100.000 Euro für die Offene Kinder- und Jugendarbeit
24.04.2025Die fünf Stadtteil- und Jugendfarmen in der Stadtgemeinde Bremen können in diesem Jahr mit jeweils 20.000 Euro zusätzlich für ihre Kinder- und Jugendarbeit planen. Das hat die Deputation für Soziales, Jugend und Integration heute (24. April 2025) beschlossen. Die zusätzlichen Mittel hatten die Fraktionen im Rahmen der Haushaltsaufstellung bereitgestellt. Die gleichmäßige Aufteilung der Mittel unter den Farmen ist im Einvernehmen zwischen der Stadt und den Trägern vereinbart worden.
Mit dem Geld sollen die Öffnungszeiten ausgeweitet und zusätzliche Angebote geschaffen werden. Am Ohlenhof in Gröpelingen wird nun ein Sinnesgarten aufgebaut, die Hans-Wendt-Stiftung will in Borgfeld die Offene Kinder- und Jugendarbeit absichern und ausweiten, und die Kinder- und Jugendfarm in Habenhausen wird ein offenes Nachmittagsangebot einrichten. Schwerpunkte sollen die Bereiche Wildnis, Bewegung und Handwerk sein. In Osterholz-Tenever plant der Träger Petri & Eichen, die Öffnungszeiten auszuweiten und ein Angebot auch am Wochenende vorzuhalten. Die Stadtteilfarm Huchting schließlich wird vor allem die Wochenendöffnung und das Ferienprogramm erweitern, eine neue Wildnisgruppe einrichten und Farmübernachtungen anbieten.
Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration, Dr. Claudia Schilling: "Den Farmen kommt gerade in unseren großstädtischen Lebenslagen eine ganz besondere Bedeutung zu. Mit dem zusätzlichen Geld stärken wir sie als Orte des sozialen Lernens, der persönlichen Entwicklung, aber auch der Lebensfreude und Freizeitgestaltung." Die Farmen hätten eine hohe Bedeutung bezogen auf das Lernen in einem natürlichen, beinahe ländlichen Umfeld, sagte die Senatorin weiter. So könne der Anbau von regionalen Produkten als Grundlage einer gesunden Ernährung erlebt und erprobt werden. Der Kontakt zu Tieren sei für viele Kinder auf andere Weise überhaupt nicht möglich. So trügen die Farmen dazu bei, eine umwelt- und gesundheitsbewusste Haltung zu stärken. "Damit wirken die Farmen Effekten entgegen, die oftmals mit Armut einhergehen", betonte die Senatorin. "Kinder übernehmen Verantwortung im Umgang mit Tieren und erwerben wichtige Kompetenzen, die als Grundlage für gesellschaftliche Teilhabe dienen und die Erfahrungsräume der Kinder und Jugendlichen erweitern."
Ansprechpartnerin für die Medien:
Nina Willborn, Pressesprecherin bei der Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration, Tel.: (0421) 361-20323, E-Mail: nina.willborn@soziales.bremen.de