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Der Senator für Inneres und Sport

Verbraucherpreise im Juli 2003 um 0,9 Prozent zum Vorjahr gestiegen

08.08.2003

Das Statistische Landesamt Bremen teilt mit:

Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilt, ist der Verbraucherpreisindex für Deutschland im Juli 2003 gegenüber Juli 2002 um 0,9 % gestiegen. Im Vergleich zum Juni 2003 erhöhte sich der Index um 0,2 %. Die Preisentwicklung der Mineralölerzeugnisse hatte im Juli keinen spürbaren Einfluss auf die Teuerung: Auch ohne Heizöl und Kraftstoffe hätte die Jahresveränderungsrate + 0,9 % betragen. Kraftstoffe haben sich im Vorjahresvergleich um 2,8 % verteuert, leichtes Heizöl verbilligte sich dagegen um 1,0 %. Im Vormonatsvergleich wäre der Gesamtindex ohne Heizöl und Kraftstoffe ebenfalls um 0,2 % gestiegen. Die Preise für Nahrungsmittel haben sich gegenüber Juli 2002 leicht erhöht (+ 0,4 %). Preistreibend wirkten dabei in erster Linie Bienenhonig (+ 25,7 %) und Vollmilchschokolade (+ 7,2 %) sowie verschiedene Obstsorten (Grapefruit + 10,2 %, Kiwi + 9,1 %). Günstiger als im Vorjahresmonat waren dagegen Fleisch und Fleischwaren (- 1,2 %) sowie Gemüse (- 0,2 %). Der Rückgang der Nahrungsmittelpreise von Juni auf Juli 2003 (- 0,7 %) ist vorrangig auf die saisonbedingte Verbilligung bei Gemüse (- 7,1 %) zurück zu führen.

Verteuert haben sich gegenüber Juli 2002 unter anderem verschiedene Dienstleistungen des sozialen Bereiches, wie Kinderkrippen (+ 5,8 %), Pflege in Altenwohnheimen (+ 5,7 %) und mobile Pflegedienste für gesetzlich Krankenversicherte (+ 11,7 %). Die Preisrückgänge bei technischen Geräten halten an. Deutlich preiswerter waren nicht nur PCs (- 28,0 %), sondern auch Zubehör wie Tintenstrahl-Farbdrucker (- 25,4 %), Monitore (- 21,0 %) und Scanner (- 17,2 %). Daneben waren tragbare CD-Spieler (- 5,0 %), S-VHS-Videorecorder (- 5,0 %) und Farbfernseher (- 4,3 %) billiger als im Vorjahr.

Der für europäische Zwecke berechnete harmonisierte Verbraucherpreisindex für Deutschland hat sich im Juli 2003 gegenüber Juli 2002 um 0,8 % erhöht. Im Vergleich zum Vormonat stieg der Index um 0,3 %.

In der Stadt Bremen stiegen im Juli 2003 die Kraftstoffpreise weiterhin an. Beim Dieselkraftstoff gab es gegenüber dem Vormonat eine Teuerungsrate von 1,1 % (gegenüber Juli 2002: + 3,7 %) und beim Superbenzin von 2,9 % (gegenüber Juli 2002: + 2,1 %). Wesentlich weniger mussten im Vergleich zum Juni 2003 ( - 8,0 %) die Bremer für Gemüse bezahlen. Dagegen stiegen die Obstpreise um + 8,6 %.

Weitere Informationen können aus dem Statistischen Bericht „Verbraucherpreise in der Stadt Bremen“ entnommen werden.