Sie sind hier:
  • Senat stärkt Kitaversorgung in der Östlichen Vorstadt

Der Senator für Kinder und Bildung

Senat stärkt Kitaversorgung in der Östlichen Vorstadt

KiTa Bremen zieht in frühere Augenklinik

09.12.2025

Nach dem heutigen Beschluss des Senats (9. Dezember 2025) übernimmt KiTa Bremen die Trägerschaft für eine geplante, aber noch nicht belegte Kita im Sankt-Jürgen-Quartier. KiTa Bremen wird zu Beginn des neuen Kita-Jahres 2026/27 das bereits bestehende Kinder und Familienzentrum Hulsberg in die ehemalige Augenklinik in der Sankt Jürgen Straße verlegen und dabei zusätzliche Plätze im Krippen- und Elementarbereich schaffen. Damit übernimmt KiTa Bremen nun einen Standort, den der im vorläufigen Insolvenzverfahren befindliche Träger pme Familienservice Bremen gGmbH Anfang des Jahres angemietet hatte, aber selbst nicht mehr betreiben wollte.

Mark Rackles, Senator für Kinder und Bildung: "Ich freue mich, dass Familien in der Östlichen Vorstadt 2026 auf neue Kitaplätze hoffen können. Das sanierte Gebäude an der Sankt Jürgen Straße bietet dem Hulsberg Team von KiTa Bremen viel Raum für eine moderne, attraktive Kita."

Erst im Sommer 2025 war in dem historischen Klinikgebäude von 1888 eine lichtdurchflutete Grundschule eröffnet worden. Dass das Haus auch Kita Plätze erhalten sollte, war seit langem vorgesehen: Schon 2021 war dort ein sieben Gruppen umfassendes Betreuungsangebot in Trägerschaft der pme Familienservice Bremen gGmbH geplant gewesen. Der Träger kündigte jedoch Anfang des Jahres überraschend an, von seiner Interessenbekundung zurückzutreten, hielt den bestehenden, langjährigen Mietvertrag jedoch vorerst aufrecht. Erst nachdem pme als Mieterin im November offene Vertragsfragen und Lastenverteilungen mit dem Vermieter abschließend klären konnte, war die Übernahme des Mietvertrags in die städtische Trägerschaft möglich.

Statt der ursprünglich geplanten sieben Gruppen wird der neue Standort nun sechs Gruppen aufnehmen. Geplant sind zwei Krippen- mit 16 und vier Elementargruppen mit 80 Plätzen. Das KuFZ Hulsberg umfasst derzeit eine Krippengruppe mit zehn Plätzen sowie drei Elementargruppen mit 60 Plätzen. Am neuen Standort werden somit zwei zusätzliche Gruppen, je eine Krippen- und eine Elementargruppe, betrieben. Der Platzausbau beläuft sich somit auf sechs Krippen- und 20 Elementarplätze

In der Östlichen Vorstadt fehlt es aktuell an Kinderbetreuung. Aktuelle Versorgungsquoten: Krippe 58,7 Prozent, Elementar 83,0 Prozent. Zum 1. Oktober 2025 waren die Plätze stark ausgelastet: Krippe 91,5 Prozent, Elementar 97,8 Prozent. Die Prognose 2025–2034: Die Anzahl der Krippenkinder steigt von 263 auf 322 (plus 22,4 Prozent); die Elementarkohorte wächst ab 2028 auf 777 (plus 7,0 Prozent). Bis 2034 werden deshalb zusätzlich sieben Krippen und neun Elementargruppen benötigt, um den gesetzlich garantierten Betreuungsanspruch nach Paragraf 24 SGB VIII zu erfüllen.

Vorbehaltlich der Zustimmung der Deputation für Kinder und Bildung sowie des Haushalts- und Finanzausschusses soll der Standort ab Januar 2026 dauerhaft dem Kinder und Familienzentrum Hulsberg zugeordnet werden. Damit kann die bisher geplante alternative Herrichtung des Standorts Humboldtstraße entfallen. Dessen Umbau wäre erst zu einem späteren Zeitpunkt realisierbar.

Ansprechpartnerin für die Medien:
Patricia Brandt, Pressesprecherin beim Senator für Kinder und Bildung, Tel.: (0421) 361-2853, E-Mail: patricia.brandt@bildung.bremen.de