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Sonstige

„Von männlichen Kopfgeburten: Künstler und ihre Schöpfungsphantasien“

25.02.2002

Mittwoch Vortrag der Kunstwissenschaftlerin Kathrin Heinz im Uni-Gästehaus

Die Kunstwissenschaftlerin Kathrin Heinz (Universität Bremen) hält am Mittwoch (27.2.2002) um 19.30 Uhr einen Vortrag über das Thema „Von männlichen Kopfgeburten: Künstler und ihre Schöpfungsphantasien“ im Gästehaus der Universitat, Teerhof 58. Dazu teilt ei Bremische Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau (ZGF) weiter mit.

Was denkt der Künstler, wenn er schöpft? Aus welcher „Kraft“ entsteht die künstlerische Produktion? Und was ist das gezeugte Bild? Diesen Fragen soll anhand von Kreativitätskonzepten insbesondere der Abstrakten Kunst zu Beginn des 20. Jahrhunderts nachgegangen werden. Untersucht wird dabei, ob mit dem Betreten des „immateriellen Raums“ durch die Künstler der Abstraktion eine spezifische Fortschreibung des traditionellen Künstlerbildes einhergeht. Dieses ist seit der Renaissance mit der Vorstellung von männlicher Genialität und Meisterschaft verknüpft und hat zur strukturellen und systematischen Ausgrenzung von Künstlerinnen und somit zu ihrer Abwesenheit in der Kunstgeschichte geführt.

Der Vortrag ist Bestandteil der Veranstaltungsreihe „Ortswechsel - Fragen und Ergebnisse der Frauen- und Geschlechterforschung“, die bereits im fünften Jahr stattfindet. Die Reihe „Ortswechsel“ will den Dialog zwischen Wissenschaftlerinnen und interessierten Bremerinnen und Bremern intensivieren. Sie wird veranstaltet von der Arbeitsstelle Chancengleichheit der Universität Bremen, dem Zentrum für feministische Studien der Universität Bremen, der Zentralen Kommission für Frauenfragen der Hochschule Bremen, dem Verein der Freundinnen und Freunde des Zentrums für feministische Studien und der Gleichstellungsstelle.

Der Titel „Ortswechsel“ der Reihe ist zugleich Programm: Über die Grenzen akademischer Räume hinaus werden aktuelle Forschungsergebnisse der Frauen- und Geschlechterforschung vorgestellt. Diese Forschung hat in den letzten Jahren die unterschiedlichen Lebensrealitäten und Leistungen von Frauen sichtbar gemacht und vielfältige Formen von Diskriminierung aufgedeckt. Ein Austausch von Wissen und Erfahrung zwischen Frauen in der Forschung, in der Politik und in der beruflichen Praxis findet jedoch noch zu wenig statt.

Der Eintritt ist frei.

Die Vertreterinnen und Vertreter der Medien werden hiermit herzlich zu dem Vortragsabend eingeladen.