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Senatskanzlei

Senat und Handwerkskammer tagen gemeinsam

11.11.2025

Der Senat und der Vorstand sowie die Geschäftsführung der Handwerkskammer Bremen haben sich heute (11. November 2025) zu einer ihrer regelmäßigen gemeinsamen Sitzungen getroffen. Bei diesen Zusammenkünften auf Einladung des Bürgermeisters geht es darum, zu wichtigen gemeinsamen Themen im laufenden Kontakt zu bleiben und aktuelle Informationen auszutauschen.

Der Senat und die Vertreterinnen und Vertreter der Handwerkskammer.
Der Senat und die Vertreterinnen und Vertreter der Handwerkskammer. Foto: Senatspressestelle

Bei dem heutigen Treffen ging es um die aktuelle Lage im Handwerk und die Themen Ausbildung und Berufsschulen, Klimacampus, Energiewende und Klimaschutz, die Umsetzung des Investitions-Sondervermögens des Bundes im Land Bremen sowie Elektronische Vergabe und E-Rechnung. Das Handwerk spürt die Auswirkungen der schwachen Konjunktur. Auch wenn die jüngste Konjunkturumfrage der Handwerkskammer einen allgemein leicht positiven Trend auswies, stehen die Betriebe vor großen Herausforderungen. Die größte ist der hohe Fachkräftebedarf.

Bürgermeister Andreas Bovenschulte: "Die Handwerksbetriebe im Land Bremen stehen vor immensen Herausforderungen – sie müssen den Nachwuchs ausbilden, mitunter eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger finden und sich dann auch noch den stetig steigenden Anforderung stellen. Da ist es gut, dass Handwerk und Senat im Gespräch bleiben und regelmäßig gemeinsam nach Lösungen suchen. Bremen ist auf das Handwerk angewiesen. Ohne das Handwerk könnten wir keine Schulen sanieren, keine Kitas bauen und kein Verwaltungsgebäude energetisch sanieren. Auch deshalb investiert der Senat in den Klimacampus und leistet damit seinen Beitrag dazu, dass das Handwerk fit für die Zukunft wird."

Finanzsenator Björn Fecker: "Der Länderanteil am Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaneutralität eröffnet Chancen für passgenaue Investitionen in Bremen und Bremerhaven. Damit kann die Infrastruktur nachhaltig verbessert und das Handwerk als Rückgrat der regionalen Wirtschaft gestärkt werden. Der Senat verfolgt eine Doppelstrategie, damit die Mittel kurzfristig als Konjunktur-Soforthilfe wirken können. Wir setzen in einem ersten Schritt auf viele kleinere Maßnahmen und Vorhaben mit fortgeschrittenem Planungsstand. So profitiert auch der Mittelstand zügig von den Aufträgen. In einem zweiten Schritt werden die Maßnahmen gebündelt, die langfristig einen positiven Effekt auf die Wirtschaftskraft und Wettbewerbsfähigkeit haben, aber auch einen nachhaltigen Beitrag zur Klimaneutralität leisten. All das ist nur mit den Handwerksbetrieben und ihrem Know-how umsetzbar."

Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation: "Das Handwerk ist ein zentraler Pfeiler unserer Wirtschaft und hält Bremen in vielen Bereichen am Laufen, von der Energieversorgung bis zur Gesundheitsversorgung. Es ist ein gutes Zeichen, dass die Stimmung im Handwerk wieder besser wird, besonders im Bau- und Ausbaugewerbe. Jetzt kommt es darauf an, gemeinsam mit der Handwerkskammer die richtigen Schritte zu gehen: weniger Bürokratie, mehr Digitalisierung, gute Ausbildungsbedingungen. Wenn wir das zusammen anpacken, bleibt das Handwerk in Bremen stark und attraktiv für junge Menschen, die hier ihre Zukunft aufbauen wollen."

Thomas Kurzke, Präses der Handwerkskammer Bremen: "Wir begrüßen die gemeinsamen Treffen mit dem Senat ausdrücklich, denn die großen Herausforderungen unserer Zeit können nur gemeinsam gelöst werden. Ein Beispiel dafür ist der enorme Personalbedarf der Handwerksbetriebe. Um morgen die so wichtigen Fachkräfte zu haben, setzen sie schon heute auf die Ausbildung junger Menschen. Dafür brauchen sie allerdings nicht nur genügend geeignete Bewerberinnen und Bewerber, sondern auch materiell und personell gut ausgestattete Berufsschulen. Diese sind für eine gute Ausbildung nicht nur unverzichtbar, sondern steigern auch die Attraktivität der dualen Ausbildung allgemein. Ein weiteres gemeinsames Ziel von Handwerkskammer und Senat ist der Bürokratieabbau. Deswegen begrüßen wir den jüngst vorgestellten neuen Bremer Weg zum kosteneffizienten und zukunftsfähigen Bauen. Wichtig ist jetzt, das er auch wirklich gelebt wird und die Weichen dafür gestellt werden, dass er künftig auch bei der Sanierung von Bestandsgebäuden beschritten werden kann."

Alexander Gündermann ist seit dem 1. Oktober Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Bremen: "Die Fachkräftesicherung, die Digitalisierung, die Unternehmensnachfolge und der Klimaschutz sind nicht nur die vier Schwerpunktthemen der Handwerkskammer, sondern auch zentrale Anliegen des Senats. Wenn wir gemeinsam an ihrer Umsetzung arbeiten, können wir viel bewegen. Gerade der Zwei-Städte-Staat Bremen bietet mit seinen kurzen Wegen die Chance für schnelle und pragmatische Entscheidungen. Das sollten wir nutzen."

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