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Die Senatorin für Kinder und Bildung

Starke Beteiligung Bremens beim Wettbewerb Demokratisch Handeln

27.01.2003

Bei der Ausschreibung 2002 des bundesweiten Förderprogramms „Demokratisch Handeln“ wurden insgesamt 234 Dokumentationen von Projekten demokratischer Initiativen von Schülern, Eltern und Lehrern eingereicht.

Mit 20 Projekten steht das kleinste Bundesland Bremen in absoluten Zahlen an 5. Stelle; misst man die Beteiligung Bremer Schulen an den Schülerzahlen (allgemeinbildende und berufliche Schulen), so liegt Bremen deutlich an der Spitze: Mit der Relation 1 Projekt pro 5000 Schüler ist die Bremer Beteiligung 10 Mal höher als im Bundesdurchschnitt
(1 : 54.000).


RangBundeslandProjekte absolut1 Projekt  je Schüler
1Bremen205.000
2Thüringen2216.000
3Sachsen3717.000
4Berlin2718.000
5Brandenburg1921.000
6Hamburg830.000
7Saarland531.000
8NRW3876.000
9Mecklenburg/V.395.000
10Niedersachsen1396.000
11Baden-Württemb.1799.000
12Hessen8111.000
13Rheinland-Pfalz5123.000
14Schleswig-Hols.3140.000
15Bayern8230.000
16Sachsen-Anhalt1380.000
Ges.Bundesrepublik23454.000

Alle Schultypen im Land Bremen, von der Grundschule bis zur Berufsbildenden Schule reichten Beiträge ein. In diesem Jahr waren besonders viele Projekte an dem Thema Solidarität und Toleranz gegenüber Minderheiten ausgerichtet.


Dies ging zum Teil in Richtung Entwicklungsländer -

  • Unicef-Projekt „Alle in einem Boot“ der Grundschule Augsburger Straße,
  • „Straßenkind für einen Tag“, Gesamtschule Mitte,
  • „Bildung für Afghanistan“, Gesamtschule Ost,
  • Tiruchirapalli (Kinder in Indien), SZ Julius-Brecht-Allee,
  • Sportler gegen Rassismus und Gewalt. Für Toleranz und Menschlichkeit, Gesamtschule West,


zielte zum anderen Teil auf unsere Gesellschaft -

  • die Theater-Projekte „Konferenz der Tiere“, Grundschule Nordstraße und
  • Die kleinen Menschen von Swabedoo, Grundschule Pulverberg,
  • „Ja“ zur Integration von Immigranten“, der Gruppe „Ja“ an Schulen in Huchting,
  • „Selber doof!“ , ein Antigewaltprojekt des SZ Rübekamp mit Grundschulen,
  • „Fernweh und Reiselust“, eine Kooperation des Gymnasiums Horn/FÖZ Rhododendronpark,
  • „Wenn nichts mehr im Sparschwein ist“, Gymnasium Hermann-Böse-Straße, oder auf das Schulleben wie (das)
  • "Theaterprojekt der 6c“ (Streitschlichtung und Sozialtraining), Gaußschule II, Bremerhaven,
  • „Jugendliche gestalten ihren Circus“, Jokes – die Circusschule.


Aber auch in die „große Politik“ griffen Schulprojekte ein, von

  • „Jugend im Beirat“ Gesamtschule Ost über die
  • „Vorbereitung auf die Bundestagswahl 2002“ (Juniorwahl), am SZ Walle, bis zur Weltpolitik bei
  • „Nathan (im)possible“ (Theater zum11.9. – Fundamentalismus – Terror) SZ Walliser Straße und
  • „Bremen 2050“, eine utopische Multi-Media-Vision des SZ Rübekamp.


Drei Projekte schließlich setzten sich mit der deutschen Geschichte auseinander:

  • „Das Weiße-Rose-Projekt: Zerreißt den Mantel der Gleichgültigkeit“, SZ Pestalozzistraße ,
  • „Lernen und Arbeiten im ehemaligen KZ Schsenhausen“, SZ Alwin-Lonke-Straße und
  • „Schul- und Schülerzeitungen 1967-1970“, Kippenberg-Gymnasium.


Fast die Hälfte dieser Projekte werden auch auf dem Bremer Bildungstag am 6.2.2003 im Rathaus vorgestellt, wenn es darum geht Wege zu finden, wie Bremen den Pisa-Schock überwinden kann.


Anfang März wird die Jury des Förderprogramms „Demokratisch Handeln“ darüber entscheiden, welche Projekte zur bundesweiten „Lernstatt Demokratie“ im Juni in Leipzig eingeladen werden.


Weitere Informationen: Hans-Wolfram Stein - Regionalberater „Demokratisch Handeln“ Bremen, Tel. 506595.