Die schottische Bevölkerung des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland hat am gestrigen Tag ihr Votum zur weiteren Zugehörigkeit zum Vereinigten Königreich und gegen eine Bildung eines eigenen schottischen Staates abgegeben. Dieses Ergebnis ist auch für den bremischen Außenhandel von Bedeutung. Das Vereinigte Königreich stellt für die bremische Wirtschaft einen wichtigen Handelspartner dar. So belief sich das Aufkommen im Handel im ersten Halbjahr 2014 auf knapp 1,5 Milliarden Euro.
Es wurden Waren mit einem Gesamtwert von mehr als 0,8 Milliarden Euro von dort importiert und für knapp 0,7 Milliarden Euro in diesen EU-Staat exportiert. Damit war das Vereinigte Königreich im ersten Halbjahr 2014 - wie auch in den Vorjahren - hinter Frankreich und den Vereinigten Staaten von Amerika auf Platz drei der wichtigsten Handelspartner des Landes Bremen.
Insbesondere die deutsche Luftfahrtindustrie ist beim Handel mit dem Vereinigten Königreich von Bedeutung. Auch Messtechnikerzeugnisse, Personenkraftwagen, Fisch und Krustentiere, Kaffee und Branntwein waren wichtige Handelswaren. Bei den bremischen Ausfuhren dominierten die Personenkraftwagen, gefolgt von Produkten der Fisch- und Krustentierverarbeitung sowie der Luftfahrzeugindustrie und der Produktion von Blechen und Stahl.
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Wolfgang Kobbe
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