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Die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft

Startschuss für das Projekt Weidecoach Bremen

Erster Farmwalk mit Landwirtinnen und Landwirten aus Bremen

28.08.2025

Fast 90 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche besteht aus Dauergrünland und bietet damit hohes Potenzial für die Weidehaltung. Der Weidecoach steht den Landwirtinnen und Landwirten im Land Bremen zur Seite, um das Beste aus ihren Weideflächen heraus zu holen, für Mensch und Tier. Heute (28. August 2025) haben sich die Landwirtinnen und Landwirte mit dem Coach zum ersten Farmwalk in Bremen Oberneuland getroffen. Ziel ist es, die Weidehaltung im Land Bremen zu erhalten und zu fördern.

Gesundes Futter für gesunde Tiere. Der Weidecoach unterstützt Landwirtinnen und Landwirte dabei, ausreichend gutes Futter zu produzieren.
Gesundes Futter für gesunde Tiere. Der Weidecoach unterstützt Landwirtinnen und Landwirte dabei, ausreichend gutes Futter zu produzieren. Foto: Umweltressort

Dazu die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft Kathrin Moosdorf: "Die Weidetierhaltung spielt in Bremen eine wichtige Rolle. Das neue Projekt Weidecoach vermittelt Fachwissen und fördert den internationalen Austausch von Landwirtinnen und Landwirten. Auch die Themen Biodiversität, Artenschutz und Ökologie sind Bestandteil der Beratungen. Wir unterstützen damit unsere Betriebe bei der Bewältigung der aktuellen Herausforderungen und setzen uns ein für noch mehr Nachhaltigkeit in Bremens Landwirtschaft."

Beim ersten Farmwalk drehte sich alles um das Thema der Zusammensetzung der Grasnarbe im Dauergrünland und die Nachsaat zum Erhalt einer ertragreichen Weide. Das Projekt "Weidecoach Bremen", durchgeführt vom Grünlandzentrum Niedersachsen/Bremen e.V., ist bereits im April 2025 gestartet. Insgesamt zehnLandwirtinnen und Landwirte treffen sich während der Projektlaufzeit zu den sogenannten "Farmwalks" auf den Weiden und in den Betrieben. "Unser Grünland soll nicht nur hochwertiges Futter für unsere Tiere liefern, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zum Naturschutz", ergänzt Hilmer Garbade, Präsident des Bremischen Landwirtschaftsverbandes. "Insbesondere die Weidehaltung ist sehr wertvoll für die Biodiversität, aber auch für das Image und die Sichtbarkeit unserer Landwirtschaft. Das Weidecoach-Projekt kann daher ein echter Mehrwert für unsere Betriebe sein."

Begleitet werden die Landwirtinnen und Landwirte vom ausgebildeten Weidecoach und gelernten Landwirt Paul Röber. Neben dem Austausch werden die teilnehmenden Betriebe individuell betreut. Darüber hinaus sind Reisen zu anderen Höfen in Europa geplant. Das Beratungsangebot umfasst unter anderem Ertragsmessungen. Dadurch wird deutlich, wie mehr Futter auf den Weiden erzeugt werden kann. Auch das Monitoring der Weidetränken ist wichtig. Dadurch soll die Tiergesundheit gefördert werden.

Ebenso sind regelmäßige Frischgrasanalysen einer repräsentativen Weidefläche im Abstand von zwei Wochen über die gesamte Vegetationsperiode vorgesehen. "Dieses Projekt kombiniert Coaching, Beratung und Austausch mit vertieftem, standortspezifischem Fachwissen. Der Schwerpunkt liegt darauf, neues und bestehendes Wissen so zusammenzuführen, dass es unmittelbar auf die jeweiligen Standorte und Betriebsbedingungen übertragbar ist", fasst Geschäftsführer Dr. Arno Krause vom Grünlandzentrum Niedersachsen/Bremen zusammen.

Rahmendaten zum Projekt
Das Projekt "Weidecoach Bremen" wird von der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft mit rund 240.000 Euro gefördert. Das am 1. April 2025 gestartete Projekt läuft bis zum 31. Mai 2027. Weitere Informationen gibt es auf der Projektwebsite des Projektträgers unter: www.gruenlandzentrum.org.

Achtung Redaktionen:
Die Pressestelle des Senats bietet Ihnen das Foto zu dieser Mitteilung zur honorarfreien Veröffentlichung an. Foto: Umweltressort
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Ansprechpartnerin für die Medien:
Ramona Schlee, Pressesprecherin bei der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, Tel.: (0421) 361-96 269, E-Mail: ramona.schlee@umwelt.bremen.de