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Die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft

Senatorin Schilling besucht das ZARM: Neuer GraviTower ist im Bau

03.02.2020
Senatorin Dr. Claudia Schilling und ZARM-Institutsdirektor, Prof. Dr. Marc Avila, schauen sich eine Fallkapsel aus der Nähe an
Senatorin Dr. Claudia Schilling und ZARM-Institutsdirektor, Prof. Dr. Marc Avila, schauen sich eine Fallkapsel aus der Nähe an

Die Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Dr. Claudia Schilling, hat heute (3. Februar 2020) das Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM) besucht. Das ZARM-Institut besteht aus den drei wissenschaftlichen Abteilungen Weltraumwissenschaften, Raumfahrttechnologie und Strömungsmechanik. Internationale Bekanntheit erlangte es unter anderem durch seinen 146 Meter hohen Fallturm, in dem seit 1990 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der ganzen Welt Experimente unter Schwerelosigkeit durchführen.

Senatorin Schilling: „Das ZARM ist ein sehr wichtiges Institut in der Bremer Wissenschaftslandschaft und ein weltweit gefragter Partner für die Forschung unter Schwerelosigkeit. Mit einer Experimentierzeit von 9,3 Sekunden, bedingt durch das Katapultsystem, ist der Fallturm einzigartig.“

Doch bei dem einen Fallturm wird es nicht bleiben. Ein weiteres Großprojekt, der sogenannte „GraviTower Bremen Pro“ (GTB Pro), wird derzeit in der Fallturmhalle des ZARM gebaut. Die Alternative zum bisherigen Fallturm funktioniert ohne Vakuum und kann damit pro Tag bis zu 100, statt bisher drei Experimente in der Schwerlosigkeit durchführen. Senatorin Schilling: „Durch den GraviTower ist das ZARM noch breiter aufgestellt und ist auch für Forschungseinrichtungen und Unternehmen interessant, die eine Vielzahl von Versuchsreihen innerhalb kürzester Zeit benötigen.“

Das neue Forschungslabor für Experimente in der Schwerelosigkeit soll noch dieses Jahr an den Start gehen. Über den Baufortschritt können sich die Bremerinnen und Bremer am 27. September 2020 selbst vor Ort ein Bild machen, wenn das ZARM das 30-jährige Fallturm-Jubiläum mit einem „Tag der offenen Tür“ feiert, der gleichzeitig die Abschlussveranstaltung des Wissenschaftsjahres „Phänomenal 2020 – Bremen entdecken. Wissen erleben.“ sein wird.

Die Raumfahrt spielt im ZARM eine zentrale Rolle. So wird derzeit erforscht, wie Astronautinnen und Astronauten langfristig auf anderen Planeten überleben können. Konkret geht es um die Fragen, wie ein Wohn-und Arbeitskomplex gestaltet sein muss, damit er sowohl den Anforderungen der Crew, als auch der lebensfeindlichen Umgebung gerecht wird und wie Cyano-Bakterien (Blaualgen) die Crew sowohl mit Nahrung als auch mit Treibstoff versorgen könnten.

„Astronautische Raumfahrtmissionen, insbesondere zu Mond und Mars, sind derzeit in aller Munde. Ich bin überzeugt, dass Bremen bei diesem Thema auch in der Forschung international eine wichtige Rolle einnehmen wird – ähnlich wie es in der Raumfahrtindustrie, zum Beispiel beim Orion-Projekt bei Airbus, bereits der Fall ist“, so ZARM-Institutsleiter Prof. Marc Avila.

Ansprechpartner/in für die Medien:
Sebastian Rösener, Pressesprecher bei der Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Tel.: (0421) 361-83155, E-Mail: sebastian.roesener@wissenschaft.bremen.de

Birgit Kinkeldey
Leiterin Kommunikation der ZARM Fallturm-Betriebsgesellschaft mbH
Tel. +49 421 218-57755, E-Mail: birgit.kinkeldey@zarm.uni-bremen.de

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