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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation | Senatskanzlei

Zukunftskonzept für den Airbus-Standort Bremen steht

09.02.2023

Die Zukunft des Bremer Airbus-Werkes ist gesichert. Das Unternehmen, die Arbeitnehmervertretung und die Gewerkschaft haben sich auf einen gemeinsamen Zukunftsprozess verständigt. Dies erfolgte unter aktiver Mitwirkung des Bremer Senats und des Luftfahrtkoordinators des Landes.

Kern des Konzeptes ist es, ab 2025 einen Großteil der Produktion der inneren Landeklappen für die A321 bei Airbus in Bremen zu fertigen. Dabei werden Beschäftigte eingesetzt, die bisher in der Flügelausrüstung der A330 tätig waren. Diese Aufgabe wird nach England verlagert. Dies sichert nach Angaben der Beteiligten langfristig die Beschäftigung in der Fertigung. Zudem soll Bremen zum Zentrum für bewegliche Teile an Tragflächen ("Moveables") werden. Damit wird auch der zwischen dem Land Bremen und Airbus seit langem eingeschlagene Weg einer Technologiepartnerschaft fortgeführt, die zuletzt mit dem EcoMat (Center for Eco efficient Materials and Technologies) einen weithin sichtbaren Leuchtturm entwickelt hat.

Senat, Airbus-Management und Beschäftigten-Vertreter zu Beginn ihrer Gespräche im Bremer Rathaus. Foto: Senatspressestelle
Senat, Airbus-Management und Beschäftigten-Vertreter zu Beginn ihrer Gespräche im Bremer Rathaus. Foto: Senatspressestelle

Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte nach den Verhandlungen im Bremer Rathaus: "Ich freue mich, dass wir mit der gemeinsamen Entscheidung zwischen Airbus und den Arbeitnehmervertretern die Zukunft des Zivilflugzeugbaus in Bremen deutlich gestärkt haben. Mit diesen Entscheidungen und den damit verbundenen Investitionen wird zum einen der Standort Bremen innerhalb der deutschen Airbusstandorte, es werden aber auch die deutschen Airbusstandorte im Gesamtkonzern deutlich gestärkt. Für Bremen bedeutet das auch einen wichtigen weiteren Schritt zur notwendigen erfolgreichen Transformation der Industrie am Standort. Hierfür ist es von ausschlaggebender Bedeutung, dass Unternehmen, Belegschaft und Gewerkschaft einen konsensualen Kurs eingeschlagen haben."

Die Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa, Kristina Vogt, sagt: "Die Gespräche und Verhandlungen der letzten Monate haben sich ausgezahlt. Mit der Entscheidung, Bremen zum Airbus-Zentrum für 'Moveables', also für die beweglichen Teile an der Flügelvorder- und Hinterkante, auszubauen, bleiben unserem Standort wichtige Arbeitsplätze langfristig erhalten und der Bremer Luftfahrtstandort stellt sich sogleich für die Zukunft auf. Sozial-ökologische Industriepolitik ist nicht nur Sache der politischen Rahmenbedingungen, sie muss durch die Unternehmen gemeinsam mit den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern gedacht und gestaltet werden. Nur so schaffen und sichern wir gut bezahlte, innovative und zukunftssichere Arbeitsplätze. Die Belegschaften bringen sich in diesen Prozess immer wieder kreativ und motiviert ein. Mit dem Start des Zero-Emission Development Centre baut Bremen seine Stellung als grüner Luftfahrtstandort mit herausragender Expertise im Bereich Wasserstoffanwendung nachhaltig aus. Das bietet Zukunftschancen für die gesamte Region."

Mit dieser Verständigung ist die Chance verbunden, dass das Bremer Werk vom zunehmenden Markterfolg der A321 profitiert. In einigen Jahren ist die Ablieferung von 75 Flugzeugen der Modellreihe pro Monat geplant. Airbus beschäftigt derzeit rund 4.100 Mitarbeitende am Standort Bremen, davon rund 2.100 im Bereich Zivilflugzeugbau.

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