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Der Senator für Inneres und Sport

Senat: Zentralbibliothek und Volkshochschule ins ehemalige Polizeihaus

08.06.1999

Pressemitteilung 08. Juni 1999

Die Zentralbibliothek Bremens wird zusammen mit der Volkshochschule im ehemaligen Polizeipräsidium untergebracht.


Das hat der Senat heute beschlossen. Damit soll die "Kulturmeile" zwischen Theater und Domsheide ausgebaut und gestärkt und der extrem hohe Publikumsverkehr dieser Einrichtungen zur Belebung der Innenstadt genutzt werden. "Damit können wird endlich die langjährige Forderung nach einer neuen Zentralbibliothek erfüllen und zugleich ein hochinteressantes Angebot bereitstellen", begrüßte die Senatorin für Bildung, Wissenschaft, Kunst, und Sport, Bringfriede Kahrs den Senatsbeschluss.


Die gemeinsame Unterbringung von Bibliothek und Volkshochschule biete Vorteile für beide Einrichtungen. "Mit dieser Standortentscheidung wird in der Innenstadt ein attraktiver Marktplatz für Kultur entstehen, der das Zentrum zusätzlich beleben wird", sagte Kahrs.


Die neue Zentralbibliothek soll nicht nur ein erheblich größeres Flächenvolumen für die Erwachsenenbibliothek, sondern auch ein erweitertes Angebot an analogen und digitalen Medien erhalten. Neben klassischen Bibliotheksdienstleistungen werden den Besuchern vor Ort auch Computer und weitere moderne Informations- und Kommunikationstechnologien zur Verfügung stehen. In der neuen Zentralbibliothek werden die Verwaltung, die Zentralen Dienste, eine zentrale Kinder- und Jugendbibliothek, die schulbibliothekarische Arbeitsstelle und die Musikbibliothek zusammengefaßt


Auch die Volkshochschule wird in das Polizeihaus verlegt. Eigene, ausschließlich von der Volkshochschule zu nutzende Räume können dann in der Zeit von 9.00 bis 22.00 Uhr durchgehend und auch an den Wochenenden genutzt werden. Dadurch werden die Bereitstellungskosten deutlich gesenkt. Durch die Konzentration vieler Angebote leistet auch die Publikumseinrichtung Volkshochschule einen wichtigen Beitrag zur Innenstadtbelebung. Erfahrungen aus anderen Großstädten zeigen, daß für die Stadtbibliothek mit einer Zahl von 2000 bis 3000 Besuchern täglich zu rechnen ist.


Bei der Volkshochschule werden etwa 2500 Nutzern täglich erwartet. Dieses hohe Besucherzahl, die die östliche Innenstadt beleben und deshalb auch aus Sicht der Stadtentwicklung und der Wirtschaftspolitik getragen wird, war ausschlaggebend für die Standortentscheidung.


Die Senatoren Kahrs, Hattig und Schulte wurden gebeten, mit der Firma Zechbau die Vertragsverhandlungen abzuschließen und einen Finanzierungsvorschlag vorzulegen.