Bremen war Gastgeberin für internationales Board Meeting von Euro-Pris
20.11.2025Am 18. und 19. November 2025 fand in Bremen das Board Meeting der europäischen Netzwerkorganisation Euro-Pris statt. "Wir freuen uns, dass die Freie Hansestadt Bremen einmal mehr als hanseatische Gastgeberin internationaler Strafvollzugsexpertise in Erscheinung tritt und das Treffen ausrichtet", so Justizsenatorin Dr. Claudia Schilling anlässlich der Tagung.
Als Board Member von Euro-Pris vertritt Dr. Kerstin Ashauer, Abteilungsleiterin bei der Senatorin für Justiz und Verfassung, die deutschen und damit auch die bremischen Interessen im Rahmen der Euro-Pris-Gremienarbeit. "Der Strafvollzug ist längst keine nationale Angelegenheit mehr: In einer zunehmend vernetzten europäischen Gemeinschaft ist die Kooperation zwischen den europäischen Justizvollzugsverwaltungen unabdingbar. Bremen setzt hier ein klares Zeichen", so Ashauer.
Im Mittelpunkt der Sitzung standen strategische Weichenstellungen für die Arbeit von Euro-Pris: Themen waren unter anderem aktuelle Projekte zum Umgang mit der Überbelegung von Vollzugsanstalten und die Arbeit zum Thema "Künstliche Intelligenz im Strafvollzug". Darüber hinaus wurde der Austausch mit anderen internationalen Gremien erörtert, außerdem thematisierten die Teilnehmenden Aspekte von Gesundheit, Sicherheit und Personalpolitik im Strafvollzug.
Ein besonderer Programmpunkt war der Besuch des Bremer Rathauses, bei dem die internationalen Board-Members aus England, Estland, den Niederlanden, Norwegen, Rumänien, Nordirland und Frankreich die hanseatische Gastfreundschaft Bremens erlebten.
Die Delegierten zeigten sich beeindruckt von der Architektur und der historischen Bedeutung des Rathauses. Ebenso besuchten die Teilnehmenden die Justizvollzugsanstalt in Bremen und erhielten so einen praxisnahen Einblick in die professionelle Arbeit des bremischen Strafvollzugspersonals. Die Vertreterinnen und Vertreter von Euro-Pris würdigten ausdrücklich das Niveau, die Transparenz und die internationale Verknüpfung der Einrichtungen Bremens.
"Dass Bremen dieses internationale Treffen ausrichtet, ist eine Stärkung unseres Profils als Standort exzellenter Strafvollzugspraxis. Bremen wird so als aktive Partnerin in der europäischen Justiz- und Vollzugspolitik wahrgenommen. Weitere Initiativen dieser Art begrüße und unterstütze ich sehr", so die Justizsenatorin nach der erfolgreichen Tagung.
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