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Die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz

Spot an für den Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD)

Bundesländer präsentieren neue Marke "Der ÖDG – Schützt. Hilft, Klärt auf."

19.09.2025

Heute (19. September 2025) fällt der Startschuss für die neugeschaffene Marke des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD). Sie wurde von den 16 Landesgesundheitsministerien gemeinsam mit dem Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) entwickelt. Unter dem Motto "Der ÖGD – Schützt. Hilft. Klärt auf." macht die Kommunikationsinitiative die vielfältigen Aufgaben des ÖGD bekannter und verdeutlicht seine Bedeutung im Alltag der Bürgerinnen und Bürger. Die neue Marke geht aus dem 2020 zwischen Bund und Ländern geschlossenen "Pakt für den Öffentlichen Gesundheitsdienst" hervor.

Das Logo des ÖGD

Um die Aufgaben der rund 380 Gesundheitsämter in Deutschland sichtbarer zu machen, wurde ergänzend zur Marke ÖGD ein länderübergreifender Internetauftritt als "Schaufenster des ÖGD" umgesetzt. Unter www.oeffentlichergesundheitsdienst.de finden Bürgerinnen und Bürger künftig Informationen, in welchen Fällen sie sich an ihr Gesundheitsamt wenden können. Gleichzeitig macht die Webseite die Aufgaben und Themen der Gesundheitsämter transparenter. Ein auf der Website des ÖGD eingebetteter Werbespot mit Schauspieler Simon Gosejohann macht auf die gemeinsame Kommunikationsinitiative und das Wirken des ÖGD im Alltag der Menschen aufmerksam. Ziel der Länder ist eine größtmögliche Reichweite und Sichtbarkeit des ÖGD in ganz Deutschland.

Zum Start der länderübergreifenden Marke und Website sagt Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard: "Die Gesundheitsämter in Bremen und Bremerhaven leisten einen unverzichtbaren Beitrag für die Gesundheit der Menschen im Land Bremen. Die Mitarbeitenden stehen den Menschen tagtäglich mit Rat und Tat zur Seite. Sie leisten eine wichtige Arbeit für Kinder und Familien, unterstützen bei Suchtproblemen, bei Fragen zu sexueller Gesundheit und vielem mehr. Gerade bei Prävention und Gesundheitsförderung nehmen sie eine wichtige Rolle ein. Die Gesundheitsämter sind das Gesicht des Öffentlichen Gesundheitsdienstes – genau das macht der neue einheitliche Auftritt sichtbar."

Ein konkretes Bespiel für die Aufgabenbreite des ÖGDs ist der Einsatz des Zahnärztlichen Dienstes des Gesundheitsamtes auf den Zahnfesten in unterschiedlichen Stadtteilen Bremens, beispielsweise am Mittwoch, 24. September 2025, in Lüssum. Die Mitarbeitenden klären Kinder und Eltern rund um die Themen Mundgesundheit, Zahnpflege und Ernährung auf, bieten unter anderem eine Zahnuntersuchung und das ABC des Zähneputzens zur Kariesprophylaxe an.

Was ist der ÖGD?
Der ÖGD ist neben der ambulanten und stationären Versorgung ein zentraler Pfeiler der gesundheitlichen Daseinsvorsorge in Deutschland. Er umfasst Einrichtungen der Gesundheitsverwaltung auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene. Dazu gehören zum Beispiel das Bundesgesundheitsministerium, das Robert Koch-Institut, Paul-Ehrlich-Institut oder das BIÖG, Ländergesundheitsministerien, senatorische Behörden und Landesämter oder Landesinstitute für Gesundheit auf Länderebene und die derzeit rund 380 Gesundheitsämter auf kommunaler Ebene.

Aufgaben des ÖGD
Die Aufgaben reichen vom Gesundheitsschutz über Beratung bis hin zur Gesundheitsförderung, wobei manche Aufgaben in einzelnen Bundesländern von anderen Stellen wahrgenommen werden. Nachfolgend ist eine nicht abschließende Auflistung der ÖGD-Aufgabenbereiche aufgeführt:

  • Infektionsschutz – z. B. Meldewesen, Ausbruchsuntersuchungen, Kontaktpersonenmanagement
  • Hygiene – z. B. Hygiene in medizinischen Einrichtungen
  • Kinder- und Jugendgesundheitsdienst – z.B. Schuleingangsuntersuchungen
  • Zahnärztlicher Dienst – Reihenuntersuchungen und Prophylaxe-Maßnahmen
  • Subsidiäre Impfangebote, unterstützend zum ambulanten Regelsystem
  • Beratung und Unterstützung – z. B. zu Kindergesundheit, Suchtprävention, psychischer Gesundheit oder sexuell übertragbaren Infektionen wie HIV
  • Projekte und Aktionen vor Ort – z. B. Schulprojekte oder Gesundheitstage
  • Gesundheitsberichterstattung
  • Umweltbezogener Gesundheitsschutz – z.B. Auswirkungen des Klimawandels, Trinkwasser- und Badewasserschutz

Hintergrund Pakt für den ÖGD:
Zu Beginn der Corona-Pandemie verständigten sich Bund und Länder im Jahr 2020 auf den Pakt für den ÖGD, um den ÖGD in Bund, Ländern und Kommunen zu stärken. Der Bund stellt dafür bis zum 31. Dezember 2026 insgesamt 4 Milliarden Euro bereit. Die Mittel werden für die Schaffung von zusätzlichem Personal in den Gesundheitsämtern eingesetzt, außerdem unter anderem für die Digitalisierung und die Attraktivitätssteigerung des ÖGD.

Ansprechpartnerin für die Medien:
Kristin Viezens, Pressesprecherin der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, Tel.: (0421) 361-2082, E-Mail: kristin.viezens@gesundheit.bremen.de