Kultur-Staatsrätin Carmen Emigholz hat am gestrigen Dienstag (14. Oktober 2014) der Deputation für Kultur vorgeschlagen, das Projekt "Im Inneren der Stadt" im Rahmen der Projektmittelvergabe mit 10.000 Euro zu fördern.
"Das Kooperationsprojekt der GAK Gesellschaft für Aktuelle Kunst, dem Künstlerhaus und dem Zentrum für Künstlerpublikationen spürt den Veränderungen des öffentlichen Raumes und der künstlerischen Reflektion auf diese Prozesse nach. So wird ein Wandel thematisiert, dem wir alle tagtäglich begegnen", erläuterte Staatsrätin Emigholz. "Grenzen zu hinterfragen, Perspektiven zu verändern und so gesellschaftlich relevante Fragestellungen aufzugreifen halte ich für eine der wesentlichen Funktionen von Kunst und Kultur – und dazu leistet 'Im Inneren der Stadt' einen Beitrag." Darüber hinaus, so die Staatsrätin weiter, sei Bremen Anfang der 1970er Jahre die erste bundesdeutsche Stadt gewesen, die durch das bis heute gültige Programm "Kunst im öffentlichen Raum" eine künstlerische Auseinandersetzung in und mit dem öffentlichen Raum thematisierte.
Die drei beteiligten Einrichtungen planen, jeweils dem eigenen Profil entsprechend, den unterschiedlichen Aspekten des öffentlichen Raums in der zeitgenössischen Kunst von den 1960er Jahren bis heute nachzuspüren. Angesichts einer heute global vernetzten Informationsgesellschaft, weltweiter Migrationsbewegungen und sich rasant verändernder Städte bietet das Ausstellungsvorhaben von GAK, Künstlerhaus und Studienzentrum die Möglichkeit, Strategien des künstlerischen Umgangs mit Öffentlichkeit neu zu diskutieren und in diesem Kontext auch neue Ansätze für das Bremer Programm "Kunst im öffentlichen Raum" zu entwickeln.
Finanziert wird das Projekt im Wesentlichen durch Gelder der beteiligten Institutionen sowie durch Drittmittel. Der Senator für Kultur schlägt vor, den verbleibenden und beantragten Förderbedarf in Höhe 10.000 Euro sicherzustellen. Über die Vergabe entscheidet die Deputation im Rahmen der Projektmittelförderung.