Sie sind hier:
  • Wirtschaft ist weiblich: Senator Günthner besucht mit dem belladonna Gründerinnenpreis ausgezeichnete Unternehmen in Bremen

Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Wirtschaft ist weiblich: Senator Günthner besucht mit dem belladonna Gründerinnenpreis ausgezeichnete Unternehmen in Bremen

08.03.2019

Im Rahmen der Reihe „Starke Wirtschaft. Starkes Land.“ besucht Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, gemeinsam mit Maren Bock, Geschäftsführerin des Vereins belladonna – Kultur, Bildung und Wirtschaft für Frauen, am 8. März 2019, anlässlich des internationalen Frauentags Bremer Unternehmen, die mit dem Gründerinnenpreis des Vereins ausgezeichnet wurden.

Seit 1911 wird weltweit der internationale Frauentag begangen. Damals wie heute geht es um die Gleichberechtigung von Frauen. Vor über 100 Jahren ging es dabei ganz konkret um die Forderung nach dem Frauenwahlrecht. Aber auch heute erleben Frauen nicht die gleichen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, um sich in allen Lebensbereichen gleichberechtigt zu entfalten.

„Der Senat hat das Thema Frauen, Geschlechtergerechtigkeit und insbesondere die Steigerung der Erwerbssicherheit von Frauen im Fokus der Regierungsarbeit weit oben auf der Prioritätenskala gesetzt. Dazu gehört auch die Förderung der Erwerbstätigkeit im eigenen Unternehmen“, so Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen.

Hier setzt der belladonna-Gründerinnenpreis an. Ziel ist es, die Existenzgründung von Frauen in der Öffentlichkeit und in den Medien sichtbar zu machen und Frauen, die den Weg in die Selbstständigkeit gewagt haben, hervorheben. belladonna möchte Vorbilder schaffen und Frauen ermutigen, eine Existenzgründung oder Unternehmensnachfolge zu wagen.

v.l.n.r. Maren Bock, Gabriele Greger und Senator Günthner im Findorffer Weinladen
v.l.n.r. Maren Bock, Gabriele Greger und Senator Günthner im Findorffer Weinladen

Der Preis des Vereins soll zudem das gründerinnenfreundliche Klima in Bremen verstetigen und dazu beitragen, den Strukturwandel nach vorne zu bringen. „Und vielleicht hängt es ja auch mit der öffentlichkeitswirksamen Verleihung des Gründerinnenpreises zusammen, dass wir in den letzten Jahren eine steigende Quote von weiblichen Ausgründungen verzeichnen können,“ führt Senator Günthner weiter an.

„Frauen gründen anders als Männer. Sie gründen kleiner aber im Endeffekt nachhaltiger. Hier liegt die besondere Stärke. Die bisherigen belladonna Gründerpreisgewinnerinnen und ihr wirtschaftlicher Erfolg bestätigen dies. Die Wirtschaft muss vor allen Dingen Sologründungen und die Gründungen von Kleinstbetrieben gezielter fördern und dabei Frauen expliziter in den Fokus nehmen, denn 80 % der gründenden Frauen wählen diese Gründungsform. Die Innovationskraft und Nachhaltigkeit dieser kleinen Unternehmen stützen hierbei nicht nur den Einzelhandel, das Handwerk, den Dienstleistungssektor oder andere Branchen, mit ihrer Agilität stellen sie letztlich einen wichtigen Faktor für die deutsche Wirtschaft dar,“ analysiert Maren Bock, Geschäftsführerin von belladonna.
Gemeinsam besuchten Senator Günthner und Maren Bock am 8.März Frauen, die den Schritt in die Selbständigkeit gewagt haben und mit ihrem besonderen Unternehmenskonzept mit dem Gründerinnenpreis von belladonna e. V. ausgezeichnet wurden.

v.l.n.r. Lisa Hardtke, Senator Günthner und Miriam Engelhardt
v.l.n.r. Lisa Hardtke, Senator Günthner und Miriam Engelhardt

Mit dem Findorffer Bücherfenster und dem Findorffer Weinladen zeigen sich nicht nur erfolgreiche kleine Unternehmen, sondern auch Unternehmerinnen, die sich über ihre Ladentüren hinaus für die Vielfalt in Findorff engagieren. Barbara Hüchting, zuvor Pressesprecherin übernahm das Bücherfenster 2010. Für ihre Arbeit wurde sie 2016 mit dem Deutschen Buchhandlungspreis ausgezeichnet. Auch Gabriele Greger hat später und eher zufällig zu ihrer beruflichen Passion gefunden. Sie sattelt für die Übernahme des Weinladens zur IHK-geprüften Weinfachfrau um.

Engagiert und über den Tellerrand blickend sind auch Miriam Engelhardt und Lisa Hardtke mit ihrem Friseurinnensalon UBEO. Das innovative Konzept der beiden Frauen basiert auf Nachhaltigkeit und verbindet Ökologie und Ökonomie sowie ihre Professionen – die eine ist gelernte Friseurmeistern, die andere Betriebswirtin – mit einander.

Der belladonna-Gründerinnenpreis wird seit 2017 verliehen und ist mit 5.000 Euro dotiert. Finanziell wird dies durch die Sparkasse Bremen, das Starthaus Bremen, das Atlantic Grand Hotel, die cambio StadtAuto Bremen CarSharing GmbH, die Druckerei Geffken & Köllner, die hautquartier GmbH & Co. KG, die i|2|b idea 2 business GmbH, die MIX-Verlags-GmbH, die ÖVB Vertretung Joachim Lodders, die versicherungs- und finanzkontor friedrichs gmbh und den Service Club Zonta unterstützt.

Fotos: Pressereferat, Der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen