.bremen.de
Ansprechpartnerin für die Medien: Christina Selzer, 0421/361-2082