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Senat stellt sich geschlossen gegen Sexismus und sexuelle Belästigung

14.05.2024

Auf Initiative der Landesfrauenbeauftragten unterzeichnete der Bremer Senat heute (Dienstag, 14. Mai 2024) die "Gemeinsame Erklärung gegen Sexismus und sexuelle Belästigung", Gemeinsame Erklärung « Bündnis "Gemeinsam gegen Sexismus" (gemeinsam-gegen-sexismus.de). Das Bündnis wird vom Bundesfamilienministerium und der Europäischen Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft Berlin e.V. (EAF Berlin) gesteuert. Zu den rund 500 Unterzeichnenden gehören Kommunen, Verbände, Unternehmen, Kammern, Gewerkschaften sowie wissenschaftliche und öffentliche Einrichtungen.

Bremer Senat und Landesfrauenbeauftragte haben die Gemeinsame Erklärung gegen Sexismus und sexuelle Belästigung unterzeichnet: (von rechts) Senatorinnen Özlem Ünsal und Claudia Schilling, Senator Björn Fecker, Senatorin Kristina Vogt, Bürgermeister Andreas Bovenschulte, Landesfrauenbeauftragte Bettina Wilhelm,  Senatorin Sascha Karolin Aulepp, Senator Ulrich Mäurer, Senatorinnen Kathrin Moosdorf und Claudia Bernhard. Foto: Senatspressestelle
Bremer Senat und Landesfrauenbeauftragte haben die "Gemeinsame Erklärung gegen Sexismus und sexuelle Belästigung" unterzeichnet: (von rechts) Senatorinnen Özlem Ünsal und Claudia Schilling, Senator Björn Fecker, Senatorin Kristina Vogt, Bürgermeister Andreas Bovenschulte, Landesfrauenbeauftragte Bettina Wilhelm, Senatorin Sascha Karolin Aulepp, Senator Ulrich Mäurer, Senatorinnen Kathrin Moosdorf und Claudia Bernhard. Foto: Senatspressestelle

Die Freie Hansestadt Bremen erneuert mit der heutigen Unterzeichnung ihre bereits in der vorherigen Legislaturperiode gemachte Zusicherung, sich gemeinsam mit dem Bündnis gegen Sexismus und sexuelle Belästigung einzusetzen und wirksame Maßnahmen dagegen zu verankern.

Bürgermeister Andreas Bovenschulte: "Dass sich dieses Mal alle Senatsmitglieder mit ihrer Unterschrift für das Thema stark machen, stellt das Bremer Engagement auf ein breites Fundament und verdeutlicht: Nicht mit uns! Wir haben im Senat den Kampf gegen Sexismus als eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung und somit als Querschnittsaufgabe verstanden, bei der wir alle Kräfte bündeln müssen. Entsprechend treten wir dem Bündnis als Allianz bei."

"Sexismus und sexuelle Belästigung sind keine Randerscheinungen, sondern für viele Frauen Teil ihres Alltags: auf der Straße, am Arbeitsplatz oder in der Familie", erklärt Claudia Bernhard, Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz. "Deshalb müssen wir Strukturen schaffen, die Frauen vor solchen Übergriffen schützen, beziehungsweise Betroffene bestmöglich unterstützen. Und das Problem muss klar benannt werden: Sexismus ist kein 'Kavaliersdelikt', sondern Machtmissbrauch und für Betroffene herabwürdigend, verletzend und oftmals einschüchternd. Die Grenzen zwischen sexueller Belästigung und sexualisierter Gewalt sind zudem fließend. Das müssen wir immer wieder deutlich machen. Die Erklärung und das Bündnis sind dafür eine gute Gelegenheit."

Finanzsenator Björn Fecker: "Der Senat zeigt gemeinsam klare Kante gegen Sexismus. Sexuelle Belästigung werden wir im öffentlichen Dienst nicht akzeptieren. Beschäftigte müssen sich an ihrem Arbeitsplatz sicher fühlen. Anzügliche Witze, übergriffige Anmache, Herabwürdigungen oder Machtmissbrauch aufgrund des Geschlechts haben hier keinen Platz. Als Arbeitgeberin setzt sich die Bremer Verwaltung für einen wirksamen Schutz vor sexueller Belästigung und Diskriminierung ein. Wichtige Instrumente dafür sind die Dienstanweisung zum Schutz vor sexueller Belästigung am Arbeitsplatz und die zentrale Beschwerdestelle. Diese Maßnahmen fordert auch die Erklärung gegen Sexismus ein, die wir voll und ganz unterstützen."

Landesfrauenbeauftragte Bettina Wilhelm: "Mit der Unterzeichnung der Erklärung gegen Sexismus und sexuelle Belästigung durch den gesamten Senat legt das Land Bremen einen Fokus auf geschlechtsspezifische Diskriminierung. Das ist wichtig, um auf das Thema immer wieder aufmerksam zu machen. So lange, bis es uns gelungen ist, etablierte Strukturen und Verhaltensweisen zu verändern. Das ist ein andauernder Prozess, der uns in der Bremer Verwaltung nur gelingen wird, wenn auch die Führungskräfte auf allen Ebenen darin eingebunden werden, beispielsweise über verpflichtende Fortbildungen. Doch auch Vorbilder spielen eine wichtige Rolle und hier ist der Senat heute mit gutem Beispiel vorangegangen."

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